Feminismus, Sprache und Geschlecht.

[Glückskind]

Du meinst, so wie das kündigen der jobs von ehefrauen durch ihre männer und die straffreien vergewaltigungen in der ehe?
Es gab sogar noch bis 1987 die todesstrafe in deutschland, aber vollstreckt wurde sie in den 1940ern das letzte mal…

Laut Wikipedia wurde die letzte Hinrichtung in der DDR 1981 durchgeführt. In Hessen trat die Änderung der Landesverfassung, die Abschaffung der Todesstrafe betreffend, erst 2018 in Kraft. Die Abschaffung war nur eine reine Formalität, da der entsprechende Artikel durch Bundesrecht keine Wirkung hatte.

[tanakin]

Am Ende nichts, weil Frauenparkplätze nicht in der StVo vorkommen ..

Das kommt noch hinzu, aber wenn du darauf hinweist, dass diese sonderparkplätze nur „goodwill“ des betreibers sind, wird es unsachlich…

[Tante Charlie]

Das kommt noch hinzu, aber wenn du darauf hinweist, dass diese sonderparkplätze nur „goodwill“ des betreibers sind, wird es unsachlich…

Ist zwar OT aber was ist daran unsachlich? Das ist doch allgemein bekannt

[tanakin]

Laut Wikipedia wurde die letzte Hinrichtung in der DDR 1981 durchgeführt. In Hessen trat die Änderung der Landesverfassung, die Abschaffung der Todesstrafe betreffend, erst 2018 in Kraft. Die Abschaffung war nur eine reine Formalität, da der entsprechende Artikel durch Bundesrecht keine Wirkung hatte.

Ja, die ddr mag „deutschland“ gewesen sein, war aber de facto ein anderes land, eigentlich sogar ne diktatur…?

[tanakin]

Ist zwar OT aber was ist daran unsachlich? Das ist doch allgemein bekannt

Sorry: die diskussionen, die ich diesbezüglich mit dieser thematik geführt habe, DIE wurden ab der erwähnung dieses „allgemein bekannten“ sachverhaltes unsachlich…

[Foxx]

das finde ich prinzipiell auch richtig, das bisher Bestehende zu kennen, auch wenn ich nicht verlangen würde, dass man es kennen muss, um sich zur Debatte äußern zu dürfen. Was mich dabei stört ist wie gesagt, das absolut zu setzen und überhaupt keine Abweichung zulassen zu wollen.

Das habe zumindest ich nicht getan, sondern nur gefordert, dass man zumindest mal die bestehende Regel versteht und nicht so umdeutet, dass sie einem besser in die Argumentation passt.

[Tante Charlie]

Sorry: die diskussionen, die ich diesbezüglich mit dieser thematik geführt habe, DIE wurden ab der erwähnung dieses „allgemein bekannten“ sachverhaltes unsachlich…

Ah, verstehe.

[Foxx]

Du musst auch immer das letzte Wort haben. Und wenn es bloß "Selber!!!" ist.

[Marauder]

Du meinst, so wie das kündigen der jobs von ehefrauen durch ihre männer und die straffreien vergewaltigungen in der ehe?
Es gab sogar noch bis 1987 die todesstrafe in deutschland, aber vollstreckt wurde sie in den 1940ern das letzte mal…

Keine Ahnung, was du mir sagen möchtest, wirklich nicht. Zumal der Vergleich mit der Todesstrafe für mich keinen Sinn ergibt.

[Glückskind]

Du meinst, so wie das kündigen der jobs von ehefrauen durch ihre männer und die straffreien vergewaltigungen in der ehe?
Es gab sogar noch bis 1987 die todesstrafe in deutschland, aber vollstreckt wurde sie in den 1940ern das letzte mal…

Ja, die ddr mag „deutschland“ gewesen sein, war aber de facto ein anderes land, eigentlich sogar ne diktatur…?

Du hast selbst die Zahl 1987 genannt, da wurde in der DDR die Todesstrafe abgeschafft. Deshalb ging ich davon aus, das für dich die DDR "mitgemeint" war. In der Bundesrepublik wurde die Todesstrafe endgültig abgeschafft 1949.

Zur Frage der Hinrichtungen.

Liste der zwischen 1945 und 1951 im Gebiet der drei westlichen Zonen des besetzten Deutschlands und im Gebiet der Bundesrepublik hingerichteten Personen

[jume]

Könnt ihr bitte beim Thema bleiben! Danke!

[suboptimal]

das finde ich prinzipiell auch richtig, das bisher Bestehende zu kennen, auch wenn ich nicht verlangen würde, dass man es kennen muss, um sich zur Debatte äußern zu dürfen. Was mich dabei stört ist wie gesagt, das absolut zu setzen und überhaupt keine Abweichung zulassen zu wollen. Soviel übrigens zu man will anderen Vorschriften machen wie sie sich äußern dürfen.

Du liest falsch. Du findest hier im Thread sicher keine(n), der/die gar keine Veränderungen möchte. Kolleginnen und Kollegen wird doch allgemein akzeptiert, Kollegin und Kollege ebenfalls. Der Wildwuchs an */_I... ist es, was Kritik hervorruft: Z.B. Kolleg*in*e(n), was notwendig wäre, um Kollege/Kollegin/Kollegen/Kolleginnen schriftlich korrekt umzusetzen.

... Trotzdem kann ich die Form "Mitglieder*innen" nachvollziehen, da mit den Mitgliedern in aller Regel Männer assoziiert werden.
Wenn es heißt, "der Vereinsvorstand hat sieben Mitglieder" werden nur die wenigsten Menschen an Frauen denken...

Das halte ich für eine sehr gewagte Behauptung. Die Erfahrungen, die man normalerweise über die Jahrzehnte seit seiner Geburt aufbaut dürften eigentlich ausreichen schlußfolgern zu können, dass die sieben Mitglieder sich aus Frauen und Männern in unterschiedlichen Zahlenverhältnissen zusammensetzen. Außer man hat bislang ausschließlich in einem Kloster unter Mönchen gelebt und kennt nichts anderes.

[Mieze Schindler]

Mittlerweile stellt der Duden nur noch den allgemeinen Sprachgebrauch da. Es ging ja auch nicht darum, dass das generisches maskulin ggf. Kritikwürdig ist oder in Frage gestellt werden kann, sondern ob Meine Schwester ist Lehrer. (oder ähnliches) korrektes Deutsch ist. Und dies ist der Fall, da das Gegenteil behauptet wurde und Aussagen getroffen wurde, dass immer nur Männer gemeint sind. Und das ist falsch. Auch wäre dann die Gesetzestexte größtenteils hinfällig. Es mag zwar sein das ihr das so assoziiert, dass liegt jedoch an eurer Denkweise. Ich denke da anders und beziehe sowieso alle ein, ohne das ich es extra betone. Frag sich welche Einstellung am Ende besser ist.

Siehe gerne dazu auch https://de.wikipedia.org/wiki/Generisches_Maskulinum (Quellen sind unten genug aufgelistet) .

Und was heißt Sprachwissenschaftlich? Nur weil ich Wissenschaft betreibe bin ich nicht immer "richtig" oder kann durch jmd. anderem widerlegt werden oder neue Erkenntnisse ergeben ein anderes Bild. Die aktuelle Regel erlaubt es. Wenn es danach geht, was Sprachwissenschaftlich richtig bzw. falsch ist, müssten wir über den Stern, Doppelpunkt , Unterstrich usw. erst gar nicht diskutieren, denn diese können aktuell nicht richtig sein aus Sprachwissenschaftlicher Sicht.

Das hat etwas von einem Geisterfahrer, der behauptet, alle anderen würden in der falschen Richtung fahren.

Nein, an den genannten Beispielen ist überhaupt nichts falsch, der Fehler liegt einfach im fehlenden Verständnis. Die Genderbefürworter kämpfen gegen eine mit deinem Verständnis ausgemachte Ungleichbehandlung des natürlichen Geschlechts und machen dafür grammatikalische Regeln verantwortlich. Ein selbst konstruierter Zusammenhang wird aus voluntaristischen Gründen bekämpft. Es ist bezeichnend, dass Menschen, die mit der Sprache arbeiten, die du im Vorfeld, ohne sich mit deren Aussagen inhaltlich befasst zu haben, als "Buchwerbung" oder "Entertainerin" abqualifizierst, sich gegen das Gendern aussprechen. Gesellschaftlich schadet die Debatte mehr als sie glaubt zu verbessern.

Tatsächlich hätte ich nie gedacht, dass man sagen darf: Frau Müller ist ein guter Lehrer. Insofern hat die Diskussion hier ja schon mal einen Mehrwert für mich. (Unterirdisch allerdings Tieschers Pöbeleien in meine Richtung. Aber das ist ein anderes Thema.). Ich tendiere dennoch zu meiner Auffassung, dass der Satz falsch ist - und versuche es zu erklären.

Draig unterlegt ihre/seine Meinung mit einem Link im Duden, der zur geschlechterübergreifenden Nutzung maskuliner Formen Stellung nimmt. Sinngemäß steht dort, es wird so gemacht, ja, aber es nicht gut, weil uneindeutig.

Eindeutig ist der Duden allerdings, wenn man den Begriff der Lehrer nachschlägt. Der Lehrer ist laut Duden eine männliche Person, die lehrt. Männliche Person, die unterrichtet. Männliche Person, die ausbildet. Männliche Person, die Wissen vermittelt.

Nach dieser Regel kann man nun nicht sagen: Frau Schmidt ist ein guter Lehrer.

Welche Regel ist jetzt also anzuwenden? Welche wiegt schwerer? Die, deren Gebrauch laut Duden uneindeutig ist? Oder die, die eindeutig ist?

Und vor allem aber: soll es denn wirklich so bleiben, dass der Duden sich widersprechende Regeln kennt?

[tanakin]

Also läuft es jetzt darauf hinaus, welche definitionen „richtig“ sind, was der duden sagt, oder soll sich im denken was verändern? Bin gerade etwas verwirrt…

[Mieze Schindler]

Also läuft es jetzt darauf hinaus, welche definitionen „richtig“ sind, was der duden sagt, oder soll sich im denken was verändern? Bin gerade etwas verwirrt…

Ich meine, das ist gerade die Diskussion.

Jedenfalls habe ich von Befürwortern des generischen Maskulinums hier vielfach gelesen: Das ist alles nur in Eurem Kopf. Ändert Euch.

Und die Gegner des generischen Maskulinums sagen: die Regel ist falsch. Die muss sich ändern.