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  1. #2296
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Zitat Zitat von Nash Beitrag anzeigen
    Es gab in der BRD nur einen Impfzwang gegen Diphterie (bis 1954), Pocken (bis 1975) und wohl abhängig vom Bundesland auch gegen Scharlach. Ich selbst habe das nicht erlebt, weil zu jung dafür (die über 50jährigen haben das aber so ziemlich alle noch mitgemacht bzw. "mitmachen müssen").

    Bei Polio z.B. gab es aber - wie man heute sagen würde - niedrigschwellige Impfangebote. Ich weiß noch, dass in der Grundschule massenhaft eine Schluckimpfung durchgeführt wurde. Und die sonstigen üblichen Impfungen gegen Tetanus, Diphterie etc. gab es beim Kinderarzt bzw. später Hausarzt. Ich erinnere mich dabei an kein Kind, das diese Impfungen von den Eltern aus verweigerte. Möglich wäre das aber gewesen.
    War es nicht bei Polio so, dass die DDR eine Impfpflicht eingeführt hatte und die BRD nicht und wir im Westen viel mehr Fälle hatten von erkrankten Kindern
    "Selbstdenker liest sich eine Stunde durch Verschwörungsseiten, damit er weiß, was er heute selbst zu denken hat." Der Postillon

  2. #2297
    Glückskind
    unregistriert
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen
    War es nicht bei Polio so, dass die DDR eine Impfpflicht eingeführt hatte und die BRD nicht und wir im Westen viel mehr Fälle hatten von erkrankten Kindern
    Aufgrund eines Angebotes der Sowjetunion und auf Empfehlung der WHO entwickelte Sabin Ende der 50er Jahre seinen Impfstoff gemeinsam mit dem sowjetischen Virologen Michail Petrowitsch Tschumakow (1909–1993) weiter, der dann 1958/1959 in klinischen Studien erprobt und als Sabin-Tschumakow-Impfstoff produziert, in der DDR und anderen Ländern des Ostblocks, aber auch in Mexiko und den Niederlanden verabreicht wurde. Gleichzeitig wurde in den USA und Westeuropa aufgrund medizinischer, aber auch ideologischer Vorbehalte weiter primär auf die Injektionen nach Salk gesetzt. In West-Berlin erhielten 1960 etwa 280.000 Kinder eine Schluckimpfung mit einem experimentellen Präparat nach Herald R. Cox, weil man das Eindringen abgeschwächter Polioviren aus dem bereits stark durchimpften Ost-Berlin befürchtete,[30] aber den Ostblock-Impfstoff nicht verwenden wollte. Angesicht von mehr als 400 neuen Poliofällen in Nordrhein-Westfalen bot der stellvertretende DDR-Ministerpräsident Willi Stoph im Juni 1961 der Bundesregierung drei Millionen Impfdosen aus sowjetischer Produktion an.[31] Die bundesdeutsche Verwaltung erklärte daraufhin, dass man nicht mit einem Stoff impfen könne, dessen Wirksamkeit und Restrisiko lediglich durch Studien aus dem Ostblock belegt seien.[32] Zudem spielten ideologische Ressentiments eine Rolle, so schätzte der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer das Hilfsangebot als Propaganda im Kalten Krieg ein.[31] In der DDR trat Polio aus Wildviren letztmalig 1962 auf. In der Bundesrepublik wurde mit der Schluckimpfung flächendeckend erst 1962 begonnen, mit ähnlichem Erfolg.[33]
    Wikipedia reference-linkPolioimpfstoff

    Wikipedia ist manchmal ganz interessant.

  3. #2298
    Nash
    unregistriert
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen
    War es nicht bei Polio so, dass die DDR eine Impfpflicht eingeführt hatte und die BRD nicht und wir im Westen viel mehr Fälle hatten von erkrankten Kindern
    Sieht hier ganz so aus (Wikipedia).

    In der BRD war die Impfkampagne auch ein Erfolg, aber in der DDR scheint es mit dem etwas früheren Beginn, dem vielleicht gar besseren Impfstoff und der Impfpflicht noch besser geklappt zu haben. Sofern man den Zahlen trauen darf. Da wurde ja gerne gerade im Vergleich zum kapitalistischen Klassenfeind mal etwas gemauschelt.

  4. #2299
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Danke @Nash und @Glückskind....hast recht, ich hätte selber googeln können
    "Selbstdenker liest sich eine Stunde durch Verschwörungsseiten, damit er weiß, was er heute selbst zu denken hat." Der Postillon

  5. #2300
    Zitat Zitat von CRUNK. Beitrag anzeigen
    Guten Morgen
    Die Inzidenz sinkt um zehn Punkte auf 442 in Deutschland.
    mk321, ist dies eine Wende?
    Eher eine Plateaubildung, da es durch Nachmeldungen doch immer noch leicht ansteigt. Heute wurden z.B. noch 1.204 neue Fälle für letzten Freitag gemeldet.

