Student*Innen ist falsch. Wenn man schon gendert, sollte man auch die
Regeln dafür beachten.
https://www.scribbr.de/category/richtig-gendern/
Student*Innen ist falsch. Wenn man schon gendert, sollte man auch die
Regeln dafür beachten.
https://www.scribbr.de/category/richtig-gendern/
Welche denn? Die, die du gesetzt hast? Oder wer? Welche regeln sind denn offiziell allgemeingültig und verpflichtend? Woher nimmst du das „recht“, hier festzusetzen, welches gendern richtig oder falsch ist?
Woher nimmt momentan eigentlich irgendwer das recht, zwischen richtigem und falschem gendern zu richten?
In dem Fall wurde allerdings nicht zitiert oder dgl. (etwa wie es bei Baerbock der Fall war.). Hier wurde ja quasi sehr freudig erzählt, dass sie als Kind in diese Rolle geschlüpft ist. Kein Wort des Bedauerns, kein Hinweis darauf, dass die Einnahme dieser Rolle, speziell als priviligierter weißer Mensch höchst problematisch ist.
Die nachträgliche Entschuldigung kam zwar, aber a) viel zu spät und b) zeigt es, dass noch sehr viel Aufklärungsarbeit zu tun ist/zu sensibilisieren ist.
Vorweg: Ich habe wenig Ahnung vom Thema, verfolge die Diskussion aber sehr interessiert.
Aber wäre es nicht am besten, überhaupt nichts zu benutzen? MUSS man die Hautfarbe eines Menschen erwähnen? Falls ja, warum?
In meiner gedanklich perfekten Welt, würde man andere Attribute nutzen, um die Menschen zu beschreiben oder über sie zu schreiben.
Leider nicht. Und das Schlimme ist, dass mit diesem Hypermoralisieren den eigentlich guten und wichtigen Anliegen ein Bärendienst erwiesen wird.
Weil die Hautfarbe manchmal als Beschreibungskriterium eine Rolle spielen kann. Nehmen wir mal ein Positiv-Beispiel: eine dunkelhäutige Frau hat deiner Mutter in einer Notsituation geholfen. Du weißt nicht wer, möchtest dich aber persönlich bedanken und machst die Sache bei FB in einer lokalen Gruppe öffentlich. Da ist der Hinweis, dass die Helferin dunkelhäutig war, schon ein nützliches Eingrenzungskriterium, so wie jung/alt, Brillenträgerin, groß/klein, etc.
Geändert von vergas (31-07-2021 um 10:43 Uhr)
Der Begriff ist extrem verletztend. Gut, damals hat man sich vielleicht so verkleidet und niemand macht dem Kind von damals einen Vorwurf. Aber wenn dann heute, und erst recht bei dieser Parteizugehörigkeit, der Person jedes bisschen Fingerspitzengefühl dahingehend fehlt, das bestimmte Begrifflichkeiten bzw. die kulturelle Vereinnahmung bestimmter nichtpriviligierter Gruppen/Kulturen von priviligierten Gruppen/Kulturen zu Unterhaltungszwecken extrem verletzend und verstörend sein können, dann muss man das kritisieren dürfen.
Frau Jarasch hätte ja, das würde aber eine entsprechende sensibilität voraussetzen, einfach mit einem weniger euphorischen Tonlage von ihrem damaligen Wunsch erzählen und einfach dranhängen können, dass sie heute weiß wie problamtisch der Begriff aber auch die Verkleidung ist.
Das gilt übrigens auch für weiße Menschen, die heute noch stolz vom blackfacing erzählen / erzählen würden und jedes bisschen Demut vermissen lassen /lassen würden.
Ja, aber genau das meine ich ja. Wäre es nicht perfekt, wenn die Hautfarbe eben KEINE Rolle mehr bei der Beschreibung spielen würde? Wenn es so unwichtig und nebensächlich wäre, dass es keine Bedeutung und nicht auffallen würde? Und man die Gesuchte nur mit anderen Attributen wie lange Haare, Brille, rote Bluse umschreiben würde? So wie man auch jemanden beschreibt, der NICHT dunkelhäutig ist. Da weist man ja auch in der Beschreibung nicht darauf hin, dass er eine helle/weiße/beige/rosefarbene Haut hat.
Wenn nichts anderes gesagt wird, geht man ja automatisch davon aus, dass die Gesuchte eine helle Haut hat. Und das ist doch Mist.
Naja, es ist halt (noch) eine Gesellschaft, wo die Mehrheit eine helle Hautfarbe hat. Mit demselben Sachverhalt und einer weißen Person würde aber wahrscheinlich in einer afrikanischen FB-Gruppe in der Beschreibung hellhäutig stehen.
Es ist doch ein großer Unterschied, ob die Hautfarbe als abwertendes Merkmal klassifiziert wird oder einfach nur wertfrei, in beschreibender Absicht genannt wird.
Da bin ich aber erleichtert. Und ich hoffe, dass wenigstens die Kinder heute noch Cowboy und Indianer spielen dürfen, auch mit Verkleidung, einfach aus Spaß an der Freud. Man muss nicht alles moralisieren.
Geändert von vergas (31-07-2021 um 12:19 Uhr)