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  1. #76
    Zitat Zitat von Foxx Beitrag anzeigen
    Man könnte sich auch umgekehrt fragen, ob es einfach eine Frage der Bildung ist, ob man vom generischen Maskulinum überfordert ist. : rolleyes:

    Sorry, aber wie soll denn eine vernünftige Diskussion zustande kommen, wenn es für eine Seite eh beschlossene Sache ist, dass man den vermeintlich besseren, fortschrittlicheren, gebildeteren etc. Standpunkt hat? In vielen Diskussionen übers Gendern schlägt einem oft entgegen, dass diejenigen, die es kritisch sehen, ja sowieso irgendwann "überholt" seien. Dann kann man es auch gleich lassen.
    Wieso nicht das generische Femininum?
    Im Endeffekt les ich die Diskussion immer nur von Gegner*innen und reagiere darauf. Ich gendere - inzwischen auch hier - wie selbstverständlich.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  2. #77
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Du meinst also die Fußgänger. Somit ist dein Beispiel mit "Der Weg ist für die Gehenden" ein sehr gutes, wie man ein ein einfaches "Fußgänger" von mir aus auch "Fußgänger und Fußgängerinnen" aus gutem (oder auch nicht so gutem) Willen verschlimmbessern und verkomplizieren kann.


    Ich würde nicht mit Gewalt etwas zu verändern versuchen, um einer, wenn auch offensichtlich lautstarken, Minderheit einen Gefallen zu tun. Gut, womöglich würdest du dir rein persönlich einen Gefallen tun, aber man muss auch mal akzeptieren können, wenn es nicht für alles eine Lösung gibt, mit der man selbst zufrieden ist. Klar, man kann jetzt was für die gemischten Kochgeschlechter konstruieren. Meiner Meinung nach käme aber nur eine Sprachmonströsität raus.
    Es geht nicht um Gewalt. Ich finde das einfach interessant. Wenn es dafür keine Lösung gibt, gibt es eben keine. Jedes Neue hat auch paar Nachteile. Hier ist es die Genauigkeit. Bei „Studierende“ ist das ja auch so. Für mich wäre das ein gerade aktiver Prozess, ist er aber natürlich nicht immer. Ist aber auch okay so.
    Pick your battles wisely.

  3. #78
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Die Kochenden? Mit Sternchen wäre wegen "o" und"ö" ja ziemlich unübersichtlich: Ko(ö)ch*in
    In der Tat. Bei uns wurde das Sternchen beizeiten durch den Doppelpunkt ersetzt, weil das das besser in andere Formate konvertieren lässt (Sonderzeichen halt). Der Stern hat mir auch nie gefallen.
    Pick your battles wisely.

  4. #79
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von alonzo Beitrag anzeigen
    ist es denn wirklich so? die einzige mir bekannte zeitung die gendert ist die taz. ich fand die sterne am anfang doch irritierend im lesefluss, aber man gewöhnt sich doch recht schnell daran. aber in anderen printmedien habe ich kein gendern gesehen oder zumindest nicht wahrgenommen. im radio ehrlich gesagt auch nicht und fernsehnachrichten schaue ich eigentlich nicht, ka was da passiert.
    Wie deutsche Medien mit der Genderfrage umgehen
    In Fernsehnachrichten wird zunehmend gegendert, zumindest bei der Tagesschau ist es mir aufgefallen.
    Einige Radiosender machen mit. Teilweise kommt es auch auf den jeweiligen Moderator an.
    https://www.tagesspiegel.de/gesellsc.../26113798.html
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  5. #80
    Zitat Zitat von wap Beitrag anzeigen
    ich finde es albern, dafür unsere Sprache zu verstümmeln. Wie machen das eigentlich andere Länder?

    Außerdem gibt es ganz sicher Wichtigeres, um das sich der Mensch kümmern sollte, damit auch unsere Nachkommen überleben.
    Es gibt immer Wichtigeres. Auch im eigenen Leben.
    Pick your battles wisely.

  6. #81
    Next Level: Bei der Tagesschau wird inzwischen doppelt gegendert.



    Spricht nicht gerade für ein Übermaß an Bildung.
    Geändert von ManOfTomorrow (28-07-2021 um 14:58 Uhr)
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  7. #82
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Die Masterfrage ist doch, wie diese "Veränderung der Sprache" vollzogen werden soll.

    Als Empfehlung kann ich es ja noch bedingt verstehen, von einer verbindlichen Pflicht mit Gesetzeskraft (also quasi als staatlicher Zwang über die Bildungseinrichtungen via neue Rechtschreibreform) halte ich überhaupt nichts.
    Lassen wir es doch einfach noch eine Weile entwickeln. International geht es in Richtung neutrale Begriffe: z.B. „hello everybody“ statt „Ladies and Gentleman“ in der London Underground seit paar Jahren auch deswegen, um alle Menschen zu meinen. Nicht jeder definiert sich, warum die paar, die sich nicht festlegen können, nicht gleich mit reinnehmen, wenn es neu wird. Warum ist bei der Nennung so wichtig, ob man Mann oder Frau anspricht, wenn doch ausnahmslos alle gemeint sind.

