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  1. #391
    Zitat Zitat von titaniafee Beitrag anzeigen
    Bedauerlicherweise brauchen wir Deutschen dazu Einwanderer nicht. Judenhass und Antizionismus sind bei den "Ur"-Deutschen genauso vorhanden.
    Dieser Nebensatz ist absolut überflüssig.
    Fairerweise hätte ich vor DEN "Ur"-Deutschen noch eine gewisse Einschränkung, wie etwa "einige" spendiert. Denn ALLE kannst Du ja wohl kaum ernsthaft meinen.

    Dass es hier genügend Vollpfost:Innen aller Art gibt, bleibt davon unberührt.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  2. #392
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von titaniafee Beitrag anzeigen
    Bedauerlicherweise brauchen wir Deutschen dazu Einwanderer nicht. Judenhass und Antizionismus sind bei den "Ur"-Deutschen genauso vorhanden.
    Dieser Nebensatz ist absolut überflüssig.
    Braucht es dazu einen Nachweis, dass ein Urahn zum Ritter geschlagen wurde im Jahre 800 oder dass man einen makellosen alemanischen Stammbaum hat? Oder ist ein Hugenotte oder Soldat der Napoleon-Armee schon ein "fremder"?
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  3. #393
    Zitat Zitat von titaniafee Beitrag anzeigen
    Bedauerlicherweise brauchen wir Deutschen dazu Einwanderer nicht. Judenhass und Antizionismus sind bei den "Ur"-Deutschen genauso vorhanden.
    Dieser Nebensatz ist absolut überflüssig.
    Ich kenne keinen einzigen Menschen, der Juden hasst. Das einzige, was mir öfter begegnet im "normalen", bürgerlichen Umfeld ist die dämliche Behauptung "Juden können ja gut mit Geld umgehen." Ich gebe zu, dann möchte ich diejenigen auch schütteln und ihnen entgegenrufen: weil ihnen früher wenig anderes erlaubt war.

    Nein, ich blende Halle nicht aus, aber wenn ich mir die anderen Vorkommnisse - Demonstrationen, Übergriffe, vollendete Anschläge in den letzten Jahren angucke, die gingen vorwiegend nicht von Europäern aus. DAS ist die Zukunft und das sollte mehr Aufmerksamkeit beanspruchen als eine 96jährige, die ohnehin nach Jugendstrafgesetz verurteilt wird und Bewährung bekommt.

  4. #394
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    Ich kenne keinen einzigen Menschen, der Juden hasst. Das einzige, was mir öfter begegnet im "normalen", bürgerlichen Umfeld ist die dämliche Behauptung "Juden können ja gut mit Geld umgehen." Ich gebe zu, dann möchte ich diejenigen auch schütteln und ihnen entgegenrufen: weil ihnen früher wenig anderes erlaubt war.

    Nein, ich blende Halle nicht aus, aber wenn ich mir die anderen Vorkommnisse - Demonstrationen, Übergriffe, vollendete Anschläge in den letzten Jahren angucke, die gingen vorwiegend nicht von Europäern aus. DAS ist die Zukunft und das sollte mehr Aufmerksamkeit beanspruchen als eine 96jährige, die ohnehin nach Jugendstrafgesetz verurteilt wird und Bewährung bekommt.

    Das eine schließt das andere nicht aus.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  5. #395
    Auszug Zitat von # 393 .. "Ich kenne keinen einzigen Menschen, der Juden hasst. Das einzige, was mir öfter begegnet im "normalen", bürgerlichen Umfeld ist die dämliche Behauptung "Juden können ja gut mit Geld umgehen." Ich gebe zu, dann möchte ich diejenigen auch schütteln und ihnen entgegenrufen: weil ihnen früher wenig anderes erlaubt war."

