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  1. #31
    Zitat Zitat von SonneimMai Beitrag anzeigen
    Wie man sich darüber ärgern kann, will mir nicht in den Kopf. Warum will man Menschen in den sicheren Tod abschieben? Frau Giffey ist übrigens auch pro Abschiebung und steht damit außerhalb der offiziellen Parteilinie der SPD.
    In den sicheren Tod? Gehts noch ein wenig dicker?

    Wieviele Menschen sterben denn täglich in Afghanistan den "sicheren Tod"?

  2. #32
    Zitat Zitat von SonneimMai Beitrag anzeigen
    Wie man sich darüber ärgern kann, will mir nicht in den Kopf. Warum will man Menschen in den sicheren Tod abschieben? Frau Giffey ist übrigens auch pro Abschiebung und steht damit außerhalb der offiziellen Parteilinie der SPD.
    Niemand will Menschen "in den sicheren Tod" abschieben. Mir ist auch nicht bekannt, dass Auswanderung eine Todsünde im Islam wäre ...

    Zitat Zitat von seija76 Beitrag anzeigen
    Was kann denn jetzt die Bundesregierung dafür, dass die Taliban Afghanistan gerade wieder plattmachen?
    Jede Menge aufgrund des überstürzten Truppenabzugs der ausländischen Truppen, darunter auch der Bundeswehr.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  3. #33
    Was mir einfach nicht einleuchtet ist, wie die paar verlorenen Hansel die neulich als deutsches Bw-Kontingent samt Standarte voran aus dem Flugzeug gestiegen sind, es bisher mit dem Bau von Brunnen und Mädchenschulen verhindert haben, dass die Taliban innerhalb von einer Woche ganz Afghanistan unter ihre Gewalt bringen?

    Haben die an die immer massenhaft Doornkat und Jägermeister verteilt?
    Geändert von Don Caramba (11-08-2021 um 14:01 Uhr)

  4. #34
    Das waren wohl weniger die deutschen als vielmehr die US-Truppen.

  5. #35
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Niemand will Menschen "in den sicheren Tod" abschieben. Mir ist auch nicht bekannt, dass Auswanderung eine Todsünde im Islam wäre ...


    Jede Menge aufgrund des überstürzten Truppenabzugs der ausländischen Truppen, darunter auch der Bundeswehr.
    Das ist der Knackpunkt. Wenn man versucht etwas positives in den letzten 20 Jahre zu finden kann man sagen, dass Mädchen immerhin 20 Jahre die Möglichkeit bekommen haben, Zugang zu Bildung zu erhalten. 20 Jahre in denen Mädchen lernen und sehen konnten, dass Ihnen theoretisch die Welt offen steht. Den Mehrwert den diese Mädchen auch für das eigene Land darstellen, werden die Taliban allerdings nicht sehen wollen. Afgahnistan wird sich unter den Taliban wieder zuzrück auf den Stand von vor 2001 entwickeln.

  6. #36
    Zitat Zitat von seija76 Beitrag anzeigen
    Das waren wohl weniger die deutschen als vielmehr die US-Truppen.
    Stimmt.

    Die Rollenverteilung war eine andere.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Luftangriff_bei_Kundus
    Geändert von Don Caramba (11-08-2021 um 22:46 Uhr)

  7. #37
    Zitat Zitat von SonneimMai Beitrag anzeigen
    Das ist der Knackpunkt. Wenn man versucht etwas positives in den letzten 20 Jahre zu finden kann man sagen, dass Mädchen immerhin 20 Jahre die Möglichkeit bekommen haben, Zugang zu Bildung zu erhalten. 20 Jahre in denen Mädchen lernen und sehen konnten, dass Ihnen theoretisch die Welt offen steht. Den Mehrwert den diese Mädchen auch für das eigene Land darstellen, werden die Taliban allerdings nicht sehen wollen. Afgahnistan wird sich unter den Taliban wieder zuzrück auf den Stand von vor 2001 entwickeln.
    Und für diese armen Mädchen und jungen Frauen wird das wohl noch schlimmer sein, als wenn sie nie erfahren hätten, was sein könnte.