    Ich hab irgendwo gelesen, die weibliche Erweiterung soll Frauen besser sichtbar machen. Ich finde es besser, gar nicht vom Geschlecht abhängig zu sein, wenn es nicht gerade um Schwangerschaft geht oder sowas.
    Früher hat man es halt gemacht, weil Frauen von vielem ausgeschlossen waren. Inzwischen muss man es doch nicht mehr trennen.

    Vor paar Jahren hat man bei uns in der Stadt für eine Frauenbeauftragte, gegen Gleichstellungsbeauftragte ausgesprochen. Problem: alle Kinder- und Betreuungsprobleme wurden dort zugeordnet. Das erschwert oder verhindert geradezu, dass auch Männer sich für Betreuung der Kinder verantwortlich fühlen. Ich verstehe den Punkt, wo es um Gewalterfahrungen geht, ansonsten zementiert das gern die alten Muster.
    Pick your battles wisely.

  8. #83
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Next Level: Bei der Tagesschau wird inzwischen doppelt gegendert.

    Der Doppelpunkt macht so keinen Sinn mehr. „Amtsärztinnen und -ärzte“ wäre doch korrekt. Vielleicht sind die nach dem Coronajahr einfach nur urlaubsreif.
    Pick your battles wisely.

  9. #84
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Weiss ich auch nicht.

    Im Moment ist es ja auch noch so ein Rumprobieren mit den Möglichkeiten. Sicher kristallisiert sich irgendwann heraus, welche Form von besonders Vielen bevorzugt wird. Das wäre m.E. der früheste Punkt, an dem über Umsetzung nachgedacht werden kann.

    Vielleicht passierts auch von allein. Wie beim Fräulein.
    Denke ich auch.

  10. #85
    Nerv nich Avatar von jume I.O.F.F. Team
    Ein deutsches „Hallo alle“ ist dann doch etwas befremdlich und ich glaube nicht, dass das hier gut ankommt.
    Ich muss tatsächlich oft Ansagen machen und ich fürchte, es ist nur eine Frage der Zeit bis wir neue, offizielle Angaben bekommen. Zum Glück gibt es dann noch die automatisierten Ansagen und die werde ich dann einfach laufen lasse. Ein :innen will mir einfach nicht über die Lippen kommt.

  11. #86
    Ich kann mit diesem Gender Kram absolut gar nichts anfangen. Hier wird wieder von einer Minderheit versucht, der Mehrheit ihren Willen aufzuzwingen.

    Ich bin auch der Meinung, dass verhunzt die Sprache und stört den Lesefluss. Wer damit glücklich ist,soll halt gendern bis zum abwinken. Aber soll auch akzeptieren,dass andere diesen Kram nicht mitmachen wollen.

    Zumal bei den meisten Sachen ja nur bei positiven oder neutralen Bezeichnungen gegendert wird. Bei Terroristen,Islamisten, Nazionalsozialisten, Kinderschänder,Betrüger, Verbrecher usw sehe ich quasi nie *innen dran gehängt.

    Leben und leben lassen. Leider will die Genderfraktion andere eher weniger damit leben lassen. Ist jedenfalls mein Eindruck.

  12. #87
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Der Doppelpunkt macht so keinen Sinn mehr. „Amtsärztinnen und -ärzte“ wäre doch korrekt. Vielleicht sind die nach dem Coronajahr einfach nur urlaubsreif.
    Vielleicht ist Gendern aber auch nicht ausgereift und nicht alltagstauglich. Vielleicht sind solche Abstrusitäten der Grund, warum die Mehrzahl der Bevölkerung, man kann das nicht oft genug wiederholen, halt doch beim generischen Maskulinum bleiben will.

    Gehe ich jetzt eigentlich zum Bäcker oder zum Bäcker:in?

  13. #88
    Zitat Zitat von StefAlb Beitrag anzeigen
    Zumal bei den meisten Sachen ja nur bei positiven oder neutralen Bezeichnungen gegendert wird. Bei Terroristen,Islamisten, Nazionalsozialisten, Kinderschänder,Betrüger, Verbrecher usw sehe ich quasi nie *innen dran gehängt.
    Das ist voll und ganz zutreffend.
    So weit geht die Inklusion dann doch nicht ...
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  14. #89
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist Gendern aber auch nicht ausgereift und nicht alltagstauglich. Vielleicht sind solche Abstrusitäten der Grund, warum die Mehrzahl der Bevölkerung, man kann das nicht oft genug wiederholen, halt doch beim generischen Maskulinum bleiben will.

    Gehe ich jetzt eigentlich zum Bäcker oder zum Bäcker:in?
    In die Bäckerei
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  15. #90
    Zitat Zitat von jume Beitrag anzeigen
    Ein deutsches „Hallo alle“ ist dann doch etwas befremdlich und ich glaube nicht, dass das hier gut ankommt.
    Ich muss tatsächlich oft Ansagen machen und ich fürchte, es ist nur eine Frage der Zeit bis wir neue, offizielle Angaben bekommen. Zum Glück gibt es dann noch die automatisierten Ansagen und die werde ich dann einfach laufen lasse. Ein :innen will mir einfach nicht über die Lippen kommt.
    Ja, das erste Mal war es merkwürdig, inzwischen völlig normal auf meiner Arbeit. Unser letzte Chef war Brasilianer und hat das eingeführt. „Liebes Team“ usw. geht ja auch.
    Pick your battles wisely.


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