Ich hatte es schon befürchtet, dass es so kommt wie bei "Candyman's Fluch". Wenn man nur oft genug seinen Namen erwähnt...
Und soll das jetzt die Lösung sein? Statt die Möglichkeiten zu nutzen, die die moderne Medizin uns bietet, sollen die Leute sich lieber aus Angst zu Hause in ihren Häusern verkriechen wie zu Zeiten der Pest im Mittelalter? Und das ganze für einen bislang noch nicht absehbaren Zeitraum in Dauerschleife?
Wir haben übrigens nicht nur einen Mangel an Intensivpflegern, sondern auch einen eklatanten Mangel an Psychotherapeuten, die sich bei diesem Szenario wohl um eine ganze Menge zusätzlicher Kollateralschäden zu kümmern hätten.
Ich halte mich für einigermaßen psychisch stabil und habe bisher keine großartigen Probleme mit irgendwelchen Maßnahmen gehabt bis hin zu massiven Kontaktbeschränkungen. Nicht weil "der Staat" mir das gesagt hat, sondern weil ich das für notwendig und unabänderlich gehalten habe. Das ist jetzt anders, es ist nicht mehr unabänderlich, und ich merke, dass auch mir das jetzt - genau deswegen - zusehends an die Substanz geht.
Dabei glaube ich nicht einmal, dass die allgemeine Impfpflicht in der näheren Zukunft zu einem Ende aller Maßnahmen führen wird. Es macht aber für mich einen gewaltigen Unterschied, ob mein Handeln durch die Realität bestimmt wird oder durch die Dummheit und leider teilweise auch totale Verblödung eines geringen Teils meiner Mitmenschen.
Und die Drohkulisse, dass sich diese Spinner immer weiter radikalisieren werden, ist doch nichts weiter als eine Nebelkerze. Klar werden sie das, aber nicht wegen Corona, sondern weil sie sich im Krieg gegen das "System" wähnen. Die leben in ihrem virtuellen Ashram, und die Rädelsführer bereiten sich schon längst auf die Nach-Corona-Ära vor. Sollte ernst genommen werden, aber vom Verfassungsschutz, und nicht bei der Entscheidungsfindung Impfpflicht pro oder contra.