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  1. #226
    bekennende Kleinbürgerin
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Man argumentiert überhaupt nicht redlich, wenn man Primaten mit Schnecken und Seepferdchen vergleichen will, um darauf abzustellen, dass Tiere sich ja auch anders als zweigeschlechtlich vermehren.
    Das ist ganz einfach Quatsch oder wenn man es weniger freundlich ausdrücken will: Rabulistisches Geplänkel.
    Naja, die rein binäre Ansicht gerne kombiniert mit Homophobie wird gerne mal mit "das gibt sonst im Tierreich nicht" begründet.
    Frau Leben Freiheit

  2. #227
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von titaniafee Beitrag anzeigen
    Eben. Also haben diese Männer keinerlei Angleichung gemacht.
    Soweit ich weiß, machen ca. 70 % der Transpersonen weder eine hormonelle noch eine operative Angleichung.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  3. #228
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    Warum darf denn eine Uni, unabhängig von geltendem Recht, eigene Sprachregelungen aufstellen?
    -

    Freiheit der Wissenschaft. Die dürfen das. Jede/r Dozent*in darf selbst entscheiden, wer mit welcher Note einen Schein bekommt oder auch nicht.

    Ob eine Uni generell - also auch allen DozentInnen - eine bestimmte Sprachregelung vorschreiben darf, weiß ich im Moment auch nicht.

  4. #229
    Zitat Zitat von Vitamin_D Beitrag anzeigen
    So wie ich das verstanden habe, geht es bei Begrifflichkeiten wie "Menstruierende Menschen" oder "Gebärende Menschen" darum, Transmänner (nicht -frauen) "mitzumeinen", d.h. Transmänner, deren hormonelle und/oder physische Angleichung an die Physiologie eines Mannes noch nicht stattgefunden hat, die also noch menstruieren und gebären, sich aber als Männer fühlen.
    Müsste man im Umgekehrten Fall dann nicht auch "ejakulierende Menschen" zu Männern sagen, damit sich Transfrauen die das noch können, auch mit angesprochen fühlen?

  5. #230
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen

    Deine Motivation ist mir eigentlich egal. Aber lustig finde ich es schon. Du möchtest also mehr Menschen mit einbeziehen ... wollen die das eigentlich? Die Gleichberechtigung ist gegeben, das generische Maskulinum ist geschlechterübergreifend. Es wird ein Problem konstruiert, das de facto nicht gegeben ist. ME ein echtes First world problem. Und die Art der Durchsetzung erfolgt nach dem Motto, "und willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein." Wir hatten festgehalten, dass 65% bis 75% gegen das Gendern sind. Wenn jetzt also in den Medien, in öffentlichen Institutionen das Gendern verordnet wird, glaubst du, dass das alle Mitarbeiter das mittragen? Von denen, die mit den gegenderten Schreiben beglückt werden, gar nicht erst zu reden. Und ja, ich darf das albern und wichtigtuerisch finden. Das ist meine persönliche Freiheit. Du darfst mich umgekehrt verbohrt und rückständig finden, das wiederum ist deine persönliche Freiheit.

    Kleiner sehr kurzer Exkurs zum Thema Woke in eigenen Worten: Das ist ein Begriff aus der schwarzen Bürgerbewegung in den USA, um auf Rassismus und Unterdrückung aufmerksam zu machen. Inzwischen ist er ausgeweitet und wird vor allem im Zusammenhang mit sozialen Ungerechtigkeiten verwendet, ist also im Umfeld von Political Correctness, Cancel Culture etc. zu betrachten. Ganz wichtig ist, gerade für Weiße, dass sie sich immer ihrer Privilegien bewusst sind und das auch kommunizieren. Ein weiterer Baustein ist Sprachveränderung /-sensibilisierung um niemanden auszuschließen.
    Kleine Ergänzung: woke ist auch das neue Lieblings-Schimpfwort der Rechten. Es dient der Abwertung; ganz ähnlich wie Dein "gutes Recht" mich als albern und wichtigtuerisch zu betiteln.

    Aber was bringts, (in einer Diskussion über sensible Sprache!), Beleidigungen auszuteilen? Vielleicht lässt Du dabei kurzfristig etwas Dampf ab. Aber Deine Argumente verpuffen doch darüber total; mit denen setzt sich dann Dein Gegenüber gar nicht mehr auseinander.

  6. #231
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Vitamin_D Beitrag anzeigen
    -

    Freiheit der Wissenschaft. Die dürfen das. Jede/r Dozent*in darf selbst entscheiden, wer mit welcher Note einen Schein bekommt oder auch nicht.

    Ob eine Uni generell - also auch allen DozentInnen - eine bestimmte Sprachregelung vorschreiben darf, weiß ich im Moment auch nicht.

