Russland-Ukraine-Krieg: Russland greift die Ukraine an! Teil V

[SonneimMai]

Danke!

Vorallem, ich frag mich, ob hier so einigen überhaupt bewusst ist, was das für uns bedeuten würde, wenn wir unsere ganze Wirtschaft auf Krieg ausrichten würde. Das sind Einschränkungen für jeden, dagegen war der Corona Lockdown ein Lercherlschaß. Und bevor jetzt wieder losgeschrien wird, dass man das liebend gerne in Kauf nimmt, damit keiner mehr in der Ukraine stirbt - ICH BIN ES NICHT! Schimpft mich gerne wohlstandverwahrlost (ja, eh klar, als HartzIV-Empfängerin), aber ich hatte schon genug sch** Krisen in meinem Leben, ich brauch nicht noch ein Land, dass sich "wegen der Moral" komplett ruiniert.

Wie viel Länder würdest du in die Sklaverei schicken, um deinen Wohlstand zu erhalten?
Im Übrigen, wenn Moral für dich nichts zählt und deine Einstellung irgendwann mehrheitsfähig ist, dann brechen für die Feinde der Freiheit, etwa die AFD, auch in Deutschland goldene Zeiten an. Denn Moral ist es z.b., was einen Großteil der Menschen davon abhält solche Verbrecher zu wählen.

[redglori]

Wir sind im Krieg und müssen uns darauf einstellen.

Wir sind nicht im Krieg.

[fandango]

Wir sind im Krieg und müssen uns darauf einstellen.

Wir sind nicht im Krieg!

[JackB]

Wir sind nicht im Krieg.

Ob ihr im Krieg seid oder nicht, entscheidet nicht ihr, das entscheidet der Aggressor.
Und der Aggressor hat entschieden, dass ihr im Krieg seid. Die Augen davor zu verschließen und im Wald zu pfeifen, hilft allenfalls kurzfristig.

Russland führt diesen Krieg bekanntlich hybrid. Und dieser Krieg hat schon seit langem begonnen. Nur weil der Westen, sprich: die Nato, in der Ukraine nicht auch militärisch zurückschlägt, heisst das nicht, dass wir uns nicht im Krieg mit Russland befinden.

https://www.nzz.ch/feuilleton/der-we...vor-ld.1686738

Ein - wie ich finde - in Gänze lesenswerter Kommentar.

[Flunsch]

Danke!

Vorallem, ich frag mich, ob hier so einigen überhaupt bewusst ist, was das für uns bedeuten würde, wenn wir unsere ganze Wirtschaft auf Krieg ausrichten würde. Das sind Einschränkungen für jeden, dagegen war der Corona Lockdown ein Lercherlschaß. Und bevor jetzt wieder losgeschrien wird, dass man das liebend gerne in Kauf nimmt, damit keiner mehr in der Ukraine stirbt - ICH BIN ES NICHT! Schimpft mich gerne wohlstandverwahrlost (ja, eh klar, als HartzIV-Empfängerin), aber ich hatte schon genug sch** Krisen in meinem Leben, ich brauch nicht noch ein Land, dass sich "wegen der Moral" komplett ruiniert.

„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“

(Berthold Brecht, „Wovon lebt der Mensch“, Dreigroschenoper)

[JackB]

Danke!

Vorallem, ich frag mich, ob hier so einigen überhaupt bewusst ist, was das für uns bedeuten würde, wenn wir unsere ganze Wirtschaft auf Krieg ausrichten würde. Das sind Einschränkungen für jeden, dagegen war der Corona Lockdown ein Lercherlschaß. Und bevor jetzt wieder losgeschrien wird, dass man das liebend gerne in Kauf nimmt, damit keiner mehr in der Ukraine stirbt - ICH BIN ES NICHT! Schimpft mich gerne wohlstandverwahrlost (ja, eh klar, als HartzIV-Empfängerin), aber ich hatte schon genug sch** Krisen in meinem Leben, ich brauch nicht noch ein Land, dass sich "wegen der Moral" komplett ruiniert.

