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  1. #571
    Zitat Zitat von Angie07 Beitrag anzeigen
    Das unterstellst Du als Begründung Menschen, die Du NULL kennst?! Wow.... sehr ambitioniert
    Naja, Du hast - wenn auch durch die Hintertür - unterstellt, dass Menschen, denen gendern wichtig ist - das Selbstbewusstsein fehlt, darauf zu verzichten.

  2. #572
    Hier noch etwas Nettes für die aufgeheizte Debatte. Ein Gender-Beitrag der Heute-Show vom Juni:

    Gendern: neumodischer Quatsch, der uns aufgezwungen wird?!


    Hübsch finde ich übrigens den Gedanken, dass wir mit dem generischen Maskulinum doch immer schon gendern. Das wird vielen nicht gefallen.

  3. #573
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Mutmaßungen, daher Fragezeichen. Und sicherlich gibt es auch noch andere Gründe. Bequemlichkeit, weil man nichts ändern möchte? Nur diese angebliche Verteidigung der deutschen Sprache, die nehm ich den Gegner*innen nicht ab.
    Und genau hier zeigt sich wieder, dass mit dem Gendern die richtige Bildung der Fälle nicht gegeben ist. Es müsste den Gegnern heißen, bei „den Gegner*innen“ verschwindet einfach der korrekte Dativ. Oder ist es nicht so wichtig, dass die männliche Form korrekt gebeugt wird 😎

  4. #574
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen

    Die eigentlichen Probleme? Angst vor Veränderung? Misogynie? Ignoranz?
    Ich glaube, es wurde schon erwähnt: vielen Leuten gefällt es nicht, etwas aufgezwungen zu bekommen und (um)erzogen zu werden.
    Und bitte jetzt nicht behaupten, man würde ja gar nicht gezwungen. Dass Tagesschau und co und viele Medien gendern, obwohl es von einer Mehrheit abgelehnt wird, soll genau dieser Erziehung dienen. Akzeptanz wird so nicht erreicht, ich nehme an, dass aus diesem Grund die Zahl der Ablehnenden zunimmt statt weniger zu werden.

    Zur Misogynie: es wird sicher Leute geben, die aus einer Misogynie heraus das Gendern ablehnen.
    Den Umkehrschluss "wer gendert, ist weniger misogyn" glaube ich aber keineswegs.

    ---
    Generell für alle:
    bitte mal durchatmen. Der Ton gestern spät war unangemessen aggressiv.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  5. #575
    Zitat Zitat von DonnaClara Beitrag anzeigen

    Wie klein wieder mal die Welt ist! Tills Mutter ist zufällig meine Freundin und eine Ultrafeministin der ersten Stunde. Der hat das Gendern quasi mit der Muttermilch aufgenommen.
    Auch wenn ich das absolut fantastisch finde, würde ich dir doch emfehlen diesen Beitrag aus datenschutz/persönlichkeitsrechten zu löschen, denn aus 1+1 kann man relativ leicht 2 machen und sowohl dich als auch deine Freundin identifizieren.

  6. #576
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Ich glaube, es wurde schon erwähnt: vielen Leuten gefällt es nicht, etwas aufgezwungen zu bekommen und (um)erzogen zu werden.
    Und bitte jetzt nicht behaupten, man würde ja gar nicht gezwungen. Dass Tagesschau und co und viele Medien gendern, obwohl es von einer Mehrheit abgelehnt wird, soll genau dieser Erziehung dienen. Akzeptanz wird so nicht erreicht, ich nehme an, dass aus diesem Grund die Zahl der Ablehnenden zunimmt statt weniger zu werden.

    Zur Misogynie: es wird sicher Leute geben, die aus einer Misogynie heraus das Gendern ablehnen.
    Den Umkehrschluss "wer gendert, ist weniger misogyn" glaube ich aber keineswegs.

    ---
    Generell für alle:
    bitte mal durchatmen. Der Ton gestern spät war unangemessen aggressiv.
    Es geht aber darum, systematische Ausgrenzung und Diskriminierung abzuschaffen. Natürlich stellt stellen Veränderungen für die, die von einem bestehenden System profitieren, eine unbequeme Tatsache dar. Und wie ein Blick über das Gendern hinaus zeigt, gibt Dinge, da ist man gut beraten sich nicht an der Mehrheit zu orientieren, wie u.a. das Beispiel der Todesstrafe in diesem Thread gezeigt hat.
    Beispiel: Wir sind nun an einem Punkt angekommen, an dem man die Nichtverwendung bestimmter rassistischer Wörter nicht mehr als sog. "Umerziehung" betrachtet, auch wenn eine gesellschaftliche Mehrheit das zu Beginn der Diskussion so empfunden haben mag (heute nur noch von einer Minderheit, die auch der Meinung ist, dass die Beibehaltung einer Soßenbezeichnung ihr gottgegebenes Recht ist).
    Genau so wird es mit dem Gendern sein. Die jungen wachsen damit auf und nach und nach wird es gesellschaftlich eine derart breite Menge erreicht haben, für die es nie etwas anderes gab, dass wir darüber nicht mehr diskutieren müssen.