    Echt? Dürfte ein Dozent dann auch verlangen, dass eine Hausarbeit auf bayerisch/klingonisch/niederhochdeutsch verfasst werden muss?
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  7. #232
    Zitat Zitat von Vitamin_D Beitrag anzeigen
    -

    Freiheit der Wissenschaft. Die dürfen das. Jede/r Dozent darf selbst entscheiden, wer mit welcher Note einen Schein bekommt oder auch nicht.
    Das kann ich mir nicht vörstellen. Die Noten müssen an bestimmte formelle und inhaltliche Zielvorgaben geknüpft sein. Kann ja nicht jeder die Noten auswürfeln, so wie Laschet, höhö.

    Ob eine Uni generell - also auch allen Dozenten - eine bestimmte Sprachregelung vorschreiben darf, weiß ich im Moment auch nicht.
    Ich glaube, dagegen wird momentan auch geklagt. Es bleibt spannend.

    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Kleine Ergänzung: woke ist auch das neue Lieblings-Schimpfwort der Rechten. Es dient der Abwertung; ganz ähnlich wie Dein "gutes Recht" mich als albern und wichtigtuerisch zu betiteln.
    Erstmal ist es der Name, den sich die Bewegung selbst gegeben hat. Das Problem bei all diesen Bewegungen / Initiativen ist für mich, gute und berechtigte Anliegen werden dermaßen übertrieben, dass am Ende der Normalo einfach nur die Schnauze voll hat von den nicht enden wollenden Forderungen. So geht es mir zB mit Political correct und leider auch mit #metoo.

    Aber was bringts, (in einer Diskussion über sensible Sprache!), Beleidigungen auszuteilen? Vielleicht lässt Du dabei kurzfristig etwas Dampf ab. Aber Deine Argumente verpuffen doch darüber total; mit denen setzt sich dann Dein Gegenüber gar nicht mehr auseinander.
    Ich habe dich nicht beleidigt oder abgewertet. Dich als Person kenne ich doch gar nicht. Vielleicht bist du in natura der netteste Mensch ever. Aber deine Ansichten zum generischen Maskulinum finde ich halt doof. Wo liegt das Problem? Du kannst bzw. meine Ansichten umgekehrt doch genauso doof finden.

  8. #233
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    In der Regel ist gendergerechte Sprache bei Hausarbeiten von Hochschulen Pflicht. Aber es wird nicht vorgeschrieben, WIE das zu geschehen hat.

    Die Mindestanforderung ist meines Wissens an den weitaus meisten Unis, dass eine Fussnote einzufügen ist, wonach die "männliche Form Frauen (oder: alle) ausdrücklich mitmeint". Ist diese Mindestanforderung nicht erfüllt, gibt es Punkteabzug.

    Ich persönlich bin ja fürs Gendern. Aber allzu strenge Auflagen ausgerechnet im Prüfungskontext finde ich nicht sonderlich zweckdienlich
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  9. #234
    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    In der Regel ist gendergerechte Sprache bei Hausarbeiten von Hochschulen Pflicht. Aber es wird nicht vorgeschrieben, WIE das zu geschehen hat.

    Die Mindestanforderung ist meines Wissens an den weitaus meisten Unis, dass eine Fussnote einzufügen ist, wonach die "männliche Form Frauen (oder: alle) ausdrücklich mitmeint". Ist diese Mindestanforderung nicht erfüllt, gibt es Punkteabzug.

    Ich persönlich bin ja fürs Gendern. Aber allzu strenge Auflagen ausgerechnet im Prüfungskontext finde ich nicht sonderlich zweckdienlich
    Da haben wir ja wieder das Beispiel, dass gendern eben doch teilweise zur Pflicht gemacht wird (sonst schlechtere Benotung), auch wenn die Mehrheit der Bevölkerung das gar nicht will.

  10. #235
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Wenn du wegen genderinklusiver Sprache auf eine Sendung verzichtest, dann ist nicht die Sendung das Problem.

    Und zum N-Wort: Nein, ich werde es nicht schreiben und ich finde es auch ziemlich ekelhaft von dir, mich dazu aufzufordern. Was bringt es dir, außer Provokation, dieses Wort weiterzuverwenden, obwohl es ganz eindeutig eine rein negative, abwertende Konnotation hat? Ich würde normalerweise ja auch nicht "N-Wort" schreiben, sondern "Schwarze", als Beispiel, oder "PoC". Ich verlange doch nicht von der Studentin, "N-Wort" (statt der ausgeschriebenen Version) zu schreiben, wie bescheuert wäre das?
    PoC ist ja nun bei den aktuellen Bezeichnungen, die in den Raum geworfen werden, der Gipfel des Rassismus'!

    Und schwarz ist ein Mensch eigentlich nur dann, wenn er verkohlt ist. Was ich keinem wünsche.
    Aber die richtigere Bezeichnung, weil der Realität entsprechend, braun, will halt auch keiner.

  11. #236
    bekennende Kleinbürgerin
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    PoC ist ja nun bei den aktuellen Bezeichnungen, die in den Raum geworfen werden, der Gipfel des Rassismus'!

