Ich denke mal, bei einer echten wahlchance wäre das Interesse von Kandidaten sehr viel grösser und würde nicht an die 3. oder 4. Reihe durchgereicht.
Meinst du das bezogen auf die Linken? Ich denke nicht, dass ein Kandidat dieser Partei jemals echte Chancen auf dieses Amt hat (hoffentlich).
Ganz allgemein: das Präsidentenamt in D ist ja eher ein repräsentatives, zeremonielles Amt ohne wirkliche Macht . Wichtig wird es ja nur, wenn es um die Auflösung des Bundestags o.ä. geht, undd as ist ja eher die Ausnahme.
Für die Alpha-Tiere aller Parteien wird es also nie erste Priorität haben.
Also niemals Wagenknecht als Präsidentin mit Oskar als First-Man?
Was darf
Freiheit kosten?
Erst mal egal ist gar nichts, wenn du den Fokus auf Armut, Soziales etc. gelegt sehen willst. Es also bei der Allgemeinheit ankommen soll. Ich lehne mich weit aus dem Fenster und sage, das wird der Kandidat der Linkspartei nicht erreichen. Wie gesagt, nur bei denen, die für so was eh besonders empfänglich sind. Doch für diejenigen muss man das Thema nicht ausbreiten, bei denen ist es eh auf dem Radar.
Gerhard Trabert als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten ist die beste Personalentscheidung der Bundespartei seit einigen Jahren und der beste Kandidat für das Amt nach der Bundespräsidentenwahl von 2009 (als Peter Sodann kandidierte). Er ist natürlich chancenlos, doch ich wünsche ihm trotzdem möglichst viele Stimmen beim Wahlakt
Eine gute Rede von Gregor Gysi gestern im Bundestag (im Protokoll auf den Seiten 533 bis 534)
https://dserver.bundestag.de/btp/20/20010.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=BGhV38r1X3c
Über den Erosionsprozess der Partei „Die Linke“
Die Axt im PdL-Haus
Arnold Schölzel
Positionen | UZ vom 14. Januar 2022 | Kommentar
https://www.unsere-zeit.de/die-axt-im-pdl-haus-164657/
Warum sollte es denn nicht, wenn das Amt eh nicht wichtig sein soll. Deutschland wird nicht untergehen, wenn ein Linker Kandidat mal Präsident werden würde und eventuell nicht mal aus dem Parteienspektrum stammt.
Steinmeier redet immer über Zusammenhalt und Demokratie, derweil war es mit der es beschädigt und das Land gespalten hat.
Trabert entspringt aus der Mitte der Gesellschaft, ist kein Parteisoldat, geeigneter kann man für das Amt doch nicht sein.
@ Manitu: als Person halte ich Trabert durchaus für einen würdigen Kandidaten.
das "hoffentlich" in meinem Post bezog sich auf die tatsache, dass ein Linker ja wohl nur Präsident werden kann, wenn die Mehrheitsverhältnisse in Bundestag und- rat entsprechend sind, die Linke also in beiden Kammern entsprechend stark ist. Dieser Zustand wird hoffentlich nie eintreten.
Auch da sage ich, würde das Land nicht untergehen, was CDU, FDP, SPD, Grüne in den letzten 20 Jahren geschaffen haben, kann die Linke unmöglich schlechter machen. Aber so schnell wird das nicht passieren, außerdem braucht dann auch die Linke Koalitionspartner. Es kann aber auch sein, das die Linke mal Mitglied der Regierung wird, dann könnte man vielleicht auch einen Kandidaten vorschlagen, wo sich die Partner anschließen.