Das hat der Affe nicht verdient
Und die Äffin auch nicht
Das hat der Affe nicht verdient
Und die Äffin auch nicht
Bei PoC bin ich noch dabei, aber was um alles in der Welt ist denn jetzt MoC und BiPoC? Das ist wie bei dem Buchstabensalat von LGBTQAI usw., wo gefühlt jede Woche ein Buchstabe dazu kommt.
Wenn die armen Affen mit ihren Kokosnüssen schon rassistisch sind, dann ist der "N-Wort"-Aufstand in Kuba wohl endgültig Geschichte. Meine Güte, wir haben das früher auf Freizeiten einfach nur abends am Lagerfeuer gesungen, uns wohlig gegruselt und uns nichts Böses dabei gedacht.
MoC war ne freie Erfindung von mir (Mädchen of Color oder Menschen of Color)
Es gibt
PoC People of Color
BIPoc steht für Black, Indigenous, and People of Color
BPoc steht Black and People of Color
ZDF Kultur erklärt die Rassismuskritik an den Affen so:
https://deutsche-sprachwelt.de/2022/...s-rassistisch/„Tatsächlich hat der Begriff eine rassistische Konnotation und diente in der Kolonialgeschichte dazu, Schwarze Menschen zu animalisieren, ihnen also das Menschsein abzusprechen. Bis heute erlebt man diese Verknüpfung zum Ausdruck beispielsweise bei Sportveranstaltungen, wie Fußballspielen, bei denen vor allem Schwarze Sportler*innen immer noch mit herablassenden Affenlauten und -rufen von Zuschauertribünen konfrontiert werden.
Das witzige daran ist, dass sie tatsächlich BIPoC geschrieben haben statt PoC oder BPoc. Aber was solls. Wenn man schon nur Unfug schreibt, dann macht das I für Indigene auch nix mehr aus.
Geändert von HobbyChinese (15-08-2022 um 21:20 Uhr)
"Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons
Ok, es heißt jetzt also "Schwarze Menschen" immer mit großem 'S', entgegen jeder grammatikalischen Regel. Und jetzt habe ich auch noch gelernt, dass es "projezieren" und nicht "projizieren" heißt. Mein ganzes Leben lang war ich so dumm, jetzt lerne ich langsam loszulassen und ein erleuchtetes Wesen zu werden.
Auch das 'I' in BIPoC finde ich toll, da es für "Indigenous" steht. Endlich bin ich auch mitgemeint!
EDIT: Weißt ohnehin Bescheid wegen 'I'
Geändert von Taubenhaucher (15-08-2022 um 21:12 Uhr)
Sehe ich auch so. Das macht man garantiert auch nicht bei der Firmenchefin selbst, vor der man Respekt hat. „Mein Mädel macht das schon für mich“. In der Geschichte war sie ja auch nicht mitgemeint, ihr fiel es aber auf, vielleicht gerade deswegen. Für die anderen ist das so normal, dass sie das nicht mal merken, weil sie es gewohnt sind. Ähnlich ist es mit dem Begriff „Süße“, den Frauen auch gern mal untereinander nutzen, von einem Mann ist das eine ganz andere Aussage, vermutlich weil da sexuelles Interesse anklingt. Der ist normalerweise inzwischen völlig verbrannt, mindestens im Job.
Pick your battles wisely.
Mich strengt es beim Zuhören ab und zu wirklich an.
Und ich ertappe mich dabei, ganz banale Sätze schon bzgl. Gendern wahrzunehmen; also die, die nicht mal was damit zu tun haben.
Heute z.B. bei der Sportsendung; es kam irgendwie der Satz "dass man die Kurve innen läuft" und ich meinte zu meinem Mann "jetzt wird schon die Kurve gegendert "
Sorry, das ist natürlich überzogener Spaß, aber die Frage bleibt, warum mir das überhaupt aufgefallen ist.
