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  1. #91
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    Gehe ich jetzt eigentlich zum Bäcker oder zum Bäcker:in?
    Du gehst zu einer Brot und Brötchen herstellenden Person bzw. zu einer backenden Person.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  2. #92
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist Gendern aber auch nicht ausgereift und nicht alltagstauglich. Vielleicht sind solche Abstrusitäten der Grund, warum die Mehrzahl der Bevölkerung, man kann das nicht oft genug wiederholen, halt doch beim generischen Maskulinum bleiben will.

    Gehe ich jetzt eigentlich zum Bäcker oder zum Bäcker:in?
    Was viele Genderwütige nicht kapieren,ist dass man bei solchen Sachen gar nicht von einer Person spricht,sondern von einer neutralen Einrichtung.

    Ich sage,ich geh zum Bäcker mir ein Brot kaufen.
    Dann gehe ich nicht zum männlichen Bäcker, sondern in die Bäckerei. Werde zu 98% ja eh von einer Frau bedient. Wieso kommen die Genderleute denn dann auf die Idee, ich würde zu einem männlichen Bäcker gehen, wenn ich sage, ich gehe zum Bäcker?

    Wenn eine Frau sagt, sie will Influencer werden, will sie dann ein männlicher Influenzer werden? Nein,sie will einfach nur eine Influenzerin werden, und als sie Influenzer sagte, war das einfach nur als neutrale Bezeichnung gemeint. Nichts mit männlich oder weiblich in diesem Fall.

  3. #93
    Zitat Zitat von StefAlb Beitrag anzeigen
    Was viele Genderwütige nicht kapieren,ist dass man bei solchen Sachen gar nicht von einer Person spricht,sondern von einer neutralen Einrichtung.

    Ich sage,ich geh zum Bäcker mir ein Brot kaufen.
    Dann gehe ich nicht zum männlichen Bäcker, sondern in die Bäckerei. Werde zu 98% ja eh von einer Frau bedient. Wieso kommen die Genderleute denn dann auf die Idee, ich würde zu einem männlichen Bäcker gehen, wenn ich sage, ich gehe zum Bäcker?

    Wenn eine Frau sagt, sie will Influencer werden, will sie dann ein männlicher Influenzer werden? Nein,sie will einfach nur eine Influenzerin werden, und als sie Influenzer sagte, war das einfach nur als neutrale Bezeichnung gemeint. Nichts mit männlich oder weiblich in diesem Fall.
    Die neutrale Einrichtung heißt übrigens "Bäckerei"
    Und Influencer ist Englisch, müsste demnach gar nicht gegendert werden, weil das Englische das nicht kennt.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  4. #94
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist Gendern aber auch nicht ausgereift und nicht alltagstauglich. Vielleicht sind solche Abstrusitäten der Grund, warum die Mehrzahl der Bevölkerung, man kann das nicht oft genug wiederholen, halt doch beim generischen Maskulinum bleiben will.

    Gehe ich jetzt eigentlich zum Bäcker oder zum Bäcker:in?
    Das wäre der ganz normale Lauf jeder Veränderung. Am Anfang immer viel Gegenwehr, später völlig gebräuchlich.

    Zur Bäckerei noch eine Ergänzung:

    Kommt darauf an, ob du was kaufen oder zu Besuch zur Person willst, dann wäre es spezielle Bäcker oder Bäckerin. Warum nennen wir eigentlich die Person, wenn wir die Ware wollen? Restaurant ja auch oft: Grieche z.B.
    Pick your battles wisely.

  5. #95
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Und Influencer ist Englisch, müsste demnach gar nicht gegendert werden, weil das Englische das nicht kennt.
    Influencer/Influencerin steht inzwischen auch im Duden.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  6. #96
    Zitat Zitat von jume Beitrag anzeigen
    Ein deutsches „Hallo alle“ ist dann doch etwas befremdlich und ich glaube nicht, dass das hier gut ankommt.
    Ich muss tatsächlich oft Ansagen machen und ich fürchte, es ist nur eine Frage der Zeit bis wir neue, offizielle Angaben bekommen. Zum Glück gibt es dann noch die automatisierten Ansagen und die werde ich dann einfach laufen lasse. Ein :innen will mir einfach nicht über die Lippen kommt.
    Die sind doch schon durch. "Sehr geehrte Damen und Herren" wurde abgeschafft.

  7. #97
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    In die Bäckerei
    Das wäre ein Kompromiss, mit dem ich leben kann

  8. #98
    Der Duden. Bezeichnet neuerdings auch das (generische) Maskulinum als eindeutig männlich. Der Mieter: „männliche Person, die was gemietet hat.“

    https://www.duden.de/rechtschreibung/Mieter

  9. #99
    säule des forums Avatar von alonzo
    Ort: heidelberg
    Zitat Zitat von jume Beitrag anzeigen
    Ein deutsches „Hallo alle“ ist dann doch etwas befremdlich und ich glaube nicht, dass das hier gut ankommt.
    Ich muss tatsächlich oft Ansagen machen und ich fürchte, es ist nur eine Frage der Zeit bis wir neue, offizielle Angaben bekommen. Zum Glück gibt es dann noch die automatisierten Ansagen und die werde ich dann einfach laufen lasse. Ein :innen will mir einfach nicht über die Lippen kommt.
    im deutschen würde man auch nicht "hallo alle" verwenden, sondern "guten abend/tag allerseits". heribert faßbender hat jahrzehnte lang so seine moderationen begonnen. der mann war in so vielem seiner zeit weit voraus.
    Zitat Zitat von Vongole Beitrag anzeigen
    Alonzo fällt unter den guten Strafrechtsgrundsatz "Nulla poena sine culpa", das muss man dem Board schon zugestehen.
    Man kann es auch Narrenfreiheit nennen.