    Damit sieht die aktuelle 7-Tage-Inzidenz (mit bisherigen Nachmeldungen) so aus:

    22.11.: 436
    23.11.: 449
    24.11.: 464
    25.11.: 477
    26.11.: 477
    27.11.: 479
    28.11.: 479
    29.11.: 473

  6. #2301
    Fröhlicher Kiesel Avatar von Schusselchen
    Ort: world of music
    Kann man erkennen, aus welchen Bundesländern die Nachmeldungen kommen? Und ggfs. in welcher Höhe? Dadurch könnte man ja Schlüsse ziehen, wie real das Geschehen in den unterschiedlichen Bundesländern ist.

  7. #2302
    Das RKI meldet heute +67.186 Fälle, diese verteilen sich wie folgt auf die Kalenderwochen (in Klammern die Änderungen zum Vortag):

    KW 45: 270.877 (+ 22)
    KW 46: 350.912 (+ 461)
    KW 47: 398.679 (+ 4.856)
    KW 48: 89.706 (+61.819)

    28 Fälle wurden mit Meldedatum von vor der KW 45 gemeldet.


    Verteilung nach Bundesländern
    Baden-Württemberg +10.731
    Bayern +12.409
    Berlin +2.553
    Brandenburg +3.316
    Bremen +231
    Hamburg +637
    Hessen +3.132
    Mecklenburg-Vorpommern +1.570
    Niedersachsen +3.066
    Nordrhein-Westfalen +9.481
    Rheinland-Pfalz +2.320
    Saarland +681
    Sachsen +9.261
    Sachsen-Anhalt +2.975
    Schleswig-Holstein +919
    Thüringen +3.904


    Anzahl der neuen Fälle pro Meldetag im gleitenden 7-Tage-Durchschnitt (wird sich weiter durch Nachmeldungen erhöhen, in Klammern die prozentuale Änderung zum Stand 7 Tage zuvor)
    25.11.: 56.628 (+24%)
    26.11.: 56.722 (+18%)
    27.11.: 56.924 (+15%)
    28.11.: 56.954 (+14%)
    29.11.: 56.173 (+ 9%) -> 7-Tage-Inzidenz: 472,9 Fälle/100.000 Einwohner

    Der 7-Tage-Durchschnitt der jeweils gemeldeten Fälle pro Tag (inklusive Altfälle, Streichungen) beträgt: 58.029 (+43 im Vergleich zu gestern).
    Prozentuale Änderung des 7-Tage-Durchschnitts im Vergleich zur Vorwoche: +10% (-5 Prozentpunkte im Vergleich zu gestern)
    Der Trend ist leicht steigend.
    Insgesamt gibt es laut RKI ca. 864.609 aktive Fälle, 22.440 mehr als gestern.


    Anzahl der Landkreise/kreisfreien Städte/Berliner Bezirke mit (in Klammern der Unterschied zum Vortag)
    >2.000 Fälle - <= 4.000 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 0 (-1)
    >1.000 Fälle - <= 2.000 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 32 (-2)
    >500 Fälle - <= 1.000 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 114 (-8)
    >250 Fälle - <= 500 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 172 (+9)
    >100 Fälle - <= 250 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 89 (+2)
    >50 Fälle - <= 100 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 4 (unverändert)

    https://corona.rki.de

  8. #2303
    Zitat Zitat von Schusselchen Beitrag anzeigen
    Kann man erkennen, aus welchen Bundesländern die Nachmeldungen kommen? Und ggfs. in welcher Höhe? Dadurch könnte man ja Schlüsse ziehen, wie real das Geschehen in den unterschiedlichen Bundesländern ist.
    Für den 26.11. teilt sich das so auf:

    Baden-Württemberg +83
    Bayern +79
    Berlin +71
    Brandenburg +249
    Bremen -
    Hamburg +1
    Hessen +29
    Mecklenburg-Vorpommern +149
    Niedersachsen +69
    Nordrhein-Westfalen +292
    Rheinland-Pfalz +136
    Saarland 0
    Sachsen +46
    Sachsen-Anhalt +46
    Schleswig-Holstein +3
    Thüringen +27

    Bis auf Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und das Saarland haben eigentlich alle Bundesländer noch Nachmeldungen.

  9. #2304
    Fröhlicher Kiesel Avatar von Schusselchen
    Ort: world of music
    Danke.
    Das sieht jetzt zumindest für den Tag nicht danach aus, als wenn der Trend des Abflachens der Kurve in vielen Länder aufgrund von vielen Nachmeldungen falsch wäre. In den vorherigen Vergleichswochen wird es ja auch Nachmeldungen gegeben haben.

  10. #2305
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen

    Ich denke, einen flächendeckenden Lockdown wird es wirklich nicht geben, wobei ich ihn für sinnvoller halten würden, als alle Versuche, die jetzt gemacht werden.
    Maßnahmen sind sinnvoller, wenn sie Regionen betreffen und nicht Ländergrenzen, die sich irgendwann mal aus der Geschichte ergeben haben. Fiktives Beispiel: Falls in Schleswig-Holstein mal die Hütte brennen sollte, wer wäre dann eher betroffen: Dänen oder Oberbayern?

    Und mir ist schon klar, dass dementsprechende länderübergreifende Regelungen nur schwer durchführbar sind, weil sich die Regierungen der Länder erst einmal einig werden müssen. Aber das ist trotzdem keine Rechtfertigung dafür, sehr harte Maßnahmen in Regionen zu ergreifen, die hunderte Kilometer vom Brennpunkt weg sind.
    In eine Steinplatte gemeißelt und mit einem Eselskarren losgeschickt.

  11. #2306
    In Israel gibt es erste Hinweise, dass Biontech auch gegen Omicron gut wirkt:

    https://twitter.com/Karl_Lauterbach/...42640180629507

    Der Originalartikel:
    https://www.jpost.com/health-and-wel...tuesday-687392

  12. #2307
    Irgendwie wird mir "Impfen,Impfen,Impfen" zu sehr als Heilsbringer dagestellt. Glaube in den letzten 2 Tagen wandelt sich langsam die Erkenntnis,dass das Blödsinn ist, aber vor ein paar Tagen wollte man einem noch weiss machen, mit 100% Geimpften ist Corona vorbei.

    Dabei zeigt Gibraltar ja das Gegenteil.

    Wobei laut RKI wohl mittlerweile die Zahl der Doppeltgeimpften Todesfälle durch oder mit Corona bei 50% liegen soll. Wobei das natürlich dennoch bedeutet, dass Impfen die Todesfälle reduziert, da ja die Impfquote bei den Ü60 Jährigen bei 80% (glaube waren 80%) liegt.

    Aber daraus dann Lockdown nur für Ungeimpfte abzuleiten ist doch völliger Schwachsinn.Als ob sich Geimpfte nicht anstecken und den Virus verbreiten.

    Ganz oder gar nicht. Alles andere macht Null Sinn in meinen Augen.
    Geändert von Bahzell (01-12-2021 um 09:15 Uhr)

  13. #2308
    Zitat Zitat von Bahzell Beitrag anzeigen
    Irgendwie wird mir "Impfen,Impfen,Impfen" zu sehr als Heilsbringer dagestellt. Glaube in den letzten 2 Tagen wandelt sich langsam die Erkenntnis,dass das Blödsinn ist, aber vor ein paar Tagen wollte man einem ohl alle weiss machen, mit 100% Geimpften ist Corona vorbei.

    Dabei zeigt Gibraltar ja das Gegenteil.
    Wieso, ist das Gesundheitssystem in Gibraltar aktuell überlastet?

    Die Impfpflicht in Österreich soll ja auch nicht das Virus ausrotten, sondern lediglich eine Überlastung des Gesundheitssystems im Winter erreichen:
    https://orf.at/stories/3238445/

    Im Endeffekt müsse man sich daran orientieren, wie viele Patienten in Intensiv- bzw. Normalstationen man aushalten wolle. Ziel müsse es sein, dass es von der Belastung in den Spitälern her wie die Grippe werde. Diese höhere Belastung für ein, zwei Monate im Winter halte man aus.
    Ich denke das ist völlig realistisch.
    Geändert von Lilith79 (01-12-2021 um 09:12 Uhr)

  14. #2309
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Man kann die Pockenimpflicht in keinster Weise mit der Covid-Impfpflicht vergleichen.
    Es reicht jetzt, dass dieser Vergleich hier immer wieder herhalten muss.
    Meinst du? Okay.
    Verstehen Sie?

  15. #2310
    Zitat Zitat von Angie07 Beitrag anzeigen


    Zumal dieser Pauschalierungsgedanke (dann müssten auch Raucher... bla bla) schlichtweg Blödsinn ist; der wird aber trotz Nachlesen aller Seiten gerne zum xten Mal wieder genommen

    Wegen Rauchern, Alkoholikern, Leuten mit Essstörung, Verunfallte im Freizeitsport sind noch niemals so viele Intensivstationen gleichzeitig an ihre Grenzen kommen.

    Wo sie ja angeblich (so las ich es hier mal vor ein paar Wochen) auch wegen Corona nie sein werden, weil ja die Ehefrau und eigenes Fachwissen und quak, quak, quak....


    Da fällt mir nichts mehr zu ein. Außer, dass ich froh bin, dass bald eine Person weniger mit dieser Haltung in Deutschland ist. Und seinen Unsinn dann woanders verbreitet.
    Verstehen Sie?


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