"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."

(Martin Niemöller, https://encyclopedia.ushmm.org/conte...the-socialists)

[SonneimMai]

"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."

(Martin Niemöller, https://encyclopedia.ushmm.org/conte...the-socialists)

Danke JackB!

[BlackGirl]

Nette Sprüche helfen euch im Zweifelsfalle auch nicht weiter.

Meint ihr, ich weiß nicht, wer als erstes im Stich gelassen wird? Richtig, die Alten und Kranken.

[JackB]

Nette Sprüche helfen euch im Zweifelsfalle auch nicht weiter.

Meint ihr, ich weiß nicht, wer als erstes im Stich gelassen wird? Richtig, die Alten und Kranken.

Wenn jetzt aber die nicht Nicht-Alten und Nicht-Kranken keine Lust haben, sich aus Solidarität mit den Alten und Kranken, mithin "wegen der Moral", dem Aggressor zu unterwerfen?

Wer selber auf Solidarität angewiesen ist, sollte nicht "die Moral" hintanstellen, denn Solidarität ist neben dem Eigeninteresse vor allem eine Frage der Moral.

[Descartes]

Niemand hat im zitierten Kontext auch nur ansatzweise gefordert, die ganze Wirtschaft auf Krieg auszurichten. Insofern erübrigt sich eine Diskussion über solche Strohmann-Sprüche.

[JackB]

Niemand hat im zitierten Kontext auch nur ansatzweise gefordert, die ganze Wirtschaft auf Krieg auszurichten. Insofern erübrigt sich eine Diskussion über solche Strohmann-Sprüche.

Wer einen solchen Strohmann-Spruch gebraucht, will mutmaßlich damit ausdrücken, dass ihm auch schon eine teilweise, über ein bestimmtes Maß gehende Ausrichtung zu weit geht.

[robin1]

Wie viel Länder würdest du in die Sklaverei schicken, um deinen Wohlstand zu erhalten?
Im Übrigen, wenn Moral für dich nichts zählt und deine Einstellung irgendwann mehrheitsfähig ist, dann brechen für die Feinde der Freiheit, etwa die AFD, auch in Deutschland goldene Zeiten an. Denn Moral ist es z.b., was einen Großteil der Menschen davon abhält solche Verbrecher zu wählen.

Einer H4-Empfängerin die berechtigte Sorge um ihren "Wohlstand" vorzuwerfen bzw dieses Wort überhaupt in diesem Zusammenhang zu benutzen, ist einfach nur niederträchtig. Von den weiteren haltlosen Unterstellungen ganz zu schweigen.

[Mobbing Bert]

Moral muss man sich auch leisten können, deswegen sollte sich so mancher auch nicht zuweit aus’m Fenster lehnen!

[Falli89]

Naja, gerade bei Scholz und Macron stelle auch ich mir so einige Fragen.
Warum und seit wann ist es in einem Krieg üblich, sich darüber Gedanken zu machen, den Gegner nicht zu "demütigen"?
Warum kriegt man nicht über die Lippen, dass die Ukraine den Krieg gewinnen muss? Sie wird bestehen. Hmm...
Warum erfindet man ständig neue Gründe, um Waffenlieferungen zu verzögern?
Warum halten Scholz und Macron daran fest, dass es unerlässlich ist, weiterhin mit Putin zu telefonieren?
Was wurde bisher damit erreicht, außer falsche Signale zu senden?

Das sind alles Fragen, die sich auch andere stellen, und zwar sowohl im In- als auch im Ausland.


"Scholz treibt ein doppelbödiges Spiel"

https://www.deutschlandfunk.de/ukrai...putin-100.html





"Deutschland macht sich mit den verzögerten Waffenlieferungen verdächtig"

https://www.tagesspiegel.de/politik/...b-global-de-DE

Schon etwas älter der Artikel (vom 10.06), mittlerweile hat Deutschland ja doch noch etwas geliefert. Wäre sonst wahrscheinlich auch etwas peinlich in Madrid.