  7. #577
    Zitat Zitat von SonneimMai Beitrag anzeigen
    Es geht aber darum, systematische Ausgrenzung und Diskriminierung abzuschaffen. Natürlich stellt stellen Veränderungen für die, die von einem bestehenden System profitieren, eine unbequeme Tatsache dar. Und wie ein Blick über das Gendern hinaus zeigt, gibt Dinge, da ist man gut beraten sich nicht an der Mehrheit zu orientieren, wie u.a. das Beispiel der Todesstrafe in diesem Thread gezeigt hat.
    Beispiel: Wir sind nun an einem Punkt angekommen, an dem man die Nichtverwendung bestimmter rassistischer Wörter nicht mehr als sog. "Umerziehung" betrachtet, auch wenn eine gesellschaftliche Mehrheit das zu Beginn der Diskussion so empfunden haben mag (heute nur noch von einer Minderheit, die auch der Meinung ist, dass die Beibehaltung einer Soßenbezeichnung ihr gottgegebenes Recht ist).
    Genau so wird es mit dem Gendern sein. Die jungen wachsen damit auf und nach und nach wird es gesellschaftlich eine derart breite Menge erreicht haben, für die es nie etwas anderes gab, dass wir darüber nicht mehr diskutieren müssen.
    Ich sehe nicht, wo es bei etwaiger Ausgrenzung und Diskriminierung im Sprachgebrauch helfen soll, wenn man die deutsche Sprache in ihrer Grammatik verunstaltet und den Sprachfluss stört. Was soll man davon haben? Es spricht absolut nichts gegen das bewährte (Beispiel) "Kollegen und Kolleginnen" anstatt mit Strichen, Sternchen und Co. irgendwas auf Krampf durchsetzen zu wollen, nur weil man einer meint das es so doch gefälligst ab jetzt jeder machen muss.

  8. #578
    Ich glaube man muss unterscheiden zwischen Menschen die einfach nicht Gendern wollen und wirklich eine Gruppe ausschließen möchten und Menschen, die mit dieser "neuen Art" zu gendern (Sternchen etc.) nichts anfangen können, weil es einfach gedanklich zu sehr ablenkt und es zu sehr aufgezwungen wird und es keine Entwicklung ist.
    Dass rassistische Wörter wie Nigger nicht mehr gesagt werden, außer es dient dazu einen Sachverhalt klar zu machen, war eine Jahrzehnte lange Entwicklung, in dem die Menschen es gelernt haben wie beleidigend es ist und es somit auch übernommen haben.

    Jedoch erzeugt der aktuelle "Zwang" diese neue Art des Genderns zu nutzen und die damit einhegende Einsortierung in eine Schublade von jemanden der nicht so Gendert eine erst recht Mentalität. Und das es immer mehr in den Vordergrund gerückt wird von einer "kleinen" Gruppe erzeugt nur noch das genervt sein der Menschen, die der neuen Art neutral gegenüberstehen.

    Dann habe ich keine Ausgrenzung der Geschlechter mehr, dafür grenze ich nun andere Gruppen aus, wie Menschen mit Leseschwäche, Sprachstörung usw. .
    Das macht es doch nicht besser, eine Gruppe wird nicht mehr "ausgegrenzt" (auch wenn sie sprachlich nie ausgegrenzt waren), um dann eine neue Gruppe auszugrenzen und teilweise das männliche Geschlecht zu "diskriminieren", siehe "Gegner*innen" Beitrag #573.

  9. #579
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Ich glaube, es wurde schon erwähnt: vielen Leuten gefällt es nicht, etwas aufgezwungen zu bekommen und (um)erzogen zu werden.
    Und bitte jetzt nicht behaupten, man würde ja gar nicht gezwungen. Dass Tagesschau und co und viele Medien gendern, obwohl es von einer Mehrheit abgelehnt wird, soll genau dieser Erziehung dienen. Akzeptanz wird so nicht erreicht, ich nehme an, dass aus diesem Grund die Zahl der Ablehnenden zunimmt statt weniger zu werden.
    .
    Aber nur, weil einzelne Redaktionen sich entscheiden, gender-inklusiv zu sprechen oder zu schreiben, ist das doch keine Umerziehung? Die verlangen ja nicht, dass das deshalb alle Anderen auch machen müssen? Mir erschließt sich diese Schlussfolgerung nicht.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  10. #580
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Aber nur, weil einzelne Redaktionen sich entscheiden, gender-inklusiv zu sprechen oder zu schreiben, ist das doch keine Umerziehung? Die verlangen ja nicht, dass das deshalb alle Anderen auch machen müssen? Mir erschließt sich diese Schlussfolgerung nicht.
    Na ja das ÖR wird vom Volk finanziert und soll unabhängig von der Politik sein. Wenn das ÖR nun anfängt die deutsche Sprache zu ändern, obwohl nur die Minderheit dahinter steht, kommt es einer Umerziehung gleich mMn.
    Wir leben bisher in einer Demokratie (na ja nicht ganz richtig, aber nah dran), wo nun mal die Mehrheit entscheidet. Wieso Gendert dann das ÖR mit Sternchen etc., wo es keine Mehrheit gibt und auch keine Regeln (Rechtschreibung) das so offiziell gesprochen wird. Und Falls nun so eine Regel für ÖR Mitarbeiter erlassen wird, damit es dort gemacht werden muss oder soll, bleibt es für mich Umerziehung bzw. Indoktrinierung.

