Der 13. Katzenthread - mit Katzen kommst Du durch alle Krisen und alle LockDowns

[Marmelada]

Ich kann mittlerweile auch recht entspannt wirken, wenn ein Tierartztbesuch ansteht und mich zumindest beim Bruno unauffällig so heran pirschen....und Zugriff!

Zur Nachuntersuchung gestern hatten wir die Körbe schon ins Wohnzimmer gestellt. Ein paar Minuten später, allerdings viel zu früh, hatten beide darin Platz genommen. Die Lütte ist dann nochmal spazieren gegangen, aber bei Katerchen musste ich später nur noch die Klappe schließen.
Das ging bei beiden extrem unkompliziert.

[Finchen2062013]

Zur Nachuntersuchung gestern hatten wir die Körbe schon ins Wohnzimmer gestellt. Ein paar Minuten später, allerdings viel zu früh, hatten beide darin Platz genommen. Die Lütte ist dann nochmal spazieren gegangen, aber bei Katerchen musste ich später nur noch die Klappe schließen.
Das ging bei beiden extrem unkompliziert.

*neidisch bin*

[ofra]

Das echt unfassbar!
Sowas gibt es wahrscheinlich nur selten.
Neulich als ich bei der Tierärztin draußen wartete - z.Zt. wegen Corona warten fast alle draußen - kam ein Mann mit seinem Kater auf dem Arm.
Keine Box, einfach auf dem Arm.
Trotz ebenfalls draußen wartender, manchmal bellender Hunde, lauten Autos die vorbei fuhren etc. blieb er einfach vollkommen ruhig bei seinem Menschen auf dem Arm sitzen.
Ich war total fasziniert.
Ich würde mich mit keiner meiner (und ehemaligen) Katzen auch nur ansatzweise sowas trauen.
Katzen wie Greta und dieser Kater sind dann doch schon etwas wirklich Besonderes.

Ich muss meine Aussage über unsere gemeinsamen Straßenbahnfahrten etwas relativieren. Diese haben natürlich nur am Wochenende stattgefunden und wir hatten in der eher leeren Bahn immer einen Sitzplatz. Greta ist im Sommer 1997 geboren und im Januar 2018 gestorben, damals war hier auf den Straßen und im ÖPNV noch deutlich weniger los. Manchmal saß sie auf dem freien Platz neben mir in der Bahn, meistens aber auf meiner Schulter.
Im Großen Garten haben wir uns meistens zum Picknick und Federballspielen mit Freund*innen verabredet. Anfangs habe ich Greta einen knallroten nicht reißfesten Wollfaden umgebunden, damit ich sie in der grünen Umgebung besser sehen kann. Das war eigentlich nicht nötig, sie blieb immer in Rufweite und hat sofort geantwortet. Wenn ich meine Sachen zusammengepackt habe, war sie in der Regel schon wieder da. Ich denke nicht, dass sie sich weiter als 10 - 15 m von mir entfernt hat. Den roten Wollfaden habe ich meistens irgendwo in der Nähe in Büschen herumwuseln sehen. Oder im bzw. auf dem Baum.
In der TA-Praxis hatte ich immer eine Box dabei; Greta hat es gehasst, eingesperrt zu sein und saß auch dort viel lieber auf meiner Schulter. Das ging aber nur, wenn das Wartezimmer leer war. Sie hätte sich ansonsten - aus erhöhter Position - mit jedem Hund angelegt. Und viel Unruhe gestiftet, vorsichtig gesagt. Unsere damalige Tierärztin war sehr vorsichtig und hatte bei jeder Untersuchung fette Handschuhe an. Greta konnte fremde Lebewesen aus dem "Nichts" heraus angreifen.
Es hat Jahre gedauert, bis sich meine damalige Freundin und heutige Frau und Greta miteinander arrangieren konnten. Von "Anfreunden" kann man gar nicht sprechen. Sie hatte monatelang von Greta verursachte Kratzer am ganzen Körper, auch im Gesicht. Greta wäre eigentlich ein Trennungsgrund gewesen.
Nachdem ich Greta im Alter von ca. 12 Wochen im Tierheim abholen durfte, habe ich sie zunächst wochenlang in der Wohnung nicht gesehen. Ich habe sie nur fauchen gehört, wenn ich absichtlich oder unabsichtlich in die Nähe ihres Verstecks gekommen bin.
Nachts hat sie gefressen, die Toilette und manchmal auch mich im Bett vorsichtig besucht. Irgendwann nach Wochen war sie voll da und hat sich gleich dominant auf meine Lektüre gesetzt, mich angeschaut und angemauzt. Danach ist sie nicht mehr von meiner Seite gewichen. Ist mir überall hin gefolgt und wollte immer dabei sein. Anfangs besuchten wir gemeinsam den Hinterhof des Mietshauses, in dem wir lebten. Später kam sie auch zum Bäcker mit. Anfangs ist sie mir zu Fuß gefolgt, später wollte sie auf der Schulter sitzen. Das war nicht geplant oder trainiert, es hat sich so ergeben.
2002 hatte ich eine große Herz-OP, später nochmal, Greta musste jeweils lange auf mich warten (Reha u.s.w.). Wie durch ein Wunder "wusste" sie dann, dass sie zunächst nicht mehr abends oder nachts auf meinem Thorax liegen oder treteln durfte. Das hätte sehr weh getan, sie hat es nicht mal versucht. Sie hat es irgendwie "gewusst".