    Und schwarz ist ein Mensch eigentlich nur dann, wenn er verkohlt ist. Was ich keinem wünsche.
    Aber die richtigere Bezeichnung, weil der Realität entsprechend, braun, will halt auch keiner.
    Ich bin auch nicht "weiß". Meine Farbe hat mehr so was von schweinchenrosa mit blassem Untergrund und roten Flecken.
    Ich versuche mich bei solchen Begriffen an dem zu orienteren, was die entsprechende Gruppe wünscht.
    Und da habe ich in den letzten Jahren meist "Schwarz" oder "PoC" mitbekommen. Vielleicht ist das jetzt wieder anders. Aber ich glaube, dass das "Schwarz" auch mehr im Gegensatz zu dem privilegierten "weiß" gemeint ist. Obwohl beide Begriffe nicht die wirkliche Farbe der Haut wiedergeben.
    Frau Leben Freiheit

  12. #237
    Zitat Zitat von titaniafee Beitrag anzeigen
    Ich bin auch nicht "weiß". Meine Farbe hat mehr so was von schweinchenrosa mit blassem Untergrund und roten Flecken.
    Ich versuche mich bei solchen Begriffen an dem zu orienteren, was die entsprechende Gruppe wünscht.
    Und da habe ich in den letzten Jahren meist "Schwarz" oder "PoC" mitbekommen. Vielleicht ist das jetzt wieder anders. Aber ich glaube, dass das "Schwarz" auch mehr im Gegensatz zu dem privilegierten "weiß" gemeint ist. Obwohl beide Begriffe nicht die wirkliche Farbe der Haut wiedergeben.
    Ich benutze keine Farben für die Haut von Menschen. "Weiße" oder "Schwarze" eigentlich nur in Anführungszeichen und in einer Antwort auf einen Kommentar, der Menschen so bezeichnet hat. Hellhäutig, dunkelhäutig wird von mir bevorzugt. Wohl wissend, dass auch das ungenau sein und man damit nicht jeden erfassen kann.

  13. #238
    hält tapfer durch Avatar von Wunderbar
    Ort: Bayern Mitte
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    Und wenn morgen in der Tagesschau Ghettosprache oder tiefster bayrischer Dialekt gesprochen wird, ist das okay für dich?

    Ich denke schon, dass sich die offiziellen Sprachkanäle (Medien, Nachrichten, etc.) sich an dem allgemein gültigen Standard orientieren sollte.
    Ich lösche dieses Posting vermutlich später wieder, aber nur mal so:

    Ist so ein vermutlich als Negativbeispiel gemeintes Beispiel eigentlich in Ordnung?
    Ghettosprache oder tiefster bayrischer Dialekt
    Ich als bayrischen Dialekt sprechender Mensch weiblichen Geschlechts kann damit leben, darüber lachen. Aber darüber nachdenken könnte man schon, was man so raushaut.

  14. #239
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Und schwarz ist ein Mensch eigentlich nur dann, wenn er verkohlt ist. Was ich keinem wünsche.
    Aber die richtigere Bezeichnung, weil der Realität entsprechend, braun, will halt auch keiner.
    Nein, Schwarz bist du, wenn du aufgrund deiner hautfarbe erfahrungen mit rassismus machst!

  15. #240
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Aber die richtigere Bezeichnung, weil der Realität entsprechend, braun, will halt auch keiner.
    Egal welche Bezeichnung man sich ausdenkt, wird es Menschen geben die sich darin nicht wiederfinden weil sie sich irgendwo "dazwischen" sehen.
    Mann könnte, wenn man von Schwarzen und Weißen spricht, im Prinzip das gleiche Fass aufmachen wie beim Gendern.

    Zitat Zitat von SonneimMai Beitrag anzeigen
    Student*Innen die vor Erlass einer entsprechenden Verordnung mit dem Studium begonnen haben, sind von dieser ausgenommen.
    Warum ist nur 1 Student von diesem Erlass ausgenommen, aber viele Studentinnen?
    Mich stört an dieser Sprech- und Schreibweise, dass der männliche Teil dort nur im Singular vorkommt.
    Wer durch die Regel, dass diese Beschreibung so gesetzt natürlich auch alle anderen männlichen Studenten mit einbezieht, muss sich der Frage stellen, warum er dieses "gesetzt sein" dass alle mitgemeint sind, beim generischen Maskulinum als Problem sieht, bei der obigen Schreibweise aber nicht.

    Zitat Zitat von Angie07 Beitrag anzeigen
    Obwohl ich Frau Baerbock nicht mag, find ich DAS dann doch reichlich überzogen.

    Wir machen uns sprachlich kaputt und verirren uns im ständigen "Buckelmachen"
    Die Messlatte so hoch gelegt dass sie sie selbst nicht mehr erreichen.
    War es nicht eine Parteikollegin die vor einigen Wochen noch Abbitte leisten musste, gesagt zu haben dass sie als Kind Indianerhäuptling spielen wollte?
    Die Bumerangs kommen zurück. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.


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