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  1. #46
    Zitat Zitat von Finchen2062013 Beitrag anzeigen
    Ist es nicht die Doku die man bei RTL plus gucken konnte?
    Die läuft auf Vox. Bei RTL kommt ein Extra spezial. Denke aber, dass es dort viele Ausschnitte aus der Doku zu sehen gibt.

  2. #47
    Bütterkenliebhaber Avatar von Finchen2062013
    Ort: Herzenswärme
    Zitat Zitat von cicero Beitrag anzeigen
    Die läuft auf Vox. Bei RTL kommt ein Extra spezial. Denke aber, dass es dort viele Ausschnitte aus der Doku zu sehen gibt.
    Ah okay. Ich werde das nachholen.
    Acht sind geladen, zehn sind gekommen, ich gieß Wasser zur Suppe denn alle sind Willkommen.
    "All we are saying is Give Peace a Chance" John Lennon

  3. #48
    Gestern bei "Achtung Fahndung" bei Bild ging es u.a. um den "kältesten Cold Case", um das spurlose Verschwinden vor Debbie Sassen mitten in Düsseldorf 1996. Hier nur der Fall Debbie: https://www.bild.de/video/clip/bild-...1988.bild.html

  4. #49
    Zitat Zitat von maloMedved Beitrag anzeigen
    Gestern bei "Achtung Fahndung" bei Bild ging es u.a. um den "kältesten Cold Case", um das spurlose Verschwinden vor Debbie Sassen mitten in Düsseldorf 1996. Hier nur der Fall Debbie: https://www.bild.de/video/clip/bild-...1988.bild.html
    Auch ein sehr trauriger Fall von dem ich auch schon an verschiedenen Stellen gehört habe, u.a. war er bei "Aktenzeichen XY Wo ist mein Kind?" und bei Akte Spezial zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=aldCOlzs2Ec
    Fälle von (jüngeren) Kindern die verschwunden sind berühren einfach nochmal anders, weil man weiß die können auf keinen Fall selbstständig verschwunden sein. Mir fallen da spontan neben den hier zuletzt erwähnten Felix (3) & Debbie (8) noch die Fälle Inga (5), Pascal (5) und Hilal (10) ein, welche immer noch nicht wieder aufgetaucht sind. Von diesen ist Debbie die am längsten Vermisste.
    Katrin Konert fällt mir noch ein, wobei die schon 15 war und so wieder in eine andere Kategorie fällt, auch wenn hier auch nicht von einem freiwilligen Verschwinden ausgegangen werden kann. Der Fall geht eher in eine Richtung wie bei Sonja E. aus München wie ich finde.

    Übrigens muss ich wenn ich an den Fall Debbie denke immer an einen anderen Fall aus Quertfurt (Sachen-Anhalt) denken und umgekehrt. Daniela Gabert (9) wurde 1988 aus dem Nachhausweg von einer Kirmes getötet. Die Fälle an sich ähneln sich jetzt nicht umbedingt, außer das die Mädchen zum Zeitpunkt des jeweiligen Geschehens fast gleich alt gewesen und beide Fälle ungeklärt sind. Denn auch wenn es im Fall Daniela einen Tatverdächtigen gab, der auch ein halbes Jahr in U-Haft saß, wurde dieser letztlich wieder frei gelassen.
    Die eigentliche Parallele ist aber, dass beide Mütter gleich 2 Töchter verloren haben.
    Bei Debbie (8) hat sich die ältere Schwester Anita 3 1/2 Jahre nach Debbies Verschwinden im Alter von 18 Jahren das Leben genommen.
    Bei Daniela (9) ist die zwei Jahre ältere Schwester Sandra 2 1/2 Jahre nach dem Mord an Daniela beim Nachhauseweg von einem Auto überfahren worden, als sie die Straße nicht rechtzeitig überquerte.
    Was für tragische Schicksale diese Familien erleiden mussten.

    Für die folgenden Fällen gibt es leider keine Videos, jedoch möchte ich gern auf die Fälle aufmerksam machen, da sie mich beschäftigen und ich es schade fände wenn diese Schicksale einfach gänzlich in Vergessenheit geraten, also tu ich das an der Stelle einfach mal. Es wurde jetzt länger als gedacht, da der letzte Fall doch recht komplex ist, wenn man alles wesentliche erwänhen will. Daher setze ich die Fälle mal in Spoiler.

    Michaela (8) aus München wurde 1985 missbraucht und getötet.