    Ich auch nicht. Bin viel in BRD rumgekommem, in den unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten, das war nie ein Thema.
    Diese Verallgemeinerung a la O. gehen mir aus diesem Grund schwer gegen den Strich. Das stellt die Dinge falsch dar.
    Der heutige angebliche 'Judenhass' kommt aus ganz bestimmten "Ecken ". Zu diesen Ecken will ich mich mal lieber hier nicht äussern.
    Was hat ein 'normaler' Bundesbürger mit diesem Hass zu tun ?? Jetzt kann jeder nachdenken was ich mit 'normal' meine.
    Auf jeden Fall mal überlegen, wer was in seiner 'Birne' hat.

  6. #396
    Zitat Zitat von Nachsicht Beitrag anzeigen
    Auszug Zitat von # 393 .. "
    Bin viel in BRD rumgekommem, in den unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten, das war nie ein Thema.
    Diese Verallgemeinerung a la O. gehen mir aus diesem Grund schwer gegen den Strich. Das stellt die Dinge falsch dar.
    Der heutige angebliche 'Judenhass' kommt aus ganz bestimmten "Ecken ". Zu diesen Ecken will ich mich mal lieber hier nicht äussern.
    Was hat ein 'normaler' Bundesbürger mit diesem Hass zu tun ?? Jetzt kann jeder nachdenken was ich mit 'normal' meine.
    Auf jeden Fall mal überlegen, wer was in seiner 'Birne' hat.

  7. #397
    bekennende Kleinbürgerin
    Zitat Zitat von Don Caramba Beitrag anzeigen
    Fairerweise hätte ich vor DEN "Ur"-Deutschen noch eine gewisse Einschränkung, wie etwa "einige" spendiert. Denn ALLE kannst Du ja wohl kaum ernsthaft meinen.

    Dass es hier genügend Vollpfost:Innen aller Art gibt, bleibt davon unberührt.
    https://taz.de/Antisemitismus-in-Deutschland/!5767774/
    Frau Leben Freiheit

  8. #398
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Sehe ich anders. Wir - im Sinne von: wir Deutsche mit deutschen Vorfahren - haben eine Chance, die viele Täterstaaten und -völker nicht haben. Wir sind, weil wir den Krieg verloren haben, gezwungen worden, unsere Taten anzuschauen und dafür Verantwortung zu übernehme. Wir konnten uns nicht darüber erheben oder die Gräuel unter den Tisch kehren, obschon das dennoch recht umfangreich passiert ist. Zum "Glück" sind Deutsche Bürokraten und alles war aufs Penibelste dokumentiert, gefilmt, archiviert. Zum ersten Mal hat(te) man Entwicklung und Auswirkung von Politik und menschlichem Tun sehr plastisch vor Augen.

    Ich habe mich übrigens noch nie schuldig für die Verbrechen der Nazizeit gefühlt.
    Es gibt allerdings ein Schlüsselerlebnis, dass mir die Art der Verantwortung vermittelt hat.
    Mit 16 war ich im Rahmen einer Klassenfahrt nach Prag in der Altneu-Synagoge und wir hörten einen Vortrag über die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Prag. Es gab keinerlei Vorwürfe. Allein die Zahlen sprachen. -zigtausend Mitglieder vor 1933. Nur noch wenige nach dem Krieg.
    Mir wurde auf einmal klar, dass Menschen, die dieselbe Sprache sprachen wie ich, die meine Eltern, Großeltern oder andere Verwandte hätten sein können, für die Ausrottung einer kompletten Community verantwortlich waren - gnadenlos, effizient, in kürzester Zeit.
    So etwas darf einfach nie wieder passieren und DAS ist für mich der Auftrag an uns als Nachgeborene.
    Ja, das und ähnliches darf nie wieder passieren* und ist daher Auftrag an unsere heutige Generation und zukünftige. Allerdings weltweit, kein "deutsches Erbe". Denn....

    ....*es passiert doch weiterhin, braucht man doch nur Nachrichten zu verfolgen. Nicht exakt auf gleiche Weise wie in Deutschland einst, aber das dürfte den Opfern ziemlich egal sein.

  9. #399
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von Nachsicht Beitrag anzeigen
    Auszug Zitat von # 393 .. "Ich kenne keinen einzigen Menschen, der Juden hasst. Das einzige, was mir öfter begegnet im "normalen", bürgerlichen Umfeld ist die dämliche Behauptung "Juden können ja gut mit Geld umgehen." Ich gebe zu, dann möchte ich diejenigen auch schütteln und ihnen entgegenrufen: weil ihnen früher wenig anderes erlaubt war."