    Wenn sich die Sprechweise in der breiten Bevölkerung durchgesetzt hat, dann darf das ÖR gerne nachziehen, auch wenn es noch keine offizielle Regel (Rechtschreibung) gibt, weil es die Mehrheit widerspiegelt, aber doch nicht vorher. Wenn etwas gut ist, setzt es sich meist Irgendwann durch, solange es nicht jemand durch Geld verschwinden lässt.
    Geändert von draig (04-08-2021 um 11:15 Uhr)

  11. #581
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Aber nur, weil einzelne Redaktionen sich entscheiden, gender-inklusiv zu sprechen oder zu schreiben, ist das doch keine Umerziehung? Die verlangen ja nicht, dass das deshalb alle Anderen auch machen müssen? Mir erschließt sich diese Schlussfolgerung nicht.
    Wen es eine gegenderte und eine nicht gegenderte Tagesschau parallel auf zwei Kanälen geben würde, könnte jeder entscheiden, welche Variante er sehen möchte. Wird nur eine Variante angeboten, werden jeweils zig Leute dazu gezwungen, diese gegen ihren Willen zu akzeptieren oder auszuschalten.
    Geändert von suboptimal (04-08-2021 um 11:15 Uhr)
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  12. #582
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von SonneimMai Beitrag anzeigen
    Es geht aber darum, systematische Ausgrenzung und Diskriminierung abzuschaffen. (...)
    Das unterstellt, dass bewusst und von irgendwem bestimmt die geltenden Rechtschreibregelen eingesetzt werden, um bestimmte Personengruppen zu diskrimieren. Quelle?
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  13. #583
    Nerv nich Avatar von jume I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Aber nur, weil einzelne Redaktionen sich entscheiden, gender-inklusiv zu sprechen oder zu schreiben, ist das doch keine Umerziehung? Die verlangen ja nicht, dass das deshalb alle Anderen auch machen müssen? Mir erschließt sich diese Schlussfolgerung nicht.
    Es wurden hier mittlerweile genügend andere Beispiele genannt (auch von mir) wo Gendersternchen&Co aufgezwungen werden.

  14. #584
    Zitat Zitat von draig Beitrag anzeigen
    Na ja das ÖR wird vom Volk finanziert und soll unabhängig von der Politik sein. Wenn das ÖR nun anfängt die deutsche Sprache zu ändern, obwohl nur die Minderheit dahinter steht, kommt es einer Umerziehung gleich mMn.
    Wir leben bisher in einer Demokratie (na ja nicht ganz richtig, aber nah dran), wo nun mal die Mehrheit entscheidet. Wieso Gendert dann das ÖR mit Sternchen etc., wo es keine Mehrheit gibt und auch keine Regeln das so offiziell gesprochen wird. Und Falls doch so eine Regel erlassen wird, damit es dort gemacht werden muss oder soll, bleibt es für mich Umerziehung bzw. Indoktrinierung.

    Wenn sich die Sprechweise in der Breiten Bevölkerung durchgesetzt hat, dann darf das ÖR gerne nachziehen, auch wenn es noch keine offizielle Regel gibt, weil es die Mehrheit widerspiegelt, aber doch nicht vorher.
    der ÖR ist doch unabhängig von der Politik, also ist es keine Umerziehung, weil es keine politische Direktive gibt, sondern eben eine eigenständige redaktionelle Entscheidung dazu, so zu sprechen und zu schreiben.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  15. #585
    Zitat Zitat von jume Beitrag anzeigen
    Es wurden hier mittlerweile genügend andere Beispiele genannt (auch von mir) wo Gendersternchen&Co aufgezwungen werden.
    Aufzwingen heißt für mich, du musst so sprechen und schreiben. Wo ist das der Fall, außer in Uni-Seminaren ggf.? Wenn man im Job so schreiben muss, halte ich das für vertretbar, denn man muss sich auch ans Corporate Design und die Kleiderordnung halten. Dass man sich Dinge anhören muss, die einem/einer nicht passen, das kann wohl niemand verhindern.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.


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