Deutschland nach der Wahl - Bildung der neuen Bundesregierung

[Lidius]

Steffen Hebestreit wird Regierungssprecher (bisher Sprecher des BMF). Einer der Stellvertreter wird Wolfgang Büchner (nominiert durch die FDP), der andere Stellvertreter (nominiert durch die Grünen) ist noch offen.
https://www.dwdl.de/nachrichten/8569...recher_werden/

[Glückskind]

Die Grünen haben neue Fraktionsvorsitzende gewählt:
Britta Haßelmann und Katharina Dröge sollen künftig eine Doppelspitze bilden.

Was machen denn die alten? Ist wohl an mir vorüber gegangen.

[rudetrudy]

Was machen denn die alten? Ist wohl an mir vorüber gegangen.

Grünen ist Trennung der Jobs sehr wichtig, Baerbock und Habeck dürfen nicht gleichzeitig Minister und Fraktionsvorsitzende sein

[Zehnkämpferin]

Und Sabine Dittmer wird nun Lauterbachs Staatssekretärin.

[Glückskind]

Grünen ist Trennung der Jobs sehr wichtig, Baerbock und Habeck dürfen nicht gleichzeitig Minister und Fraktionsvorsitzende sein

Die beiden sind Parteivorsitzende.

[Donato Renato]

Die beiden sind Parteivorsitzende.

Im Januar werden das wohl Lang/Nouripour. Und Toni und KGE wurden halt geschasst. KGE wird BT-Vize

[BlackGirl]

Was machen denn die alten? Ist wohl an mir vorüber gegangen.

Die alten waren KGE bzw. Anton Hofreiter.

[Robbe92]

Morgen eine Top-Gästeliste bei Maischberger: Merz, Kühnert, Schmidt-Chanasit, Aust, Kalkofe, Dunz

Fehlt nur noch Cerstin "8 von 17 ist keine Parität!!!11!1elf1!!" Gammelin

[Plumpaquatsch]

Dunz, Quadbeck und Gammelin wechseln sich auch wöchentlich ab.
Mal ist die bei Lanz, mal die andere bei Maichberger und dann wieder zu Will oder Illner.

[Don Caramba]

Dunz, Quadbeck und Gammelin wechseln sich auch wöchentlich ab.
Mal ist die bei Lanz, mal die andere bei Maichberger und dann wieder zu Will oder Illner.

Ich bin heilefroh, dass es diese (und andere Journalist:Innen wie Bubrowski, Hoffmann, etc.) gibt, die in den Quasselrunden zumeist die besten Analysen und Einschätzungen abgeben.

Die Gastgeber:Innen sind ja meist dazu nicht mal ansatzweise in der Lage. Illner, Will, Maischberger, Beissenherz und Co. können denen mit Abstand analytisch nicht das Wasser reichen.

Zu erwähnen ist auch die teils exzellente akademische Ausbildung der Genannten, die nicht unwesentlich die Qualität ihrer Expertisen bestimmen dürfte. Was z.B. bei Beissenherz nicht zu vermuten ist.

[beautiful.south]

Ich gehe nicht davon aus das uns die Ampel in den nächsten vier Jahren zu einem dritten Welt Land machen wird. Ist auch irgendwie so das Gegenteil von ihren Plänen.

Davon gehe ich auch nicht aus. Habe nur auf deine Behauptung geantwortet, schlechter/schlimmer als die alte Regierung könne man es ja nicht machen. Doch.

[Plumpaquatsch]

Davon gehe ich auch nicht aus. Habe nur auf deine Behauptung geantwortet, schlechter/schlimmer als die alte Regierung könne man es ja nicht machen. Doch.

Klar kann man es schlechter machen.
Nach jeder SPD-Regierung hatte man viel mehr Arbeitslose.
Wäre schön wenn es diesmal nicht so wäre.

[BlackGirl]

Klar kann man es schlechter machen.
Nach jeder SPD-Regierung hatte man viel mehr Arbeitslose.
Wäre schön wenn es diesmal nicht so wäre.

Also die Arbeitslosenzahlen sind kein zuverlässiger Parameter für irgendwas. Zumal sich die Berechnungsmethode ständig ändert.

[Nash]

Disclaimer: Noch nie CDU gewählt, aber dennoch kein Fan des absoluten Schwarz-Weiß-Denkens.

Das stark ausgeprägte Lagerdenken führt letztlich eh nur zur Radikalisierung und Blockade der Blockade wegen. Und dann gibt es gar keine konstruktive Politik mehr, gerade in den Zeiten, in denen man Partner zum Regieren braucht.

Mein Fazit wäre dies: Wir wurden ganz ordentlich regiert in Sachen Tagesgeschäft, Merkel hat uns durchaus gut durch Krisen gebracht, wenn man überhaupt irgendwie beurteilen kann, wie viel Entscheidungs- und Durchsetzungskraft eine Regierung tatsächlich hat.
Was aber völlig verpennt wurde: Das gesellschaftliche Leben ändert sich und wird sich noch sehr viel radikaler ändern müssen, so lange uns nicht geniale Erfindungen einfach in den Schoß fallen. Diesbezüglich war Merkel ohne jeden Plan für die Zukunft. Hat sich einige Zeit lang als Klimakanzlerin verkauft, aber auf EU-Ebene etliches blockieren lassen. Da ist sie eben wie die CDU in weiten Teilen eben doch nur Handlanger der Wirtschaft, und da gibt es etliche Beispiele, dass es vor allem um den Gewinn jetzt geht und weniger um langfristige Aussichten.
Von ihr veranlasste Veränderungen gab es jedenfalls kaum welche. Was waren denn überhaupt die großen Entscheidungen? Sich gegen Teile der EU bezüglich der Schuldenübernahme zu stellen, dann die Flüchtlinge (was ich im Gegensatz zu anderen nicht als das große Problem sehe. Bisher hatte sie mit "wir schaffen das" doch ziemlich Recht behalten, denn Deutschland ist nicht untergegangen) und getrieben durch Fukushima der Atomausstieg. Für 16 Jahre gar nicht so viel, und die Frage wird in Zukunft sein: Was wird uns von den wenigen vorgenommenen und zahlreichen ausgebliebenen Veränderungen doch noch auf die Füße fallen, und hätte uns jemand anderes da wirklich besser durchgesteuert?

Du hattest es ja erwähnt: Das fühlte sich unter Kohl schon mal sehr ähnlich an, und dem fiel die Wiedervereinigung größtenteils auch in den Schoß, was die nächsten zwei Wahlen nochmal sicherte (obwohl er dem Westen in den späten 80ern schon ziemlich leid geworden war). Dann Hoffnung bei Schröder, den ich ihm Nachhinein für einen sehr schlechten, weil unmotivierten Politiker halte. Ich denke, ihm ging es wirklich nur um die Erfüllung des Traums "ich will da rein". Ja, hat er geschafft, und dann hatte er schnell keinen Bock mehr auf den Job und nur noch abgesegnet, was ihm Steinmeier, Steinbrück und Co. vorlegten. Und das war in der Tat alles andere als das, was sich viele Wähler nach Kohl erhofft hatten.

[Nash]

Klar kann man es schlechter machen.
Nach jeder SPD-Regierung hatte man viel mehr Arbeitslose.
Wäre schön wenn es diesmal nicht so wäre.

Als ob Deutschland da alleine viel ausrichten könnte. Schon mal darüber nachgedacht, dass Merkel vor allem auch die Vorteile der EU-Osterweiterung und ein gehöriger Teil der Globalisierung zugute kam? Dadurch sind in Deutschland viele Jobs gesichert worden.
Auf Arbeitslosenzahlen kann man in der Tat aber nur wenig geben. Interessanter ist die Zahl derjenigen, die Stütze bekommen, also auch die Menschen, die in Massen vorzeitig in den Ruhestand geschickt wurden, und wegen des Alters nicht mehr als arbeitssuchend gelten, oder in Berufsförderungsmaßnahmen gesteckt wurden (Umschulungen etc.), die allesamt nebenbei - bis sie hoffentlich in einen Job kommen - mangels Einkommen auch weiterhin vom Staat finanziert werden. Und natürlich diejenigen, die dauerhaft krankgeschrieben sind. Was teils ein selbstbefruchtendes System ist, weil Arbeitslosigkeit psychisch belastet und diese Belastung wiederum viele nicht motiviert, sondern so krank macht, dass es mit der Arbeitssuche schwierig wird. Wenn also in einem Jahr 250.000 Menschen weniger als arbeitssuchend, sprich als arbeitslos gelten, heißt das noch lange nicht, dass diese jetzt arbeiten und den Staat nichts mehr kosten.