    Wenn ich schon mal hier im Thread schreibe möchte ich als Münchnerin an der Stelle noch auf einen Mordfall aus München ausmerksam machen. Dies ist der einzige ungelöste Kindermord in München. Die 8 Jährige Michaela Eisch durfte am 17ten Mai 1985 erstmal allein ihre Mutter von der Arbeit abholen, dazu musste sie mit der U-Bahn vom Innsbrucker Ring zum Hauptbahnhof (8 Stationen) fahren. Doch sie kam dort nie an, vorher wurde sie von einem Mann mitgenommen, sexuell missbraucht und umgebracht.
    Sie wurde wohl von einer Freundin noch bis zum Michaelbad begleitert und noch in Josephsburg gesehen, dass sind die nächstliegenden U-Bahnstationen/Ortsteile um den Innsburgerring herum. Später haben mehrere Zeugern das Mädchen auch unterwegs mit einem Mann in Nähe der Braunauer Eisenbahnbrücke gesehen. Sie sind dort über einen Zaun ins dicht bewachsenen Gelände geklettert. Die ist etwas zentraler gelegen, dort fließt auch die Isar. Es ist also nicht sicher ob Michaela die besagte U-Bahn Strecke auch gefahren ist und wenn ja wie weit.
    30 Tage nach dem Verschwinden wurde sie in dieser Gegend wo man sie mit dem Mann gesehen hatte dann auch tot aufgefunden. Man hat den Täter aber nie geschnappt, obwohl man zumindest wohl DNA Spuren hatte und größte DNA-Reihenuntersuchung in der Münchener Polizeigeschichte stattfand.
    Aufgrund der Zeugenaussagen die einen vertrauten Umgang zwischen dem Mann und Michaela schilderten, wurde zunächst nicht ausgeschlossen, dass es auch eine Bekanntschaft der Mutter, welcher wohl nach einem geeigneten Partner gesucht hatte, gewesen sein könnte. Da kam man aber nicht weiter.
    Die Mutter von Manuela starb schließlich 7 Jahre nach ihrer Tochter. Was natürlich auch dazu beiträgt das in diesem Fall die mediale Präsenz nun nicht wirklich vorhanden ist.
    Der Fall bleibt mir besonders im Gedächtnis, da ich in de Stadtteil von München wohne wo Michaela als Kind gewohnt hat und früher mein Weg zur Fachoberschule täglich ein Teil der besagten Strecke beinhaltete. Also lange nach ihrem Tod, aber dennoch, wenn man die Ortlichkeiten kennt gibt es einem einfach nochmal einen anderen Bezug. Es bleibt zu hoffen, dass man durch die DNA irgendwann doch noch an den Täter kommt und dieses schlimme Schicksal das Michaela erleiden musste nicht ungesühnt bleibt. Auch wenn die Hoffnung darauf noch so gering ist.



    Manuela (7) aus Lübeck wurde 1980 (vermutlich missbraucht und) getötet.

    Als ich grade um den Fall Michaela nochmal richtig zusammen zu kriegen in einem Kriminalforum danach gesucht habe bin ich noch über einen anderen ähnlichen Fall gestolpert (da ich die Namen Michaela & Manuela verwechselte hatte), der so gut wie keine Aufmerksamkeit bekommt.
    Die gerade mal 7 jährige Manuela Bülow auf Lübeck wurde am 9.9.80 umgebracht (& evtl. missbraucht, das ging nicht so klar hervor) Bzw. war sie da zunächst verschwunden und 7 Monate später wurde sie dann tot aufgefunden. Sie war an dem Tag nicht in der Schule, wurde aber wohl nochmal von jemanden gesehen, sonst weiß man nichts genaueres über den Tag des Verschwindens. Ein Mann war später unter Verdacht geraten und wurde dann aber letztlich freigesprochen. Bis heute hat man also keinen Täter.
    Das Mädchen sah auf den Fotos die ich gesehen habe so ungaulblich jung und unschuldig aus, dass ich jetzt fast geweint hätte als ich gelesen habe wie man sie `entsorgt` hat und ich bin wirklich nicht nah an Wasser gebaut. Schade auch hier sieht es nicht so als als würde man den Mörder noch dingfest machen können.



    Anna (7) starb 1993 an einer Arsenverhiftung. Welches Familienmitglied hat sie vergiftet?