  10. #100
    bekennende Kleinbürgerin
    Zitat Zitat von Quiz Beitrag anzeigen
    So herausgelöste Zahlen finde ich problematisch (wir wollen nicht bestreiten, dass JEDER getötete Mensch einer zu viel ist).
    Laut statista.com hieße das nämlich bei 2400 getöteten Menschen in Deutschland im Jahr 2020, dass jeden Tag mehr als 6 Männer getötet wurden.
    Die korrekte Formulierung ist auch: jeden 3. Tag wird ein Femizid verübt. Meistens auch noch auf besonders grausame Art.
    Also ein Mord aufgrund dessen, dass Männer glauben, Frauen seien ihr Besitz.
    Wieviel Männer werden aus diesem Grund von Frauen getötet? (Und ja - ich glaube natürlich, dass es welche gibt)
    Frau Leben Freiheit

  11. #101
    Zitat Zitat von alonzo Beitrag anzeigen
    im deutschen würde man auch nicht "hallo alle" verwenden, sondern "guten abend/tag allerseits". heribert faßbender hat jahrzehnte lang so seine moderationen begonnen. der mann war in so vielem seiner zeit weit voraus.
    Ja, so klingt es auch. Herrengedeck. „Allerseits“ ist doch genauso veraltet wie Damen oder Herren.
    Gucken wir mal, wie das manche ersetzen.
    Pick your battles wisely.

  12. #102
    bekennende Kleinbürgerin
    Zitat Zitat von StefAlb Beitrag anzeigen
    Was viele Genderwütige nicht kapieren,ist dass man bei solchen Sachen gar nicht von einer Person spricht,sondern von einer neutralen Einrichtung.

    Ich sage,ich geh zum Bäcker mir ein Brot kaufen.
    Dann gehe ich nicht zum männlichen Bäcker, sondern in die Bäckerei. Werde zu 98% ja eh von einer Frau bedient. Wieso kommen die Genderleute denn dann auf die Idee, ich würde zu einem männlichen Bäcker gehen, wenn ich sage, ich gehe zum Bäcker?

    Wenn eine Frau sagt, sie will Influencer werden, will sie dann ein männlicher Influenzer werden? Nein,sie will einfach nur eine Influenzerin werden, und als sie Influenzer sagte, war das einfach nur als neutrale Bezeichnung gemeint. Nichts mit männlich oder weiblich in diesem Fall.
    Falsch.
    Korrketerweise gehst du in die Bäckerei bzw. in den Bäckereiverkauf, du benutzt aber unwillkürlich, "zum Bäcker" also das Maskulinum, weil die Tätigkeit des Brotbackens - zumindest in professioneller Weise - eine Mann, nämlich "dem Bäcker" zugeordnet wird.
    Du besnutzt also das generische Maskulinum, ohne es selber wahrzu nehmen. Zumindest wenn du "zum Bäcker" gehst.

  13. #103
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    In der Tat. Bei uns wurde das Sternchen beizeiten durch den Doppelpunkt ersetzt, weil das das besser in andere Formate konvertieren lässt (Sonderzeichen halt). Der Stern hat mir auch nie gefallen.
    So hier auch. Ich bin vor ca. einem Jahr vom Gernderstern zum Doppelpunkt gewechselt, als ich auf einen Artikel aufmerksam wurde, in dem es um Barrierefreiheit im Internet ging. Der Doppelpunkt wird standardmäßig von der Screenreader-Software gut vorgelesen. Da ist der klare Vorteil, dass man wenig aus dem Lesefluss herausgerissen wird.

    Inzwischen gibt es immer wieder Stimmen, wonach sich nichtbinäre Menschen mit dem Doppelpunkt nicht mitgemeint fühlen. Gendersensible Sprache steht ganz am Anfang, wie sich das entwickelt und welches Zeichen bzw. Form letztlich verwendet wird, wird sich finden. Letztlich lässt sich auch jeder Screenreader konfigurieren, sodass festgelegt werden kann, welches Zeichen gesprochen werden soll.

    Was das Gendern an sich betrifft: Ich gendere privat, hierbei schriftlich und mündlich, dienstlich in Mails und der mündlichen Kommunikation. Mein Umfeld gendert größtenteils, mein Radiosender ebenfalls. Sprache wird sich gendersensibel entwickeln und ich freue mich über jeden, der hier guten Willens ist, ob mit Stern, Doppelpunkt oder dem Gender-Gap. Wer dies nicht möchte, kann es lassen, es stört mich nicht. Auch wenn es sich zunehmend fremd anhört für mich.
    Don't tell them too much about your soul. They're waiting for just that. ~ Jack Kerouac

  14. #104
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Der Duden. Bezeichnet neuerdings auch das (generische) Maskulinum als eindeutig männlich. Der Mieter: „männliche Person, die was gemietet hat.“

    https://www.duden.de/rechtschreibung/Mieter

    Aber das ist doch der Singular.

  15. #105
    Zitat Zitat von titaniafee Beitrag anzeigen
    Falsch.
    Korrketerweise gehst du in die Bäckerei bzw. in den Bäckereiverkauf, du benutzt aber unwillkürlich, "zum Bäcker" also das Maskulinum, weil die Tätigkeit des Brotbackens - zumindest in professioneller Weise - eine Mann, nämlich "dem Bäcker" zugeordnet wird.
    Du besnutzt also das generische Maskulinum, ohne es selber wahrzu nehmen. Zumindest wenn du "zum Bäcker" gehst.
    Zumal in den meisten "Bäckereien" niemand mehr wirklich bäckt
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.


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