    Ich auch nicht. Bin viel in BRD rumgekommem, in den unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten, das war nie ein Thema.
    Diese Verallgemeinerung a la O. gehen mir aus diesem Grund schwer gegen den Strich. Das stellt die Dinge falsch dar.
    Der heutige angebliche 'Judenhass' kommt aus ganz bestimmten "Ecken ". Zu diesen Ecken will ich mich mal lieber hier nicht äussern.
    Was hat ein 'normaler' Bundesbürger mit diesem Hass zu tun ?? Jetzt kann jeder nachdenken was ich mit 'normal' meine.
    Auf jeden Fall mal überlegen, wer was in seiner 'Birne' hat.
    Schon klar, worauf du hinauswillst.
    Der heute "angebliche" Judenhass, der deiner Meinung nach aus einer "ganz bestimmten Ecke" kommt, zu der du dich lieber mal nicht äußern willst, meint ganz offensichtlich: heutiger Judenhass kommt nicht von Deutschen aka normalen Bundesbürgern, aber das darf man ja nicht sagen.
    Troll doch einfach woanders herum.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  10. #400
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, ob ich mich so missverständlich ausdrücke oder ob du nur einzelne Sätze statt der Gesamtaussage wahrnehmen möchtest.
    Es besteht einfach ein Unterschied zwischen Deutschland und anderen Ländern, was den industriellen Massenmord im Holocaust angeht.
    Das hat nicht damit zu tun, dass jetzige und zukünftige Generationen für aktuellen oder zukünftigen Antisemitismus oder Rassismus dieselbe Verantwortung haben, sondern es hat alleine etwas mit dem Dritten Reich zu tun.
    Daran dürften vor einigen Jahren die Tutsis in Ruanda nicht gedacht haben, als sie von Hutus abgeschlachtet wurden. Oder die Männer und Jungen in Srebrenica. Um nur zwei prominente Beispiele der heutigen Zeit anzusprechen.
    Das ist eben mein - persönlicher! - Ansatz: Deutschland hat ein schreckliches Beispiel dafür geliefert was nicht sein darf. Und die anderen sagten und sagen bis heute, damit hätten sie nichts zu tun (höchstens als Opfer) und die Geschichte wiederholt sich, in anderen Formen, immer und immer wieder.

  11. #401
    Ein Medienartikel kann keine Antwort auf ein Thema sein.

    Wichtiger sind individuelle, persönliche Bekenntnisse und uneingeschränkte Solidarität zu jüdischen Freunden und Mitmenschen in unserem Land. Wer noch keine hat oder kennt, sollte sie suchen und mit Ihnen gemeinsam versuchen, an der unsäglichen Vergangenheit zu arbeiten, um eine friedvolle Zukunft des Zusammenlebens zu sichern.

    Vielleicht die grösste Gemeinschaftsaufgabe überhaupt, die unser Land hat.
    Geändert von Don Caramba (27-10-2021 um 18:16 Uhr)
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  12. #402
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Mir musste man das nie eintrichtern. Ich habe mich immer enorm dafür interessiert und hätte liebend gern noch mehr darüber in der Schule erfahren.
    Ich wollte von meinen Großeltern auch viel wieder und wieder hören.
    Ich kann nicht für die aktuell zur Schule Gehenden sprechen, ich kenne keine Lerninhalte. Aber ich habe tatsächlich dieses Thema in der Schule lang und breit vermittelt bekommen. Und darüber hinaus haben mich weitere Aspekte interessiert, die ich mir dann selbst "geholt" habe. Das Eintrichtern bezieht sich auch nicht auf das Wissen ums Dritte Reich, sondern die Aussage, wir Deutschen hätten deswegen eine besondere Verantwortung. Kommt heute noch oft vor. Betont u.a. unser BuPrä an den nicht gerade wenigen Gedenktagen.


    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Ich glaube anders als Du nicht, dass der Holocaust uns "wirklich oft genug eingetrichtert" wurde oder wird.
    Denn dann dürfte es doch gar keinen Antisemitismus mehr geben. Denn der ist ja nur ein dummer Aberglaube, also ein Zeichen von Unwissenheit.
    Leider nimmt der Antisemitismus jedoch zu.
    Trotzreaktion, Fremden-/Religions- und andere Feiindlichkeit, sicher noch andere Gründe.
    Und nochmals: Das Eingetrichtert bezieht sich nicht auf Wissen.

    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Und ich gebe noch zu bedenken: Wer meint, dass aus den dunklen Seiten unserer Geschichte keine Verantwortung erwächst, muss konsequenterweise auch auf den Stolz über die hellen Seiten unserer Geschichte verzichten.
    Da bin ich konsequent. Wobei mir das leichtfällt, da stolz sicherlich nicht zu meinen mich prägenden Charaktereigenschaften gehört. Stolz bin ich nur ab und an mal kurzzeitig, wenn mir etwas Besonderes gelungen ist.

  13. #403
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Ich kann nicht für die aktuell zur Schule Gehenden sprechen, ich kenne keine Lerninhalte. Aber ich habe tatsächlich dieses Thema in der Schule lang und breit vermittelt bekommen. Und darüber hinaus haben mich weitere Aspekte interessiert, die ich mir dann selbst "geholt" habe. Das Eintrichtern bezieht sich auch nicht auf das Wissen ums Dritte Reich, sondern die Aussage, wir Deutschen hätten deswegen eine besondere Verantwortung. Kommt heute noch oft vor. Betont u.a. unser BuPrä an den nicht gerade wenigen Gedenktagen.



    Trotzreaktion, Fremden-/Religions- und andere Feiindlichkeit, sicher noch andere Gründe.
    Und nochmals: Das Eingetrichtert bezieht sich nicht auf Wissen.


    Da bin ich konsequent. Wobei mir das leichtfällt, da stolz sicherlich nicht zu meinen mich prägenden Charaktereigenschaften gehört. Stolz bin ich nur ab und an mal kurzzeitig, wenn mir etwas Besonderes gelungen ist.
    Zum Thema Schule kann ich was beitragen.

    Kind (3. Klasse) kam mit einem dina4 Blatt voll Text heim. Ethik / Deutschunterricht. Eine Geschichte mit dt Wörtern die aus dem jüdischen stammen. Während die Kinder vorlasen sagte die Lehrerin welche Wörter es sind sie sollten sie unterstreichen. Es waren circa 30 Stück. 1 neutral belegtes 29 negativ! Ich war entsetzt. Es waren üble Schimpfwörter und wirklich schlimm.

    Für mich war das höchst antisemitisch. Vom Autor Absichtlich der Lehrerin unterstelle ich mal nur Dummheit.

    Ich wollte das dem Zentralrat dt Juden schicken muss den Zettel aber im Chaos erst wieder finden.

    Ich war echt fassungslos!

  14. #404
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    .

    .
    Geändert von spector (29-10-2021 um 01:42 Uhr)
    Surprise me with the plausible!

  15. #405
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Schon klar, worauf du hinauswillst.
    Der heute "angebliche" Judenhass, der deiner Meinung nach aus einer "ganz bestimmten Ecke" kommt, zu der du dich lieber mal nicht äußern willst, meint ganz offensichtlich: heutiger Judenhass kommt nicht von Deutschen aka normalen Bundesbürgern, aber das darf man ja nicht sagen.
    Troll doch einfach woanders herum.
    Dann sollten viele Juden auch woanders rum "trollen".
    Ich habe extrem viele jüdische Freunde. Ergab sich mal aus einer Ex-Beziehung. Denen machen eher so Leute wie du Sorgen, die "importierten" Antisemitismus aus der "Flüchtlingsecke" als Trollerei bezeichnen, sofern man es adressiert.
    Toleranz kann manchmal zum Dilemma oder zur Lächerlichkeit werden.
    Surprise me with the plausible!


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