    Ein andere sehr rätselhafter Fall fällt mir an der Stelle noch ein, bei dem ich bis heute nicht weiß was ich davon halten soll und wem ich diese Tat, wenn es denn eine gab, zutrauen soll und warum. Die grade mal 7 jährige Anna aus Tamm bei Ludwigsburg ist im Januar 1993 an einer Arsenvergiftung gestorben. Man fand nachdem das Mädchen sich die Nacht über mit Brechdurchfall quälte, schließlich am nächsten Morgen im Krankenhaus, wo man sie nicht mehr retten konnte, die 40 bis 50fach tötliche Menge Arsen in ihrem Körper. Die Dosis hätte ausgereicht um 20 Kinder umzubringen.
    An dem Tag kam die Tante zu Besuch, welche später dann auch verdächtigt und sogar zu lebenslanger Haft verurteilt, 2 Mal, später dann aber doch wieder freigesprochen.
    Es gab letztlich nur Theorien die erstmal unwahrscheinlich klingen.
    - Entweder die Tante, zu der Anna ein gutes Verhältnis hatte und die sie bewunderte, weil sie ein wenig Glanz in den tristen Alltag brachte, hatte Anna mit dem Pistazieneis und oder der Schokosauce vergiftet, welche sie gegessen hatte während die Tante den Abend über auf sie aufpasste. Wobei man dazu sagen muss das zumindest die Sauce von der die Tante im Gegensatz zum Eis nichts gegessen hatte, bereits angebrochen und das dem Haushalt der Familie war. Genauso gab es aber natürlich die Gelegenheit dort etwas hineinzumischen. Nur wieso?
    - Oder die Eltern bzw. ein Elternteil, was man wohl allein schon, weil es halt die Eltern sind nicht so eindringlich verfolgt wie eben die der Tante. Doch auszuschließen ist laut Experten auch nicht, dass Anna sich zunächst nur übergab, weil sie zu viel Eis mit Schokosauce (gleich 2 Portionen) gegessen hatte und das Arsen später mit den Magentropfen oder dem Tee bekam, welche die Eltern ihr brachten. Nur wieso?
    - Oder aber das Gift war in der Haushaltpackung Eis und ist schon im Supermarkt da hinein gelangt, also eine Produktvergiftung.
    - Gänzlich auszuschließen ist auch nicht, dass Anna beim spazieren gehen mit den Hunden von der Tante etwas Süßes von jemanden angenommen hat.
    Letzlich klingt alles irgendwie abenteuerlich.

    Interessant ist auch, dass es unterschiedliche Aussagen dazu gibt wann das tödliche Arsen in Annas Körper gelangt sein muss.
    Die einen sagen höchsten 1 1/2 bis 2 Stunden vor den Symptomen, was wohl heißen müsste, dass es am Eis oder der Schokosauce gelegen hat. Andere wieder meinen, es kann genauso gut sein, dass das Arsen schon früher an dem Tag in den Körper gelangt ist. Wie oben erwähnt ist hier halt auch nicht sicher, ob ihr zunächst nur schlecht war, weil sie halt zu viel Eis mit Sauce gegessen hat und ob die durch das Arsen ausgelöste Schmerzen durch das Arsen dann erst später in der Nacht kamen oder das Arsen da schon im Körper war und sich bemerkbar machte.
    Rückstände am Geschirr konnte man nicht mehr feststellen, da die Tante am nächsten Morgen den Geschirrspüler angeworfen hatte. Das wurde ihr natürlich dann auch negativ ausgelegt, ist letztlich aber nun auch nichts komplett ungewöhnliches, selbst wenn der Geschirrspüler nur halb voll ist. Das sei nur erwähnt, damit man versteht weshalb sie dann letztlich doch freigesprochen wurde. Man ist zu dem Schluss gekommen, dass es weder ein Motiv noch konkrete Beweise gibt.
    Auch die Aussage als sie später von Annas Tod erfuhr "Und ich habe so etwas Verrücktes gemacht wie die Spülmaschine eingeschaltet, obwohl sie erst halb voll war." wurde ihr aber erstmal negativ ausgelegt. Klar mutet diese Aussage auch etwas komisch an, aber dann wiederum: Wenn sie jetzt dort wirklich wissentlich Rückstände von dem Arsen beseitigt hätte, hätte sie ja gewusst, dass sie sich damit verdächtigt macht und sagt man sowas dann noch extra? Seltsam.
    Dann durfte die Tante Anna nochmal sehen, da weint sie dann und fragt woran sie denn gestorben ist? Zu dem Zeitpunkt weiß man es noch niemand.

