Jeder tritt auch mal versehentlich daneben, Der Trick ist immer die Balance zwischen Nehmen und Geben
"Karma“
- Casper -
nee, da hast du mein Post irgendwie missverstanden - oder ich mich mal wieder missverständlich ausgedrückt.
Die Frage: "Wie habe ich/Wie haben wir uns angesteckt?" geisterte bei jedem Fall rum. Aber diese Frage wurde relativ schnell ad-acta gelegt, weil es sich eben nicht eindeutig feststellen ließ, gerade eben weil man weitgehend umsichtig handelte. Es wurden Wahrscheinlichkeiten erörtert, aber die lassen sich ja nicht zu 100% auf eine wirkliche Ansteckung belegen. Meist wurde der Arbeitsplatz bzw. die Schule (bei denjenigen mit Kindern) vermutet.
So verschieden scheint unser Umfeld übrigens nicht zu sein. Mein persönliches Umfeld weißt eine Impfquote von 100% aus, und nutzt zwar wieder gewisse Freiheiten, aber handelt alles in allem umsichtig. Strikte Impfverweigerer, Querdenker und Maßnahmenablehner kenne ich nur über etliche Ecken und eher vom Hörensagen.
Das Virus wird nicht mehr verschwinden, das sollte man sich allmählich klar machen, so bitter das ist.
Mit dem Virus wird sich über kurz oder lang leider sowieso so ziemlich jeder von uns infizieren. Außer man schottet sich total ab. Das ist nicht meine persönliche Meinung, sondern das sind Einschätzungen von Virologen und anderen Wissenschaftlern, die auch hier immer wieder zitiert werden. Und nach Meinung der gleichen Virologen und Wissenschaftler stellen zudem die Geimpften nicht das Problem an der derzeitigen Lage dar. Auch wenn sie - wie wir mittlerweile wissen, trotzdem am Virus erkranken und es verbreiten können. Sie erkranken aber in den seltensten Fällen so schwer, dass sie für eine Behandlung in Intensivpflege müssen.
In diesem Zusammenhang verstehe ich deshalb nicht, weshalb manche User ständig auf dem Anteil der geimpften Personen in Krankenhäusern/auf Intensiv und bei der Verbreitung des Viruses herumreiten. Was ist das Ziel? Zu suggerieren, dass eine Impfung nichts bringt
Dass die Situation momentan so beschissen ist, liegt an den Mitmenschen, die sich wider besseren Wissens nach wie vor nicht impfen haben lassen. Die stopfen die Krankenhäuser voll.
Und auch wenn ich wahrscheinlich an dieser Stelle heftigen Gegenwind bekommen werde: Wir sind mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo man als Geimpfter schonmal die Frage stellen darf, wie weit und wie lange die Solidarität (sprich die Einschränkungen) eigentlich noch gehen soll, nur damit Menschen geschützt werden, die sich standhaft weigern sich impfen zu lassen?
Nur weil man geimpft ist, sich damit sicherer fühlt und wieder eine relative Normalität im Leben verspürt, bedeutet das doch nicht, dass man sich für Superman/Superwoman hält, keinerlei Regeln mehr befolgt, sich ständig in Massengedränge tümmelt, und die Aufhebung aller Maßnahmen fordert Wenn das die einzigen Erfahrungen mancher User hier sind, dann tut mir das leid.
Aber es muss doch zum jetzigen Zeitpunkt als Geimpfter möglich sein, einfach mal wieder etwas Alltag in Anspruch zu nehmen, z.B. hin und wieder mit ein paar Freunden was essen gehen, Sport treiben, ins Kino gehen, ins Museum gehen, auch mal jemanden nach Hause einzuladen oder eben in den Urlaub zu fahren. Und zwar ohne ständig gedanklich das Damoklesschwert einer Corona-Ansteckung und -Verbreitung mitzuschleppen oder dem Vorwurf von Außen ausgesetzt zu sein, dass man ja auch nicht besser sei, als Ungeimpfte, weil man ja ebenso zur Verbreitung des Virus beiträgt.
Das einzige Mittel, das effektiv die Eindämmung des Viruses ermöglicht ist die Impfung. Daher werden wir um die Einführung einer generellen Impfpflicht nicht herumkommen. Bis diese abeschlossen ist, scheinen die wirksamsten Mittel 2G und 2G+ zu sein sowie das Verbot diverser Großveranstaltungen. Jetzt aber wieder zu überlegen, Dinge wie den Einzelhandel, Gastronomie, Kultureinrichtungen oder Sportstätten zu schließen oder eine nächtliche Ausgangssperre für Alle zu erlassen, sind für mich nichts weiter als symbolische Verbote, die am Kern des Problems vorbeigehen.
Ich hatte ja den "Vorteil", mich eindeutig bei der Arbeit angesteckt zu haben. Wenn ich das jemandem erzähle, kommt eher so ein "oh, blöd.", ohne Vorwürfe. Infektionen im beruflichen Umfeld sind wohl gesellschaftlich akzeptierter, weil das ja zu den Bereichen gehört, die sein müssen, ähnlich wie der Transport zur Arbeit. Darauf hätte ich ja nicht seit März 2020 verzichten können, auf Urlaube, Restaurantbesuche oder private Veranstaltungen schon.
Nein, Brontes, DAS muss zum JETZIGEN Zeitpunkt nicht (möglich) sein.
Sowie wir wieder einigermaßen Kontrolle über die Lage haben, bin ich bei dir, aber nicht zu einem Zeitpunkt, an dem in drei Vierteln aller deutschen Krankenhäuser Operationen verschoben werden, weil die Lage eskaliert und man ihrer aktuell nicht mehr auf eine Weise Herr wird, die es möglich macht, Krebspatienten und andere ausreichend und sinnvoll zu behandeln.
Der Restaurantbesuch, der Kinobesuch etc bergen stets ein Risiko ungewollter Ansteckung und ungewollter (häufig gar unbemerkter) Verbreitung. Das muss zum jetzigen Zeitpunkt wirklich nicht sein!
(Quelle "drei Viertel aller Krankenhäuser":
Normalbetrieb unmöglich: Drei Viertel aller Kliniken verschiebt OPs )
Geändert von Pokerfreund (28-11-2021 um 10:23 Uhr)
Kann keinen Ball geradeaus schießen, aber bestens über Fußballer motzen.
Ich finde schon - dann muss man die Regeln halt konsequent anpassen. 2G + dann eben. Aber die Geimpften sind eine solidare Mehrheit, da finde ich Einschränkungen komplett fehl am Platz, wenn noch andere Beschränkungen möglich sind.
Jeder tritt auch mal versehentlich daneben, Der Trick ist immer die Balance zwischen Nehmen und Geben
"Karma“
- Casper -
Ich habe bisher nix über "Wirksamkeit der Tests bei Omikron-Variante";
das ist für mich Pferdefuß 1.
Nr.2 ist -wieder: für mich- die Überschaubarkeit des Zeitraumes:
Wir brauchen einige Wochen (erfahrungsgemäß nicht mehr), bis a) die Zahlen sich stabilisiert haben und b) wir mehr über Omikron wissen. Für diesen Zeitraum sähe ich gerne Zurückhaltung aller denkenden Menschen (die Einschränkung "denkend" ist schmunzelnd, aber mit Ernst geschrieben).
Und dann könnten wir schauen (ich bin eh kein Entscheidungsträger... ist nur meine Meinung).
Kann keinen Ball geradeaus schießen, aber bestens über Fußballer motzen.
Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich einen Beitrag von Bild TV verlinke, aber es geht um die Einstellungen zum Impfen in sozialen Brennpunkten.
https://m.youtube.com/watch?v=2E8K23Ic24E
Für mich war es eindrücklich zu sehen vor allem bei den zwei jungen Männern zum Schluss, dass es wahrscheinlich noch jede Menge verunsicherte Menschen gibt, die weniger bildungsnah sind und sich wegen falscher Infos bisher nicht haben impfen lassen. Hier scheint 2G oder 3G zu wirken.
Ich in meiner Blase, wenn ich Impfgegner begegne, dann sind es gebildete Menschen, die sich aus Trotz oder wegen komischen esoterischen bzw. ideologischer Gründe nicht impfen lassen wollen. Die sind sicher kaum zu erreichen, aber ich denke, dass es die Minderheit ist.
Ukraine will win!
Slava Ukraini!
Sein müssen, tut das momentan natürlich nicht. Das Problem sind in meinen Augen trotzdem Ungeimpfte, egal ob sie sich bei anderen Ungeimpften oder von unwissentlich infizierten Geimpften anstecken. Wie Gilles bereits schrieb: Es gibt 2G+ . Eine 100%-ige Sicherheit gibt es damit zwar auch nicht. Aber die Alternative kann doch nicht sein, jedes Jahr von Oktober bis März in einen Lockdown zu gehen
Doch, diesen Beitrag hatte ich gelesen. Aber mir fehlt da jetzt der genaue Zusammenhang, um zu verstehen, was du damit ausdrücken willst. Ansonsten verweise ich auf meine Antwort zu Pokerfreunds Post.
Ich hatte letzte Woche schon mal erwähnt: Wir waren auf den Kanaren, mit Linienflug und während des Zwischenaufenthalts in Madrid kurz in der Stadt.
Ich habe mich überall "wohler" gefühlt als in einer Fußgängerzone hier.
Während der Flüge wurden selbst dösende Passagiere auf schlecht sitzende Masken hingewiesen.
Im Hotel: überall gefüllte Desinfektionsspender. Im Fahrstuhl kam keiner noch schnell dazu, weil ja nur 1 Person drin war...denn pro Fahrstuhl nur ein Zimmer. Am Buffet wurde soviel ausgewichen, dass es schon manchmal lustig war.
In Madrid kamen wir aus der U-Bahn und freuten uns, die Maske abzunehmen. Und was war: ein sehr großer Prozentsatz der Passanten trug Maske, denn es war ne Menge Betrieb. Habe ich hier nur gesehen als es explizit vorgeschrieben war und nicht wenn es nur heißt "wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann".
Die Spanier waren anfangs so stark getroffen, die wollen das nicht wiederholen.
Die Maßnahmen sind nicht da die Impfgegner zu schützen, sondern um ALLE und vor allem vulnerable Gruppen die auch doppelt geimpft sind und schon geboostern sein können, zu schützen.
Ich glaube manche haben immer noch nicht verstanden, dass die Wissenschaft schon Modelle und Pläne enteickelt hat wie man mit dem Virus ungehen kann (und jedem ist klar dass er nicht verschwinden wird). Aber ich sehe immer wieder dass Menschen (so wie du) meinen, dass Lockdowns dafür sind “den Virus auszurotten, was er nicht wird!!! Also keine Einschränkungen EVER bitte!!” und gleichzeitig denken dass jegliche Einschränkungen dazu dienen sich mit den Impfgegnern zu solidarisieren die im Krankenhaus landen, wenn das ein komplett anderer Schinken ist, denn die Maßnahmen sollen vor allem vulnerable Gruppen schützen und die Impfverweigerer sind eine andere Sparte und sollten generell andere Maßnahmen bekommen, evtl. generell eine Impfpflicht, denn dann wären die vulnerablen Gruppen am sichersten geschützt.
Wir leben alle in einer Blase. Die Ungeimpften, die ich kenne, sind weder die von dir beschriebenen gebildeten Menschen, die sich aus Trotz nicht impfen lassen oder esoterisch angehaucht sind. Noch bilderungsfern und damit besonders anfällig für Verschwörungstheoretien zu sein scheinen. Die Ungeimpften, die ich kannte waren eher die Sorte: "Betrifft mich nicht" oder "Ich habe einfach Angst, fühle mich verunsichert, man liest so viel Unterschiedliches über Corona und die Impfung.
"Kannte" deshalb, weil sie noch im Frühsommer/Sommer behaupteten, sich nicht impfen zu lassen, es mittlerweile aber sind, weil sie sonst nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen könnten. Stichwort 2G. Dies hilft durchaus, Menschen zum impfen zu bewegen, insbesondere die Skeptischen/Ängstlichen.