    -Dimash Qudaibergen-

  8. #38
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von Ukeline Beitrag anzeigen
    Und für diese armen Mädchen und jungen Frauen wird das wohl noch schlimmer sein, als wenn sie nie erfahren hätten, was sein könnte.
    Ich kann jede Afghanin verstehen, welche noch schnell aus den noch freien Gebieten flieht und um Asyl in anderen Länern ersucht
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  9. #39
    Zitat Zitat von SonneimMai Beitrag anzeigen
    Das ist der Knackpunkt. Wenn man versucht etwas positives in den letzten 20 Jahre zu finden kann man sagen, dass Mädchen immerhin 20 Jahre die Möglichkeit bekommen haben, Zugang zu Bildung zu erhalten. 20 Jahre in denen Mädchen lernen und sehen konnten, dass Ihnen theoretisch die Welt offen steht. Den Mehrwert den diese Mädchen auch für das eigene Land darstellen, werden die Taliban allerdings nicht sehen wollen. Afgahnistan wird sich unter den Taliban wieder zuzrück auf den Stand von vor 2001 entwickeln.
    Das ist so nicht richtig. Es sind nach wie vor nur privilegierte Mädchen, die Zugang zu Bildung hatten, also meistens nur in großen Städten und dann auch nur, wenn die Familie einigermaßen Geld hatte. Auf dem Land gibt es nur sehr wenige Mädchen, die zur Schule gehen konnten.

  10. #40
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Niemand will Menschen "in den sicheren Tod" abschieben. Mir ist auch nicht bekannt, dass Auswanderung eine Todsünde im Islam wäre ...
    Abgeschobene Afghanen sind einer erneuten Verfolgung durch die Taliban ausgesetzt. Ihnen wird wegen der Flucht nach Europa beispielsweise Verrat, Verwestlichung, unmoralisches Verhalten oder die Abkehr vom Islam vorgeworfen. Außerdem fehlt den Abgeschobenen das für das Überleben notwendige soziale Netz. Ohne familiäres oder soziales Netz ist es einem Afghanen in Afghanistan praktisch unmöglich, eine Unterkunft oder Arbeit zu finden.

  11. #41
    Erdi will seine Glaubensbrüder treffen... hoffentlich muss er dort nicht auf der Couch platznehmen...

    Erdoğan schlägt persönliches Treffen mit Talibanchef vor

    »Vielleicht werde ich sogar die Person treffen, die ihr Anführer ist«: Der türkische Präsident Erdoğan will das direkte Gespräch mit den Taliban suchen. Im Fokus soll Kabuls Flughafen stehen.

    https://www.spiegel.de/ausland/afgha...3-378d3b870355

  12. #42
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von Adlen Beitrag anzeigen
    Das ist so nicht richtig. Es sind nach wie vor nur privilegierte Mädchen, die Zugang zu Bildung hatten, also meistens nur in großen Städten und dann auch nur, wenn die Familie einigermaßen Geld hatte. Auf dem Land gibt es nur sehr wenige Mädchen, die zur Schule gehen konnten.
    Ja nun, dass die (Gross)städte immer schon "progressiver" waren als das Land, ist schon seit Jahrzehnten schon. Nicht umsonst haben die Taliban ihre Stärkfen auf dem Land, wo ihre Lebensweise besser ankommt als in Kabul.

    In einem abgelegenen Bergdorf kann man besser soziale Kontrolle anwenden, als in Kabul, wo grössere Freiräume bestehen.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  13. #43
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von Adlen Beitrag anzeigen
    Abgeschobene Afghanen sind einer erneuten Verfolgung durch die Taliban ausgesetzt. Ihnen wird wegen der Flucht nach Europa beispielsweise Verrat, Verwestlichung, unmoralisches Verhalten oder die Abkehr vom Islam vorgeworfen. Außerdem fehlt den Abgeschobenen das für das Überleben notwendige soziale Netz. Ohne familiäres oder soziales Netz ist es einem Afghanen in Afghanistan praktisch unmöglich, eine Unterkunft oder Arbeit zu finden.
    In Afghanistan ist das Stammesdenken immer noch tief verwurzelt und der Nationialismus eher schwach als stark. Darum benötigt man lokale Warlords und Eliten, die die nötige Autorität in einer gewissen Region besitzen.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  14. #44
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    Ich kann jede Afghanin verstehen, welche noch schnell aus den noch freien Gebieten flieht und um Asyl in anderen Länern ersucht
    Ich auch. Aber als Frau in dieser Region allein zu reisen...das ist sicher fast unmöglich.

    -Dimash Qudaibergen-

  15. #45
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Ja nun, dass die (Gross)städte immer schon "progressiver" waren als das Land, ist schon seit Jahrzehnten schon. Nicht umsonst haben die Taliban ihre Stärkfen auf dem Land, wo ihre Lebensweise besser ankommt als in Kabul.

    In einem abgelegenen Bergdorf kann man besser soziale Kontrolle anwenden, als in Kabul, wo grössere Freiräume bestehen.
    Ich konnte die Aussage, dass Mädchen immerhin 20 Jahre die Möglichkeit bekommen haben, Zugang zu Bildung zu erhalten, nicht so stehen lassen. Das stimmt einfach nicht.

    80 % der Afghanen leben auf dem Land.


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