    Zu den Familienmitgliedern gibt es außerdem noch zu sagen, dass die Mutter Multiple Sklerose hat (welche wohl durch die Geburt von Anna ausgelöst wurde). Später sitzt sie dann im Rollstuhl, ihr Zustand verschlechtert sich weiter. Und die Tante hatte eine Krebserkankung, an der sie später auch starb.
    Die Familienmitglieder kannten sich mit gewissen Substanzen aus (die Tante hatte z.B. was in die Richtung studiert, aber dann abgebrochen und ging in die Werbebranche. Der Vater arbeite glaub ich auch in einem Bereich wo er sich damit ausgekannt haben soll) bzw. hatten Zugriff darauf, da die Geschwister (also Annas Vater & die Tante) eine Apotheke besaßen, diese war zwar bereits verkauft worden, aber sie hatten wohl jeweils noch einen Schlüssel.
    Ich persönlich frage mich jetzt, ob jemand der sich mit Gift auskennt die 40 bis 50fach tödliche Dosis nehmen würde, ist ja eigentlich völlig unnötig und wirkt eher als hätte jemand einfach alles was er zur Verfügung hatte genommen.
    Wenn Gift jetzt in der Eisfertigmischung war, macht es einerseits vllt. in so fern Sinn, dass man dann ja nicht genau weiß in welchen Anteilen sich das Gift zu welchen Anteilen im späteren Eis befinden wird. Allerdings hat die Tante ja selbst vom Eis gegessen, was wiederum nicht dazu passt, dass das Eis schon bevor es fertig war vergiftet wurde und was auch gegen die für mich ohnehin abwegige Theorie der Produktvergiftung spricht. Übrigens weiß ich jetzt leider grade nicht ob sich die verschlossene Haushaltspackung Eis bereits im Haushalt befand oder die Tante sie mitgebracht hat.
    Allg. stellt sich die Frage was hätte jemand davon ein Kind zu vergiften?
    Ich hab mich auch schon gefragt ob es gar nicht Anna, sondern ein anderes Familienmitglied treffen sollte und irgendwas von irgendwem versehntlich vertauscht wurde, auch wenn ich nicht weiß wie das dann gelaufen sein sollte.
    Am Anfang halten die drei noch zusammen. Die Tante meint »Ich bin sicher, dass Ihr es nicht wart, und ich hoffe, dass Ihr das auch von mir sagt« Ihr Bruder daraufhin »Einer von uns müsste ja geistig krank sein.« Anfangs haben sie die Tante sogar im Gefängnis besucht. Später allerdings zeigten sie sich von ihrer Schuld überzeugt und mieden jeden Kontakt zu ihr. Beide mochten sich auch nicht zu Einzelheiten der Familiengeschichte äußern, beide schwiegen, als sie zur Kindheit und zum Charakter der Patentante gefragt wurden. Beide nährten damit Spekulationen, es gebe ein sorgsam gehütetes Familiengeheimnis, dessen Kenntnis der Schlüssel zu Annas mysteriösem Tod sei. Die Tante hat umgekehrt die Eltern aber nie verdächtigt.
    Ich denke einer der drei wird es gewesen sein müssen (außer es war doch eine Produktvergiftung). Ich würde keinen gänzlich ausschließen.
    Am wenigstens fällt mir zum Vater ein, weil man über den halt auch nicht so viel weiß. Ich finds nur komisch, dass er dann mit der Zeit plötzlich so suptile Andeutungen machte um seine Schwester zu belasten und z.B. so zu dem Gerücht beigetragen hat sie könnte auch die gemeinsamen Eltern vergiftet haben, welche krank waren und dann irgendwann verstorben sind und beide Male war wohl die Schwester zumindest in der Stadt. Da wurden dann sogar die Urnen ausgegraben, aber kein Arsen gefunden.
    Die Tante wird schon etwas speziell beschrieben, näheres dazu im Artikel unten. Allerdings weiß man auch nicht wie ernst man diese Rolle die man ihr da so auferlegt hat nehmen kann. Das macht halt die Geschichte interessanter. Man schankt so ein wenig zwischen Bewunderung und Befremdlichkeit und ich denke das ist schon auch gewollt. Jedenfalls hatte sie Gelegenheit (wie letztlich, da man den Zeitraum halt nicht komplett festlegen kannn alle Beteiligten, aber vllt. hatte sie die meiste Gelegenheit) - und es ist mMn so oder so kein Zufall gewesen, dass die Tante an dem Tag da war. Was sie aber davon hätte Anna umzubringen, ich klann es mir nicht audenken.. Gebracht hat es ihr doch letztlich nichts, außer die letzten Jahre vor dem Tod überwiegend in U-Haft zu verbringen. Und das sie psychisch krank ist konnte man scheinbar auch nicht im geringsten feststellen.
