Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 32
  1. #1

    Belgien führt die 4-Tage-Woche ein

    In Belgien wird die 4-Tage-Woche eingeführt.

    https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft...-17818326.html

    Wäre das nicht auch ein Modell für Deutschland? Allein die Pendler wären dann statt an 5 nur noch an 4 Tagen die Woche unterwegs zur Arbeit.

  2. #2
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Schon lange eine Forderung der Linkspartei. Abgetan als Spinnerei.

  3. #3
    Trellomfer
    unregistriert
    Fordert die Linke nicht, daß mit der 4-Tage-Woche auch die Wochenarbeitszeit reduziert werden soll, bei gleichbleibendem Lohn?

    In Belgien soll man seine Wochenarbeitszeit auf 4 Tage verteilen können.

    Würde ich sicher ausprobieren, wenn es das hier auch gäbe.

  4. #4
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    2 h pro Arbeistag und 8 h sind "kompensiert". Nur wird es weiterhin Berufe geben, wo man auch nachts/feiertage/schichdienst obligatorisch hat und auch nach 40 h nicht einfach in die Freizeit gehen kann. Öffnungszeiten müssen auch weiter abgedeckt werden, speziell Behörden die staatliche Leistungen anbieten.

  5. #5
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Schon lange eine Forderung der Linkspartei. Abgetan als Spinnerei.
    Naja, das Forderungsprinzip der Linken ist ja auch ein bisschen so, dass man einfach alles fordert... man fordert also die 1-Tage-Woche, die 2-Tage-Woche, die 3-Tage-Woche, die 4-Tage-Woche, die 6-Tage-Woche, und wenn jemand etwas davon in den Raum wirft, kann man sagen:
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Schon lange eine Forderung der Linkspartei. Abgetan als Spinnerei.
    Was darf
    Freiheit kosten?

  6. #6
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Wenn die 4-Tages-Woche darauf basiert, dass die fehlenden Stunden weder kompensiert noch am Gehalt es Änderungen gibt oder es Lockerungen bei Abend/Samstagarbeit gibt, ist es tatsächlich eine Spinnerei.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  7. #7
    Ich finde die Tatsache interessant, dass x% weniger Pendlerverkehr unter der Woche stattfinden würde. Das könnte tatsächlich den CO2-Ausstoss signifikant reduzieren.

    Freitags wird doch sowieso in manchen Betrieben nur noch bis 12.00 bzw. 14.00 Uhr gearbeitet. Da ist es doch wenig sinnvoll, dass viele Pendler bis zu 2 x 50 km An/Abfahrt und mehr an diesen Tagen abspulen.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  8. #8
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Wenn die 4-Tages-Woche darauf basiert, dass die fehlenden Stunden weder kompensiert noch am Gehalt es Änderungen gibt oder es Lockerungen bei Abend/Samstagarbeit gibt, ist es tatsächlich eine Spinnerei.
    Die Kosten für viele Pendler würden aber deutlich sinken - speziell für Autofahrer.

    Wo Schichtdienst und Wochenendarbeit erforderlich ist, ändert sich freilich gar nichts. Was auch?
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  9. #9
    Zitat Zitat von Don Caramba Beitrag anzeigen
    In Belgien wird die 4-Tage-Woche eingeführt.

    https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft...-17818326.html

    Wäre das nicht auch ein Modell für Deutschland? Allein die Pendler wären dann statt an 5 nur noch an 4 Tagen die Woche unterwegs zur Arbeit.
    Dafür wäre man dann anderswohin unterwegs.
    Oder musste man am freien Tag zuhause bleiben?

  10. #10
    Also, wenn ich das belgische Modell richtig verstehe, dann bleibt die Wochenarbeitszeit (z.B. 40 Stunden) gleich und der Abeitnehmer kann frei entscheiden, ob er sie an fünf oder vier Tagen erbringen möchte (also im 40-Stundenwoche-Beispiel: 5 * 8 Stunden Regelarbeitszeit oder 4 * 10 Stunden Regelarbeitszeit). Solange das freiwillig bleibt, ist das für mich okay. Wirklich neu ist, dass der Arbeitgeber wohl das 4-Tage-Modell nicht mehr ablehnen kann.

  11. #11
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Dafür wäre man dann anderswohin unterwegs.
    Oder musste man am freien Tag zuhause bleiben?
    Du scheinst der Ansicht zu sein, dass jeder in Deutschland seine Freizeit im Auto auf der Strasse verbringt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das zutrifft.

