"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
Ich kenne keinen einzigen Menschen, der Juden hasst. Das einzige, was mir öfter begegnet im "normalen", bürgerlichen Umfeld ist die dämliche Behauptung "Juden können ja gut mit Geld umgehen." Ich gebe zu, dann möchte ich diejenigen auch schütteln und ihnen entgegenrufen: weil ihnen früher wenig anderes erlaubt war.
Nein, ich blende Halle nicht aus, aber wenn ich mir die anderen Vorkommnisse - Demonstrationen, Übergriffe, vollendete Anschläge in den letzten Jahren angucke, die gingen vorwiegend nicht von Europäern aus. DAS ist die Zukunft und das sollte mehr Aufmerksamkeit beanspruchen als eine 96jährige, die ohnehin nach Jugendstrafgesetz verurteilt wird und Bewährung bekommt.
Auszug Zitat von # 393 .. "Ich kenne keinen einzigen Menschen, der Juden hasst. Das einzige, was mir öfter begegnet im "normalen", bürgerlichen Umfeld ist die dämliche Behauptung "Juden können ja gut mit Geld umgehen." Ich gebe zu, dann möchte ich diejenigen auch schütteln und ihnen entgegenrufen: weil ihnen früher wenig anderes erlaubt war."
Ich auch nicht. Bin viel in BRD rumgekommem, in den unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten, das war nie ein Thema.
Diese Verallgemeinerung a la O. gehen mir aus diesem Grund schwer gegen den Strich. Das stellt die Dinge falsch dar.
Der heutige angebliche 'Judenhass' kommt aus ganz bestimmten "Ecken ". Zu diesen Ecken will ich mich mal lieber hier nicht äussern.
Was hat ein 'normaler' Bundesbürger mit diesem Hass zu tun ?? Jetzt kann jeder nachdenken was ich mit 'normal' meine.
Auf jeden Fall mal überlegen, wer was in seiner 'Birne' hat.
Frau Leben Freiheit
Ja, das und ähnliches darf nie wieder passieren* und ist daher Auftrag an unsere heutige Generation und zukünftige. Allerdings weltweit, kein "deutsches Erbe". Denn....
....*es passiert doch weiterhin, braucht man doch nur Nachrichten zu verfolgen. Nicht exakt auf gleiche Weise wie in Deutschland einst, aber das dürfte den Opfern ziemlich egal sein.
Schon klar, worauf du hinauswillst.
Der heute "angebliche" Judenhass, der deiner Meinung nach aus einer "ganz bestimmten Ecke" kommt, zu der du dich lieber mal nicht äußern willst, meint ganz offensichtlich: heutiger Judenhass kommt nicht von Deutschen aka normalen Bundesbürgern, aber das darf man ja nicht sagen.
Troll doch einfach woanders herum.
Nein ist ein vollständiger Satz.
Daran dürften vor einigen Jahren die Tutsis in Ruanda nicht gedacht haben, als sie von Hutus abgeschlachtet wurden. Oder die Männer und Jungen in Srebrenica. Um nur zwei prominente Beispiele der heutigen Zeit anzusprechen.
Das ist eben mein - persönlicher! - Ansatz: Deutschland hat ein schreckliches Beispiel dafür geliefert was nicht sein darf. Und die anderen sagten und sagen bis heute, damit hätten sie nichts zu tun (höchstens als Opfer) und die Geschichte wiederholt sich, in anderen Formen, immer und immer wieder.
Ein Medienartikel kann keine Antwort auf ein Thema sein.
Wichtiger sind individuelle, persönliche Bekenntnisse und uneingeschränkte Solidarität zu jüdischen Freunden und Mitmenschen in unserem Land. Wer noch keine hat oder kennt, sollte sie suchen und mit Ihnen gemeinsam versuchen, an der unsäglichen Vergangenheit zu arbeiten, um eine friedvolle Zukunft des Zusammenlebens zu sichern.
Vielleicht die grösste Gemeinschaftsaufgabe überhaupt, die unser Land hat.
Geändert von Don Caramba (27-10-2021 um 18:16 Uhr)
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Ich kann nicht für die aktuell zur Schule Gehenden sprechen, ich kenne keine Lerninhalte. Aber ich habe tatsächlich dieses Thema in der Schule lang und breit vermittelt bekommen. Und darüber hinaus haben mich weitere Aspekte interessiert, die ich mir dann selbst "geholt" habe. Das Eintrichtern bezieht sich auch nicht auf das Wissen ums Dritte Reich, sondern die Aussage, wir Deutschen hätten deswegen eine besondere Verantwortung. Kommt heute noch oft vor. Betont u.a. unser BuPrä an den nicht gerade wenigen Gedenktagen.
Trotzreaktion, Fremden-/Religions- und andere Feiindlichkeit, sicher noch andere Gründe.
Und nochmals: Das Eingetrichtert bezieht sich nicht auf Wissen.
Da bin ich konsequent. Wobei mir das leichtfällt, da stolz sicherlich nicht zu meinen mich prägenden Charaktereigenschaften gehört. Stolz bin ich nur ab und an mal kurzzeitig, wenn mir etwas Besonderes gelungen ist.
Zum Thema Schule kann ich was beitragen.
Kind (3. Klasse) kam mit einem dina4 Blatt voll Text heim. Ethik / Deutschunterricht. Eine Geschichte mit dt Wörtern die aus dem jüdischen stammen. Während die Kinder vorlasen sagte die Lehrerin welche Wörter es sind sie sollten sie unterstreichen. Es waren circa 30 Stück. 1 neutral belegtes 29 negativ! Ich war entsetzt. Es waren üble Schimpfwörter und wirklich schlimm.
Für mich war das höchst antisemitisch. Vom Autor Absichtlich der Lehrerin unterstelle ich mal nur Dummheit.
Ich wollte das dem Zentralrat dt Juden schicken muss den Zettel aber im Chaos erst wieder finden.
Ich war echt fassungslos!
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Geändert von spector (29-10-2021 um 01:42 Uhr)
Surprise me with the plausible!
Dann sollten viele Juden auch woanders rum "trollen".
Ich habe extrem viele jüdische Freunde. Ergab sich mal aus einer Ex-Beziehung. Denen machen eher so Leute wie du Sorgen, die "importierten" Antisemitismus aus der "Flüchtlingsecke" als Trollerei bezeichnen, sofern man es adressiert.
Toleranz kann manchmal zum Dilemma oder zur Lächerlichkeit werden.
Surprise me with the plausible!