    Ein Motiv, wenn man nach diesem sucht, lässt sich für mich tatsächlich am ehesten um die Mutter spinnen. Auch wenn man sich natürlich fragt welche Mutter ihr Kind umbringt. Gab es dennoch alles schon, auch wenn vergiftern wohl eher ungewöhnlich anmutet. Bei der Mutter finde man halt genauso Dinge die man ihr negativ auslegen kann, wie bei der Tante das mit dem Geschirrspüler. Zum einem hat sie sich wohl vehemend gegen eine Obduktion gewehrt hat, welche dann halt dennoch gemacht wurde. Zum anderen wirft sie sämtliche Lebensmittelvorräte in den Müll, darunter auch die Reste des Pistazieneises und der Schokoladensoße. »Dafür gibt es keine rationale Erklärung«, sagt sie dazu. Zu ihren Gunsten kann man sagen, dass sie vllt. gespürt hat, dass in einem der Lebensmittel etwas sein könnte das Anna geschadet hat und sie dann erstmal Angst hatte auch was davon zu sich zu nehmen was gefährlich sein könnte. Klüger wäre es gewesen alles der Polizei auszuhändigen, vorausgesetzt sie war es nicht selbst. Überhaupt war es ein großes Versäumnis, dass obwohl Annas plötzlicher Tod den Verdacht auf eine Lebensmittelvergiftung nahe legte, die Kriminalpolizei auf die Beschlagnahmung von Speisen und Getränken im Haushalt verzichtete.
    Dann noch die Tatsache, dass die Mutter durch Annas Geburt Multiple Sklerose bekommen hat. Was ja auch zu psychischen Störungen führen kann. Auch sonst war sie wohl eher streng mit ihr, was ihr jetzt aber keineswegs absprechen soll Anna geliebt zu haben. Sie wird ansonsten recht gegensätzlich zur Tante beschrieben, welche recht souvän mit ihrer Krebserkrankung umging.
    Ich kann es nicht genau erklären, es ist eher ein Gefühl, aber wenn es nicht die Tante (warum auch immer) gewesen ist, dann könnte ich mir vorstellen, dass Annas Mutter womöglich Anna doch irgendwie die Schuld für die Erkrankung gegeben hat, auch wenn es irrational ist (könnte ja sein das sie durch die Erkrankung, welche ja schon recht weit fortgeschritten war, auch pychische Probleme bekommen hat) und das sie in der Tante etwas gesehen hat so von dem ganzen Auftreten her und allem, dass sie selbst nicht sein konnte und das sie beneidet hat. Vielleicht war es ihr auch ein Dorn im Auge, dass ihre Tochter die Tante so bewundert hat, weshalb sie dachte sie schlägt beides mit einer Klappe. Kind nicht mehr da, Tante auch nicht, da im Knast. Oder aber es sollte die Tante direkt erwischen (in dem Fall könnten evtl. auch beide Eltern davon gewusst haben) und es kam zu einer wie auch immer gearteten Verwechslung. Vielleicht hat Anna unbemerkt etwas getrunken oder gegessen was nicht für sie bestimmt war. Das konnte wiederum die hohe Dosis erklären, für einen Erwachsenen braucht man mehr (wenn auch bestimmt nicht so viel) und die Mutter kannte sich auch nicht so mit den Substanzen aus.
    Wie gesagt nur eine bzq. zwei wohl genauso abenteuerliche Theorie von mir, wie alle anderen die es in dem Fall gibt. Annas Mutter sagte übrigens, als man zu Beginn noch alle drei verdächtigte:"Ich schneide mir doch nicht selbst den Lebendsfaden ab."
    Man wird es wohl aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr klären. Alles kann nichts muss ist wohl die Devise in diesem Fall.
    Es tut mir im Herzen weh, dass die kleine Anna solch schmerzhafte letzte Stunden hatte und das wahrscheinlich eine Person die sie liebte und der sie vertraute ihr sowas angetan hat.
    Der folgende Artikel beschreibt alles noch etwas genauer, als wen es interessiert, der kann sich hier ein Bild machen:
    https://www.spiegel.de/panorama/der-...?context=issue