Und da denke ich schon, dass man derart zugeballert wird mit "das sagt man jetzt so", dass man schon gar nicht mehr einfach was sagen möchte und das Wort "innen" viel mehr Bedeutung gewonnen hat.
Also mir geht es zumindest so.
Marmelada; Du ermahnst andere ja gerne; aber darf ich Dich an der Stelle daran erinnern, dass Du meinen Auftraggeber mit
durchaus herablassend in eine Schublade gepackt hast, auch wenn Du gleichzeitig betonst, dass die meisten es unbewusst machen und nicht herablassend meinen?!
Anscheinend hast Du selbst damit schlechte Erfahrung gemacht und implizierst das jetzt in jeden, der sich Deiner Meinung nach so verhält und machst eine Vorverurteilung möglich.
Steht Dir natürlich frei, aber Du schreibst das alles ja so formuliert, dass es (auf mich zumindest) schon so wirkt, dass es ab jetzt eine Art "Allgemeingültigkeit" hat und zum guten Ton gehört.
Und glaub mir: Es ist kein "Mädels" nötig, wenn ein Chef eine Mitarbeiterin herablassend behandeln möchte. Das schaffen solche Kandidaten auch mit völlig harmlosen Worten oder auch nonverbal mit ihrem Verhalten.
Ja, in die Schublade gehört er auch rein. Das ist richtig. Und das ist nicht herablassend gesagt, sondern schlicht eine Beschreibung seines Verhaltens.
Dass Du das Gendern jetzt bewusster und häufiger wahrnimmst, ist auch ziemlich logisch. Du gewöhnst Dich nolens volens daran - auch wenn es Dich ärgert.
"Sprachwandel, das weiß man aus der Forschung, empfinden Menschen grundsätzlich eher als negativ. Schon in der Schule lernen wir durch Rechtschreibregeln mühsam, was richtig und falsch ist. Alles, was von diesen gelernten Regeln abweicht, empfinden wir deshalb oft als unästhetisch oder irritierend. ...
Was das Gendern bringt und was nicht - Eine sehr schöne Zusammenfassung übrigens
Geändert von dracena (16-08-2022 um 06:49 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
Geändert von dracena (16-08-2022 um 06:50 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
"Und wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere ... und wenn nicht, kann man immer noch ein Fenster einwerfen."
Martin Frank
Hör endlich auf ständig "Menschen mit Defiziten" für deine Faulheit zu vereinnahmen! Erstens, es heißt "Mensch mit Behinderung" oder MmB. Und zweitens, wie jeder hier im Forum weiß, ICH hatte einen Schlaganfall und ich HABE motorische Defizite und ich mir ist Gendern garantiert nicht zu kompliziert oder aufwendig. Ich sitz zwar im Rollstuhl, aber ich bin nicht doof.
Steh einfach dazu, dass du auf den "Rotz" (deine Worte!) kein Bock hast. Sei wenigstens ehrlich und bemüh dich nicht ständig um Randgruppen, deren Interessen dir doch eh scheiss egal sind.
Also ganz langsam:
Wenn sich ein Mensch in einer herablassenden Weise äußert, ist er herablassend mit seinen Mitarbeiterinnen.
Dass das so ist, kann man leicht an der Umkehrung erkennen. Würde es auch funktionieren, dass die Mitarbeiterinnen zu ihm "Mein Junge" sagen?
Oder hätte jemand von Kohl als "Merkels Junge" sprechen können? Eben.
Das heißt nicht, dass der Chef ein mieser Typ ist und seine Leute bewusst herabsetzen will, aber vermutlich noch etwas oldfashioned, der nicht kapiert hat, dass sich die Zeiten ändern. (So wie ich vorhin meinen Ex-Chef von anno kuckuck beschrieben habe.)
Und sein Empfinden kann man eh überhaupt niemandem vorschreiben. Davon war hier auch nie die Rede. Empfinden ist einfach so. Nicht immer gut, aber eben da. Wie sollte man das vorschreiben??