Die osteuropäischen Länder und die baltischen Staaten erfassen und erfahren die Bedrohung viel realistischer, während Frankreich und Deutschland noch immer von ihrer "Führungsrolle" träumen.
Nee nee, pantoffel hat durchaus recht. Ohne die USA wäre die Ukraine - und auch wir - ziemlich aufgeschmissen. Und deshalb sollten wir auch unbedingt schneller in unserem Handeln werden, denn wer weiß, wie lange wir uns noch auf Amerika verlassen können.


"Die Deutschen müssen Verantwortung übernehmen"

https://zeitung.faz.net/fas/politik/...b-global-de-DE

Wie ich bereits geschrieben habe und du in meinem zitierten Text auch lesen kannst, habe ich Scholz selber mehr als einmal für eine zögerliche Haltung kritisiert, aber es ging mir einzig und allein um die völligen Übertreibungen von pantoffel_3, wo inzwischen fast alle Texte den Kontext haben, dass Frankreich und Deutschland am liebsten die Ukraine untergehen sehen wollen, was völliger Quatsch ist.

Ich habe es zwar schon einmal geschrieben, aber gerade bei Artillerie haben wir einfach nicht mehr, ohne direkt Material von den eigenen Truppen abzuziehen. Das unsere östlichen Partner wie Polen mehr liefern können, liegt schlicht und ergreifend daran, dass die sich seit 2014 darauf vorbereitet haben und dementsprechend mehr Materialreserven haben als wir.
Was Leute wie pantoffel_3 immer wieder vergessen, dass wir auch Verpflichtungen gegenüber der Nato und unserer Bündnispartner haben. Die Bundeswehr stellt mit mehreren Zehntausend Mann in verschiedensten Einheiten, einen nicht unerheblichen Teil der Präsenz und Eingreiftruppen der Nato. Genauso stellt auch die Bundeswehr, zusammen mit den Niederlanden und den USA gerade die Flugabwehr für die Slowakei, weil diese ihr einziges S-300 System an die Ukraine verschenkt haben. Das sind alles Punkte die pantoffel_3 ignoriert und stattdessen ständig weiterfordert, wir sollen unsere eigene Armeen völlig blank machen, weil es beim Großgerät einfach keine Reserven gibt, die wir der Ukraine geben könnten.

Die Bundeswehr hat, nach meinem letzten Sachstand, einen Materialbestand, Bestand nicht Bereitschaft, von aktuell ungefähr 75%. Heißt, es gibt nicht mal für die Bundeswehr genügend Material um alle Verbände gleichmäßig auszustatten. Es war in der Vergangenheit ständig so, dass z.b. die Verbände, die der Nato als NRF unterstellt wurden, Material aus anderen Verbänden geborgt bekommen haben, um ihre Einsatzbereitschaft zu bekommen. Das ist es übrigens, was mit Vollausstattung gemeint ist, was ihr sicherlich des Öfteren im Zusammenhang mit dem Sondervermögen in den Medien gehört habt. Wieder einen Materialbestand von 100% haben, sprich jeder Verband bekommt wieder seine Soll-Stärke an Material.


Da wo ich allerdings mit der Kritik an Scholz mitgehe und auch nicht verstehe, warum er und seine SPD Stuhlhalterin im Verteidigungsministerium sich so dagegen sträuben, der Ukraine Spz vom Typ Marder zu geben, denn das ist wohl das einzige Großgerät, wo die Bundeswehr mehr hat, als sie braucht, Umlaufreserven bereits mit eingerechnet.

[Claudia]

Deutsche Bundeswehrsoldaten sind unter anderem auch im Nato-Einsatz in Litauen.

Und die sogenannte "Suwalski-Lücke" an der dortigen Grenze ist anscheinend eine Schwachstelle, die Russland für einen Angriff auf Litauen nutzen könnte.

Wäre also keine gute Idee, das Bundeswehr-Material dort abzuziehen und an die Ukraine zu liefern.

https://www.deutschlandfunk.de/bunde...bei-l-100.html