    Geändert von nadine3108 (02-12-2021 um 02:20 Uhr)

  5. #50
    Schlimme Fälle. Manuela und Anna kannte ich noch gar nicht. Über Michaela wurde mal irgendwo berichtet.

  6. #51
    Bütterkenliebhaber Avatar von Finchen2062013
    Ort: Herzenswärme
    Tote Kinder

    *Notiz an mich* Hier nicht mehr reingucken wenn es um tote Kinder geht bin ich noch emotionaler als sonst*
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  7. #52
    Member Avatar von Cayasso
    Ort: Württemberg
    Danke für die ausführliche Darstellung der Fälle, Nadine! Ehrlich gesagt war mir bislang keiner der drei Fälle so richtig bekannt. Werde aber die Tage mal
    in meinem "Lieblingskriminalforum" danach suchen. Denke, dass ich mit dem Fall "Anna" anfange. Hier hast du ja auch schon jede Menge dazu geschrieben. Und Ludwigsburg ist auch nicht weit von meinem jetzigen Wohnort entfernt.
    Leider wird es auch bei diesen 3 Fällen wahrscheinlich nie eine Auflösung bzw. eine Verhaftung geben. Wie die Täter damit leben können ist für mich immer unbegreiflich.

  8. #53
    Zitat Zitat von Finchen2062013 Beitrag anzeigen
    Ah okay. Ich werde das nachholen.
    Es ist irgendwie fast 1:1 die Vox-Doku, nur dass man Nazan Eckes da sitzen sieht

  9. #54
    Member Avatar von Cayasso
    Ort: Württemberg
    Kannte die Doku bislang ja noch nicht. Find sie zwar schon interessant, jedoch wirklich was neues wird eben auch nicht gesagt.

  10. #55
    Bütterkenliebhaber Avatar von Finchen2062013
    Ort: Herzenswärme
    Zitat Zitat von cicero Beitrag anzeigen
    Es ist irgendwie fast 1:1 die Vox-Doku, nur dass man Nazan Eckes da sitzen sieht
    Ich habe gerade mal reingeschaut und glaube die Eckes hat da immer gesessen, nur als die Doku für uns Plus Kunden zu sehen war, haben sie sie rausgeschnitten.
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  11. #56
    Member Avatar von Cayasso
    Ort: Württemberg
    Alle Beweise, die gegen den Tatverdächtigen sprechen, werden von der Familie alle einfach komplett (!) verdrängt oder ignoriert. Wahnsinn.

  12. #57
    Bütterkenliebhaber Avatar von Finchen2062013
    Ort: Herzenswärme
    Zitat Zitat von Cayasso Beitrag anzeigen
    Alle Beweise, die gegen den Tatverdächtigen sprechen, werden von der Familie alle einfach komplett (!) verdrängt oder ignoriert. Wahnsinn.
    Ja ich habe das auch immer noch nicht begriffen. Für mich wäre die logische Konsequenz den Schwiegersohn aus der Familie zu verbannen, er ist und bleibt ein Fremder.
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  13. #58
    geht mir genauso, warum redet der Schwiegersohn nix. alles ist besser als Beschuldigter Kindermörder zu sein !

  14. #59
    Member Avatar von Cayasso
    Ort: Württemberg
    Zitat Zitat von wcwberlyn Beitrag anzeigen
    geht mir genauso, warum redet der Schwiegersohn nix. alles ist besser als Beschuldigter Kindermörder zu sein !
    Eben

    Kurios fand ich auch, dass die gezeigten Fotos von der ältesten Tochter immer verpixelt wurden obwohl sie ja bei den Interviews zu sehen war. Ist natürlich ihr gutes Recht, aber
    irgendwie ungewöhnlich finde ich

  15. #60
    Ich fand das Verhalten der Familie wegen der Verdächtigungen gegen den Schwager schon immer merkwürdig (was man so online und in der Presse lesen konnte). Aber die Familienmitglieder jetzt in diesen Interviews dazu zu hören macht es noch merkwürdiger Da wird aber wirklich viel weggeschoben und verdrängt.
    Neu war mir die Sache mit der koreanischen Popband - das halte ich aber für eher weit hergeholt.
    Ich fürchte, es wird in dem Fall erst voran gehen, wenn man - wie zB im Fall Sonja Engelbrecht kürzlich - in irgendeinem Wald einen schrecklichen Fund macht


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