Seite 10 von 10 ErsteErste ... 678910
Ergebnis 136 bis 148 von 148
  1. #136
    200 Atomwaffen lagerten in Ramstein zu dem Zeitpunkt. In den letzten Tagen wurde immer wieder eine Doku über die Reaktionen in Deutschland nach dem Anschlag gezeigt, da waren die auch Thema. Ein damals dort stationierter US-Soldat erzählte, dass bis zu diesem Tag die Tore zum Stützpunkt immer offenstanden und danach bis heute nie wieder.
    "Multiple exclamation marks," he went on, shaking his head, "are a sure sign of a diseased mind." - Terry Pratchett

  2. #137
    Wir haben darüber gestern auch gesprochen. Wie reagiert man. Da ist ein Anschlag im Tower nebenan. Geht man trotzdem raus?
    Ich habe online eine Doku vom WDR gesehen, da haben sie 4 Überlebende näher betrachtet. Das war sehr interessant. Ein Franzose ist sogar im ersten Turm gewesen, der Einschlag war über ihm und dennoch blieben die Leute erstmal drin. Er ist dann irgendwann doch los und hat sogar noch sein Büro abgeschlossen.

    Niemand hat doch damit gerechnet, dass die Türme einstürzen, oder dass auch der Zweite getroffen wird. Das ist alles so furchtbar.

  3. #138
    Ich habe mir gestern die ZDF Doku "Ein Tag im September" angesehen, die mich sehr bedrückt hat. Vielleicht hat sie auch schon jemand von Euch gesehen:

    https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...ember-100.html

  4. #139
    Just the way you are Avatar von Couchgeflüster
    Ort: Wien


    auf tvnow gibt es auch viele dokumentationen zu 9/11!

    das das schon 20!jahre her ist?! ich war damals aus der schule gekommen und habe das dann im fernsehen gesehen als meine eltern den tv gerade an hatten

  5. #140
    la joie de vivre Avatar von Berghuhn
    Ort: am Berg natürlich...
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    ...
    Mehrere erzählten auch von der surrealen Athmosphäre. Ich glaube, das haben auch generell viele Leute so erlebt, dass die Stimmung ganz gedrückt war. Ich unterhalte mich normalerweise eher selten mit Fremden beim Einkaufen, aber an 9/11 und dem Tag danach haben ganz viele fremde Menschen miteinander geredet, Nähe und Austausch gebraucht, über Ängste gesprochen.
    Diese Atmosphäre habe ich in Paris im November 2015 erlebt. Ich war kurz nach den Anschlägen dort, es war eine sehr lange vorher geplante Reise, die ich dann absagen wollte, aber meine dortigen Freunde haben mich quasi angefleht, trotzdem zu kommen. Es waren unglaublich bizarre Tage voller Traurigkeit und speziellen Momenten, die ich dort verlebte - alle "Big Points" der Stadt schwerst bewacht und ansonsten fast menschenleer. (Da ich meinem Mann versprechen musste, mich an "sicheren" Orten aufzuhalten, habe ich meine unverplante Zeit u. a. mit Louvre, Eiffelturm, Versailles und Disneyland verbracht - und war dort fast alleine, was ganz absonderliche Emotionen hervor rief. Keine Warteschlangen am Eifelturm, Mona Lisa nur mit 2-3 anderen Personen zusammen, alleine im Spiegelsaal von Versailles, nur mit einer gefühlten Handvoll anderen Leuten bei Disney... - Momente, die in "normalen" Zeiten Glückseligkeit hervor gerufen hätten, fühlten sich sehr traurig und falsch an.) Ein schwer bewachter Weihnachtsmarkt, die Händler quasi unter sich - ich war auch nur dort, weil ich noch dringend weitere Krippenfiguren brauchte und der Händler mich fast abknutschte, weil ich ein paar Santons gekauft habe...

    Fast gespenstisch, aber unglaublich berührend - unglaublich freundliche Pariser Kellner voller Herzlichkeit. Das hat mich am Anfang sehr verstört - denn normalerweise ist diese Berufsgruppe stolz darauf, nur Stammgäste mit Freundlichkeit zu behandeln und alle anderen, besonders Touristen, herablassend zu ignorieren.

    Ebenfalls kam es zu vielen kleinen Gesprächen in der Metro oder im Bus. (Guy, einer meiner Bekannten, erzählte mir, dass er bewusst Gespräche angefangen hat, besonders wenn ihm in den Öffis Nahesitzende suspekt waren, z. B. weil sie eine große Tasche bei sich hatten und anscheinend aus dem Magreb stammten. Vermutlich war nicht nur die verstörende Grundstimmung, die wie eine Art Nebel über der Stadt und den Menschen lag, Grund der Konversationen - sondern auch der Versuch der Vergewisserung, das der Nächste "ein Guter" war.)

  6. #141
    einfach hier Avatar von Richer
    Ort: Bergstraße
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    Wie reagiert man da? Raus aus dem Gebäude oder gerade drin bleiben, um die Rettungsarbeiten nicht zu behindern?
    schwierig. ich meinte am Samstag zu meinem mann, ich wäre trotzdem raus.

    Wir haben bis zur Hälfte der zweiten Doku über 9/11 auf National Geographic geschaut und dann musste ich aber umschalten. Das war einfach so schwer zu ertragen.

    Da wurde ein Mann interviewt, der mit einer Kollegin in die Lobby gefahren ist im zweiten Turm und dann vom sicherheitsmann wieder nach oben geschickt wurde. Seine Kollegin ist trotzdem nachhause, weil sie einfach ein ungutes gefühl hatte.
    Der Mann ist wieder in sein Büro und während er mit einer Kollegin telefoniert, sieht er das zweite Flugzeug auf sich zukommen. Er hatte etliche Schutzengel, das er den Tag überlebt hat.


    Ich kann auch die menschen verstehen, die oberhalb der Einschlagsstelle waren und gesprungen sind. Welche wahl hatte man denn? Warten bis man elendig verbrennt oder erstickt oder selber entscheiden und springen?

  7. #142
    Fire and Blood Avatar von manial fly
    Ort: Nashville
    Zitat Zitat von Richer Beitrag anzeigen
    schwierig. ich meinte am Samstag zu meinem mann, ich wäre trotzdem raus.

    Wir haben bis zur Hälfte der zweiten Doku über 9/11 auf National Geographic geschaut und dann musste ich aber umschalten. Das war einfach so schwer zu ertragen.

    Da wurde ein Mann interviewt, der mit einer Kollegin in die Lobby gefahren ist im zweiten Turm und dann vom sicherheitsmann wieder nach oben geschickt wurde. Seine Kollegin ist trotzdem nachhause, weil sie einfach ein ungutes gefühl hatte.
    Der Mann ist wieder in sein Büro und während er mit einer Kollegin telefoniert, sieht er das zweite Flugzeug auf sich zukommen. Er hatte etliche Schutzengel, das er den Tag überlebt hat.


    Ich kann auch die menschen verstehen, die oberhalb der Einschlagsstelle waren und gesprungen sind. Welche wahl hatte man denn? Warten bis man elendig verbrennt oder erstickt oder selber entscheiden und springen?
    Die Doku (oder eine ähnliche?) hab ich auch schon mal gesehen. Er war glaub ich der einzige auf der Etage im Südturm (sowie allen darüber), der den Anschlag überlebt hat... ich meine auch das dort gesagt wurde, das bei den Leuten im Südturm gar nicht klar ob die nun auch evakuiert werden sollten oder nicht. Einige meinten ja, andere meinten man soll bleiben weil keine Gefahr bestünde.

    Ich weiß noch das in dieser Doku auch thematisiert wurde, das die Aufzüge in den Gebäuden ja nicht von oben bis unten gingen. Man musste zwischen durch also "umsteigen" und in das Stockwerk wo sich dann die Aufzüge getroffen haben, ist dann im Südturm das Flugzeug geflogen...

  8. #143
    einfach hier Avatar von Richer
    Ort: Bergstraße
    Zitat Zitat von manial fly Beitrag anzeigen
    Die Doku (oder eine ähnliche?) hab ich auch schon mal gesehen. Er war glaub ich der einzige auf der Etage im Südturm (sowie allen darüber), der den Anschlag überlebt hat... ich meine auch das dort gesagt wurde, das bei den Leuten im Südturm gar nicht klar ob die nun auch evakuiert werden sollten oder nicht. Einige meinten ja, andere meinten man soll bleiben weil keine Gefahr bestünde.
    Ich meine, das er sogar noch die PCs runtergefahren hat und abgeschlossen hat, bevor er die Etage verliess. Mit dieser Last als einziger überlebt zu haben, muss man aber auch erstmal lernen umzugehen

    Zitat Zitat von manial fly Beitrag anzeigen
    Ich weiß noch das in dieser Doku auch thematisiert wurde, das die Aufzüge in den Gebäuden ja nicht von oben bis unten gingen. Man musste zwischen durch also "umsteigen" und in das Stockwerk wo sich dann die Aufzüge getroffen haben, ist dann im Südturm das Flugzeug geflogen...
    Wir haben uns nur gewundert, warum die Feuerwehr mit den Aufzügen nach oben wollte, während man doch eigentlich weiss, das man den Fahrstuhl bei Feuer nicht betreten soll

  9. #144
    Fire and Blood Avatar von manial fly
    Ort: Nashville
    Zitat Zitat von Richer Beitrag anzeigen
    Ich meine, das er sogar noch die PCs runtergefahren hat und abgeschlossen hat, bevor er die Etage verliess. Mit dieser Last als einziger überlebt zu haben, muss man aber auch erstmal lernen umzugehen



    Wir haben uns nur gewundert, warum die Feuerwehr mit den Aufzügen nach oben wollte, während man doch eigentlich weiss, das man den Fahrstuhl bei Feuer nicht betreten soll
    Naja die Gebäude waren ja schon sehr groß. Ich glaube die Leute die aus den oberen Stockwerken haben über die Treppen eine halbe Ewigkeit nach unten gebraucht. Wäre noch ein Aufzug funktionsfähig gewesen, dann wäre das ja auf jedenfall schneller gegangen.
    Im Südturm haben es sicher auch viele nicht mehr rausgeschafft weil es über die Treppen zu lang gedauert hat. Aber unterm Strich haben sich da in der Situation sicher viele gefragt ob lieber Treppe oder Aufzug.

  10. #145

  11. #146
    einfach hier Avatar von Richer
    Ort: Bergstraße
    Zitat Zitat von bauknecht Beitrag anzeigen
    Ah, der wurde nicht benannt. es ging immer nur um den aufzug. Danke

  12. #147
    Zitat Zitat von reddevil Beitrag anzeigen
    was denkst du denn jetzt wenn du das alles in afghanistan siehst?
    @ reddevil - Ich drücke mich nicht vor einer Antwort. Es gab jedoch einen, sich quälend lang anbahnenden, Todesfall in der Familie und der nächste zeichnet sich bereits für die kommenden Tage ab. Es wird also unbestimmte Zeit dauern, bis ich wieder Zeit für das Forum habe.
    Oculus Exercitus - wie Phönix wiederbelebt

  13. #148
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Da ich gerade mal diesen Thread gesehen habe und folgende Links zum 11. September 2001, setze ich die mal hier rein
    (sorry, weil ich nicht weiß, ob die hier schon verlinkt wurden):

    https://www.welt.de/politik/ausland/...und-Feuer.html
    Sebastian Gorki war 27 Jahre alt, erfolgreicher Banker in New York und werdender Vater. Dann rasten die Flugzeuge in das World Trade Center. Bis heute versucht seine Familie, zu verstehen, was passiert ist und setzt sich für das Gedenken an Terroropfer ein.
    https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...b-global-de-DE


    Hab leider die Sendung verpaßt: https://www.klack.de/tv-programm/fer...?popup=details
    10. September 2021 · Der Fotograf Bill Biggart war der einzige Journalist, der beim Angriff auf das Word Trade Center ums Leben kam. Er hinterließ eine Familie – und 154 Aufnahmen.
    ... bin kaum da, muß ich fort...


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •