Feminismus, Sprache und Geschlecht.

[Marauder]

Das Layout einer Arbeit kann natürlich festgelegt werden. Sicher auch, das man die offziellen, festgelegten Rechtschreibregeln einhalten soll. Auch die Festlegung der Sprache ist je nach Fach natürlich sinnvoll. Alles darüber hinaus geht m.E. in den Graubereich hinein, der nicht gesetzlich/fachlich begründet werden kann.

Ich bekam an der Uni (war so 2007) eine Note schlechter, weil ich im Literaturverzeichnis nicht die Autor*innen kursiv gesetzt hatte (wusste allerdings auch nicht, dass ich das muss). Ich bekam auch schon mal eine schlechtere Note, weil ich Begriffsdefinitionen vorgenommen habe und die Dozentin aber meinte, sie wisse, worum es gehe, das interessiere sie nicht. Hausarbeiten und zugehörige Noten sind ein Glücksspiel.

[Marauder]

P.S.: Es ist fast paradox, dass die geräuschvollen Advokaten des Gendern stets darauf pochen, dass unbedingt jeder/jede/jedes usw. "mitgemeint" werden müsse. Ohne zu bemerken, dass sie dabei die Mehrheit der ablehnenden Adressaten ausklammern, also in ihren Missionsgedanken exkludieren. Im Zweifelsfall sind die alle misogyn, homophob oder überhaupt rechts. Bequeme Feindbilder im Geisterfahrermodus lassen immer auf einen Mangel an Selbstreflexion schließen. Man könnte es auch Denkfaulheit nennen.

Indem ich genderinklusiv spreche und schreibe, exkludiere ich also diejenigen, die das scheiße finden? Ich würde sagen: "Weird flex, but ok".

[spector]

Indem ich genderinklusiv spreche und schreibe, exkludiere ich also diejenigen, die das scheiße finden? Ich würde sagen: "Weird flex, but ok".

Du kannst ja als Marauder gerne genderinklusiv sprechen, schreiben und exkludierst dabei niemanden. Ich schreibe hier über den Versuch, eine Sprachveränderung für die Allgemeinheit durchzusetzen und dabei einen breiten Widerstand auszuklammern oder negativ zu schubladisieren.

[Marauder]

Du kannst ja als Marauder gerne genderinklusiv sprechen, schreiben und exkludierst dabei niemanden. Ich schreibe hier über den Versuch, eine Sprachveränderung für die Allgemeinheit durchzusetzen und dabei einen breiten Widerstand auszuklammern oder negativ zu schubladisieren.

Das ist so dieses "du bist intolerant den Intoleranten gegenüber"-Argument. Funktioniert so nicht.

[spector]

Das ist so dieses "du bist intolerant den Intoleranten gegenüber"-Argument. Funktioniert so nicht.

Quod erat demonstrandum: Alle Kritiker des Genderns sind "DIE Intoleranten".

[Kekskuchen]

Hierzu ganz aktuell:

Die ARD und das Gendern

https://www.focus.de/kultur/kino_tv/..._13547382.html

Da liegen wohl auf beiden Seiten manchmal die Nerven blank.

[trashman]

Hierzu ganz aktuell:

Die ARD und das Gendern

https://www.focus.de/kultur/kino_tv/..._13547382.html

Da liegen wohl auf beiden Seiten manchmal die Nerven blank.

Sieht eher aus nach einem Beleg für die herablassende Art diverser Gendersprache-Befürworter, die hier teilweise auch durchschimmert und entsprechenden Gegenwind erntet.

[BlackGirl]

Weil hier immer behauptet wird, die breite Mehrheit will kein Gendern. Gibt es dazu auch valide Zahlen? Oder ist das nur eine gefühlte Mehrheit?

[storch]

Hier wurden doch schon Umfragen verlinkt.

Hierzu ganz aktuell:

Die ARD und das Gendern

https://www.focus.de/kultur/kino_tv/..._13547382.html

Da liegen wohl auf beiden Seiten manchmal die Nerven blank.

Wäre interessant zu wissen, wieviele solcher lieblichen Antwortbriefe schon unters Volk verteilt wurden. Dieser Empfänger scheint ja ein nicht unbekannter Autor zu sein, deshalb vermutlich nur diese krasse Reaktion des Senders.

Schon merkwürdig, was da hinter den Kulissen schon klammheimlich eingeführt wurde und vorne (durch die Moderation) hörbar wird, ohne irgendwelche Legitimation.

In anderen Bereichen würde von denselben Personen Zeter und Mordio geschrien, sollte irgendwo was eingeführt werden, zu der es keine politische Debatte, Aufklärung, Beschlüsse gab.

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@spector volle Zustimmung, gut gesprochen.

[trashman]

Weil hier immer behauptet wird, die breite Mehrheit will kein Gendern. Gibt es dazu auch valide Zahlen? Oder ist das nur eine gefühlte Mehrheit?

Das ist in meinem Fall (und dem meines gesamten Umfelds) ein so derartig starkes Gefühl, dass ich einer entsprechenden Volksbefragung sehr gelassen entgegensehen würde.

Zumal auch die Kommentare unter entsprechenden Artikeln oder Videos in aller Regel eine sehr deutliche Tendenz offenbaren.

[DonnaClara]

. . . . . und leider nicht selten mit dem Vorsatz, sich im krassen Missverhältnis zum spartanisch eingerichteten Oberstübchen den Anstrich eines Kosmopoliten geben zu wollen.

Köstlich ausgedrückt!

[Marauder]

Quod erat demonstrandum: Alle Kritiker des Genderns sind "DIE Intoleranten".

Nein, das war eine Analogie.

[Mieze Schindler]

... und leider nicht selten mit dem Vorsatz, sich im krassen Missverhältnis zum spartanisch eingerichteten Oberstübchen den Anstrich eines Kosmopoliten geben zu wollen.

Hast du nicht gestern gerade einen ganz anderen Kommunikationsstil gefordert?

[Marmelada]

Hast du nicht gestern gerade einen ganz anderen Kommunikationsstil gefordert?

Splitter, Balken und so.

[Jaspis]

Tun wir mal so, als gäbe es die Versuche nicht, in der Sprache zu gendern.

Die Situation, dass es Männer und Frauen gibt sowie Menschen, die sich nicht zuordnen können oder wollen, bleibt bestehen. Wenn diese drei Gruppen das Bedürfnis haben, sich in der Sprache angemessen wiederzufinden, wie könnte man das angehen? Es müsste doch möglich sein, einen Konsens zu finden.