    Du solltest auch ins Kalkül ziehen, dass Pendler nicht nur 10 - 15 km von den Ballungsgebieten entfernt wohnen, sondern oft sehr viel weiter weg. Nehmen wir nur mal das Rhein-Main-Gebiet, hier bei uns kommen viele aus den an Arbeitsstellen armen Gebieten Westerwald, Taunus, Vogelsberg, Rhön und Odenwald. Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass die weit mehr als 2 × 15 km täglich fahren müssen und den ÖPNV nicht nutzen können.

    Wenn jemand 50 km von Frankfurt entfernt wohnt und arbeitstäglich die Strecke 2x pro Tag mit dem Auto zurücklegt, weiss ich nicht, ob der ersatzweise an einem freien Tag in der Woche aus Jux und Tollerei 100 km mit der Karre durch die Gegend kariolt, damit er das Fahren nicht verlernt.
    Geändert von Don Caramba (20-02-2022 um 12:37 Uhr)
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  12. #12
    Acht Stunden am Tag sind wohl reichlich genug. Danach ist nicht mehr viel Leistung zu erwarten.
    Ich würde sowohl als Arbeitgeber/in als auch Arbeitnehmerin dieses Gesetz nicht wollen.

  13. #13
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Üfli Beitrag anzeigen
    Naja, das Forderungsprinzip der Linken ist ja auch ein bisschen so, dass man einfach alles fordert... man fordert also die 1-Tage-Woche, die 2-Tage-Woche, die 3-Tage-Woche, die 4-Tage-Woche, die 6-Tage-Woche, und wenn jemand etwas davon in den Raum wirft, kann man sagen:
    So wie du haben auch Leute reagiert als die Linke einen Mindestlohn forderten. Die Spinner von den Linken fordern alles wenn der Tag lang ist. Aber alles nur unfug, denn es soll ja alles so bleiben wie es ist.
    Es können nur Linke und Gewerkschaftler sein, die eine Verbesserung des Arbeitsleben fordern, was wären es denn sonst für Linke. Von CDU oder FDP wirst solche Vorschläge nicht hören.
    Auch bei der Rente müssen es Linke sein die da am Ball bleiben.



    https://www.die-linke.de/start/press...tische-utopie/

    https://www.merkur.de/politik/island...-90846506.html

    Ich meine für mich noch unrealistisch, habe teilweise ne 80 Stunden Woche. Aber gut Ding will Weile haben.
    Geändert von Manitu (20-02-2022 um 15:50 Uhr)

  14. #14
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    So wie du haben auch Leute reagiert als die Linke einen Mindestlohn forderten. Die Spinner von den Linken fordern alles wenn der Tag lang ist. Aber alles nur unfug, denn es soll ja alles so bleiben wie es ist.
    Falsch. Mal wieder. Lies doch mal, was andere schreiben ohne direkt auf die Palme zu gehen. Aber ist nunmal das Los der Linken im BT, dass sie außer fordern eben nur die Sitzflächen anwärmen können, also überlegen sie sich in ihrer ganzen freien Zeit halt, was man noch fordern könnte, ist doch okay.
    Was darf
    Freiheit kosten?

  15. #15
    Zitat Zitat von Don Caramba Beitrag anzeigen
    Du scheinst der Ansicht zu sein, dass jeder in Deutschland seine Freizeit im Auto auf der Strasse verbringt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das zutrifft.

    Du solltest auch ins Kalkül ziehen, dass Pendler nicht nur 10 - 15 km von den Ballungsgebieten entfernt wohnen, sondern oft sehr viel weiter weg. Nehmen wir nur mal das Rhein-Main-Gebiet, hier bei uns kommen viele aus den an Arbeitsstellen armen Gebieten Westerwald, Taunus, Vogelsberg, Rhön und Odenwald. Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass die weit mehr als 2 × 15 km täglich fahren müssen und den ÖPNV nicht nutzen können.

    Wenn jemand 50 km von Frankfurt entfernt wohnt und arbeitstäglich die Strecke 2x pro Tag mit dem Auto zurücklegt, weiss ich nicht, ob der ersatzweise an einem freien Tag in der Woche aus Jux und Tollerei 100 km mit der Karre durch die Gegend kariolt, damit er das Fahren nicht verlernt.
    Bin ich nicht. Ich bin aber auch nicht der Ansicht, dass jeder in Deutschland mit dem Auto zur Arbeit fährt. Damit gleicht sich das aus.

    Und deine Pendler von weitab der Ballungsgebiete gleichen Leute wie mein Sohn aus, der täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, also nichts einsparen würde, wenn er einen Tag weniger fährt. Und der einen freien Tag gern nutzt, um seine Ski ins Auto zu packen, und zu einem nicht ganz nahe gelegenen Skigebiet zu fahren. In anderen Jahreszeiten zu anderen Freizeitaktivitäten.


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •