Ich helfe euch gern:
"Wo Hitler und Co. 1945 aufhören mussten."
Korrigiert mich, wenn ihr dabei an etwas anderes denkt, aber ich denke bei dieser Formulierung sofort an den Holocaust, an Vernichtungslager, an industriell durchgeführten Massenmord an Millionen von Menschen.
Von der AfD weiß ich (und wissen wir doch alle, um manialflys Formulierung aufzugreifen), dass sie Migration nach Deutschland stark begrenzen will, das Asylrecht restriktiv anwenden, keinen Familiennachzug zulassen, Straftäter und Gefährder vom Asylverfahren ausschließen und ohne Rücksicht auf Gefahr für deren Leib und Leben in ihre Herkunfstländer abschieben will. Und dass sie eine "Abschiebeoffensive" fordert für Menschen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, die ausreisepflichtig sind, die aber nach wie vor in Deutschland leben. Woher weiß ich das? Weil AfD-Politiker es sagen, und weil es im AfD-Wahlprogramm steht.
Von Plänen oder Forderungen betreffs Vernichtungslagern und Massentötungen wissen "wir alle" nichts. Falls du (manialfly) davon weißt, dann hast du dieses Wissen sehr exklusiv, und es wäre interessant zu erfahren, woher.
Davon gehe ich aber nicht aus. Sondern davon, dass du, weil du die allgemein bekannten Forderungen und Einstellungen der AfD als unmoralisch ablehnst, dich berechtigt fühlst, ihr die schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte anzuhängen im Sinne von "das täten sie, wenn man sie ließe."
Wer aber keinen Unterschied erkennt (oder anerkennen will) zwischen einer restrikten, selbst einer sehr restriktiven, Asyl- und Abschiebepolitik, und den Verbrechen von "Hitler und Co.", und wer die Shoa nutzt, um dem politischen Gegner im Wahlkampf "einen mitzugeben", auf den fällt der Vorwurf, der einigen AfD-Politikern (in manchen Fällen zurecht) gemacht wird, zurück: Die Verharmlosung des Holocaust.
Geändert von JackB (17-09-2021 um 02:25 Uhr)
Das ist die erschreckend abgefeimte Methode, einem Anderem die Verharmlosung der Nazi-Verbrechen vorzuwerfen, um uns klar zu machen, dass die AfD nicht vorhabe, da weiter zu machen, wovon ihre Anhänger ganz offen im Netz schwadronieren, zusätzlich aufgehetzt durch Die Goebbelsschen Reden ihrer politischen Spitze. Als ob sich das trennen ließe. Die übelste kAfD-Verharmlosung, die ich hier von einer ignorierten Userin per Zitat lesen musste. Abgesehen davon auch die niederträchtigste Schmutzkampagne gegen einen anderen User.
Also mal ganz kurz und knapp. Die NSDAP hatte damals ganz sicher auch nichts von Vernichtungslagern in ihrem Wahlprogramm stehen, geschweige denn vom Krieg. Die haben mit ähnlichen Sachen geworben wie heute die AfD. Wie das ganze ausgegangen ist, wissen wir.
Also lieber Jack, sei bitte nicht so naiv und glaube die AfD würde im Falle einer Machtübernahme "nur" ein paar Ausländer abschieben.
Danke und damit das nicht untergeht, zitiere ich das Hofmann-Zitat:
https://bildblog.de/131335/bild-verz...chutz-aussage/...Nein, ich bin überzeugt, dass wir den Wandel zu einer klimaneutralen Wirtschaft schaffen können. Aber dafür brauchen die Industrie und die dort Beschäftigten jetzt Planungssicherheit, andernfalls sind weit mehr als 100 000 Jobs in Gefahr. Wenn wir aber jetzt massiv Ladesäulen bauen, in Batteriezellfabriken und Recycling investieren, eine Wasserstoffinfrastruktur aufbauen, Unternehmen davon abhalten, alles in Billiglohnländer zu verlagern und die Menschen aktiv weiterbilden, dann kann die Transformation ein Erfolgsmodell werden. Aber was wir bei Teilen der Politik und der Unternehmen erleben, ist Trägheit – und die gefährdet Arbeitsplätze. ...
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Das ist einfach unfassbar!
Wie andere User hier schon schrieben hatten auch Hitler und die NSDAP nichts von Vernichtungslagern und Weltkrieg in ihren Wahlprogrammen stehen. Sondern sie lockten die Leute mit sicheren Arbeitesplätzen für Deutsche, etc. Die Wahlplakate von NSDAP und AfD sind teils erschreckend ähnlich.
Ich lasse Deinen Post jetzt aber stehen, als Mahnung, wie verblendet man gegen die rechte Gefahr werden kann. Und ab sofort kannst Du hier nur noch mitlesen und nicht mehr mitschreiben!
Wahrlich! Ede Stoiber mit seinen fast 80 Jahren lieferte gestern bei Lanz einen leidenschaftlichen Auftritt in Bestform ab. In Redeschwall, Gestik, Tonfall und Akzent seinem linken Landsmann Klaus Ernst (Ex-WASG) unheimlich ähnlich, zeigte er, dass auch ein Unionspolitiker eine emotionale Präsentation abliefern kann, die nichts mit der Überzeugungskraft einer geschminkten, blutleeren Schaufensterpuppe im Hosenanzug gemein hat.
Ein lebendes Fossil, das geifert und schreit und sich um den eigenen Blutdruck keine Gedanken macht. Wenigsten einer, der den ganzen Schwachsinn der deutschen Politik noch richtig ernst nimmt. Genau wie Janine Wissler.
Einfach köstlich.
Geändert von Don Caramba (17-09-2021 um 08:17 Uhr)
Dieser Bildblog dreht es sich auch nur so wie sie es gerade brauchen. Sie machen also genau das, was sie der Bild vorwerfen. Das ist doch albern!
Sie zitieren genau die Stellen nicht, die Hofmanns Aussagen in einem anderen Licht erscheinen lassen. Insofern sind ist dieser Bild-Blog sogar noch manipulativer.
Nochmal das Zitat:Was kritisiert er? Die nicht durchdachte Klimapolitik.Hofmann: „Wir müssen etwa verdammt aufpassen, dass durch nicht durchdachte Klimapolitik nicht Zehntausende Arbeitsplätze im Land wegfallen und Wohlstand vernichtet wird. Deshalb kann es nicht sein, dass jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird: Kaum hatte man den Ausstieg aus den Verbrennungsmotoren für 2035 faktisch beschlossen, gab es Forderungen, ihn auf 2030 vorzuziehen.“
Was schlägt er vor? Entscheidungen nicht durch immer neue Forderungen zu revidieren und damit Planungsunsicherheit für Wirtschaft und Unternehmen zu schaffen.
Natürlich darf der Gewerkschaftsboss keine AfD-Positionen einnehmen. Insofern bewegt er sich mit seinen Aussagen zwangsläufig auf einer Gradwanderung, die verschiedene Interpretationen zulässt.
Für mich ist es z.B. absolut unverständlich, warum die Gewerkschaften in Deutschland Beifall zu einem Einwanderungsgesetz klatschen, das letzten Endes nichts anderes bewirkt, als die Arbeitnehmer in Deutschland mit Arbeitnehmern aus der ganzen Welt in Konkurrenz zu setzen.
Dass Gewerkschaftsbosse und Konzernbosse gern mal gemeinsame Sache machen und das nicht gerade zum Vorteil der Arbeitnehmer, ist aber auch nicht wirklich etwas neues.