Ja, Katzen sind so verschieden. Ich hätte gern noch mal eine Greta, das wird aber nicht passieren. Natürlich war sie auch sehr schwierig, da nur auf mich fixiert. Eher wie eine Mischung aus Katze und Hund. Treu wie ein Hund, aber für Außenstehende absolut unberechenbar und wild. Sie war halt auf den ersten Blick nur klein und süß. Ich musste immer sagen: Nicht anfassen!

Ich wünsche allen Katzen und Katern, die demnächst scheußliche Zeiten beim TA aushalten müssen, alles Gute! Und ihren Menschen natürlich auch.

[Marmelada]

Ja, Katzen sind so verschieden. Ich hätte gern noch mal eine Greta, das wird aber nicht passieren.

Das klingt wunderschön, was Du von ihr schreibst.

[Chassalla]

Bruno brachte heute satte 5,8 kg auf die Waage. Er hampelte ja immer um die 5,5 herum (ist damit auch immer noch sehr/zu schmal) und hatte bei dem letzten Schub ja auch noch wieder abgenommen. Der Rücken ist immer noch zu knochig sagte sie, aber das ist trotzdem sensationell. Die Bauchspeicheldrüse ist wieder abgeschwollen, er ist nicht mehr schmerzempfindlich und nun warten wir noch die Blutergebnisse ab.

Er gefällt mir vor allem in den letzten Tagen auch wieder richtig gut. Er mag sogar wieder ein wenig mit Leonard herum albern und balgen.

[Finchen2062013]

Das klingt
Ich hab vorhin ganz mutig einen Termin zur Zahnkontrolle gemacht, läuft wie bei der Kastration, bis 19 Uhr am Vorabend Futter geben, die Nacht, Wasser bleibt stehen bis 2 Stunden vor dem einpacken. Dann ist sie 4 Stunden dort, sie soll erst richtig wach werden, dann rufen sie mich an und ich kann sie holen kommen.

[ofra]

Das klingt
Ich hab vorhin ganz mutig einen Termin zur Zahnkontrolle gemacht, läuft wie bei der Kastration, bis 19 Uhr am Vorabend Futter geben, die Nacht, Wasser bleibt stehen bis 2 Stunden vor dem einpacken. Dann ist sie 4 Stunden dort, sie soll erst richtig wach werden, dann rufen sie mich an und ich kann sie holen kommen.

Wann ist der Termin denn, Finchen? Wegen Daumendrücken und so...

[Finchen2062013]

Wann ist der Termin denn, Finchen? Wegen Daumendrücken und so...

Am 12. Januar früh. Ich hab frei, versteht sich ja von selbst, Danke

[Chassalla]

Finchen wird das ganz sicher gut verpacken. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen (schon so viele auch Narkosetermine), dass ich sie morgens vor der Arbeit hin bringe (kann das aber auch, da Kollegen und Kolleginnen Verständnis haben, wenn ich dann ca. 30 Minuten später komme) und besser abends nach der Arbeit abhole. Dann war ich abgelenkt und die Katzen defintiv nicht mehr torkelig, eher fit und sogar schon wieder hungrig. Bruno hatte das auch prima verkraftet, trotz Zahnverlust, seiner Erkrankungen und kam hier putzmunter an. Das schafft ihr schon.
Bei Emilys OP (Krebs) war ich ja leider auch noch AU und ich tigerte zuhause nur nervös auf und ab. Dann gehe ich lieber arbeiten und hole sie später ab.

Ich habe den Bruno heute erst mal sanft gedrückt, ihm gesagt, dass ich mega stolz auf ihn bin und geknutscht. Das durfte ich aber auch. Er drückte sein kleines Köpfchen in/an mein Gesicht.

Wäääh...man liebt die kleinen Charakterköppe eben einfach.

[Finchen2062013]

Finchen wird das ganz sicher gut verpacken. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen (schon so viele auch Narkosetermine), dass ich sie morgens vor der Arbeit hin bringe (kann das aber auch, da Kollegen und Kolleginnen Verständnis haben, wenn ich dann ca. 30 Minuten später komme) und besser abends nach der Arbeit abhole. Dann war ich abgelenkt und die Katzen defintiv nicht mehr torkelig, eher fit und sogar schon wieder hungrig. Bruno hatte das auch prima verkraftet, trotz Zahnverlust, seiner Erkrankungen und kam hier putzmunter an. Das schafft ihr schon.
Bei Emilys OP (Krebs) war ich ja leider auch noch AU und ich tigerte zuhause nur nervös auf und ab. Dann gehe ich lieber arbeiten und hole sie später ab.

Du hattest ja auch schon diverse Fellträger zu Hause, Meine Arbeitskollegen wissen, dass ich zu nichts zu gebrauchen bin, ich hab ein Gleitzeitkonto und einen halben freien Tag genommen. Ausserdem ist die TA in einem Stadtteil mit kleiner Fußgängerzone, das Ding ist auch, die Fahrzeit, ich nutze an diesem Tag keinen ÖPNV. Ich bin also nicht alleine nervös.

[Chassalla]

Du hattest ja auch schon diverse Fellträger zu Hause, Meine Arbeitskollegen wissen, dass ich zu nichts zu gebrauchen bin, ich hab ein Gleitzeitkonto und einen halben freien Tag genommen. Ausserdem ist die TA in einem Stadtteil mit kleiner Fußgängerzone, das Ding ist auch, die Fahrzeit, ich nutze an diesem Tag keinen ÖPNV. Ich bin also nicht alleine nervös.

War keine Kritik nur der Versuch eines Austausches.

[Finchen2062013]

War keine Kritik nur der Versuch eines Austausches.

Das hab ich nicht als Kritik aufgefasst.

[Marmelada]

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[Finchen2062013]

Chassalla und Bruno und Marmelada und Katerchen

[Chassalla]

Das hab ich nicht als Kritik aufgefasst.

Dann ist es gut. Ich wollte dir einfach nur ein wenig Sorge und Angst nehmen, Finchen. Deine Kleine packt das bestimmt ganz prima, sie ist offensichtlich gesund, in guten, tierärtzlichen Händen und wird danach froh sein, wenn du danach (wenn auch nur durch deine Anwesenheit) für sie da bist, sie wieder zuhause ist, sie sich ausruhen kann und sie ist bestimmt am nächsten Tag wieder fit. Es ist immer schlimm, wenn man sie abgeben muss. Immer wieder. Ich wollte deine Sorgen nicht "klein reden". Im Gegenteil!

Ich verstehe es, dass man besonders aufgeregt ist, wenn man, außer der Kastration dann, keine weiteren OP's durchstehen musste mit den Plüschnasen. Ich gehe dann lieber arbeiten, lasse die Muckels bis abends unter tierärztlicher Beobachtung schon möglichst fit werden und hole sie dann abends ab. Ich kann das aber auch, da ich in Absprache in Gleitzeit arbeiten kann.

Ich liebe meinen kleinen Bollerkopp auch so. Der ist so wunderbar verkuschelt. Der verschmusteste Kater, den ich je hatte. Und das will wirklich etwas heißen. Wie ein Plüschtier. Sobald ich mich auf den Sessel setze, kommt er angesprungen und rollt sich auf meiner Brust ein. Ein ums andere Mal gibt er dann Köpfchen. Und er ist so flauschig. Was für ein Glück, dass ich den habe. Wärmflaschen haben ausgedient.

Ja, genau.
Ich musste im Behandlungszimmer mit Bruno noch kurz warten, während die Tierärztin das Täschchen für die Blutabnahme holen musste, da er dabei sehr zappelt, wenn man ihm Blut abzapfen muss und er wollte auf meinen Arm. Da lag er eng an mich geschmiegt, wurde immer ruhiger und alles ging ruhig und entspannt. Er rollt sich nachts auch gerne an meinem Bauch gekuschelt ein.

Der Bollerkopp is aber auch herzig. Da würde ich auch mal gerne