Wenn das Virus nicht wieder gefährlicher wird, halte ich 40 Millionen impfwillige auch für sehr optimistisch. Ich denke die Nachfrage wird sich eher Im Bereich von Influenza einpendeln.
Wenn das Virus nicht wieder gefährlicher wird, halte ich 40 Millionen impfwillige auch für sehr optimistisch. Ich denke die Nachfrage wird sich eher Im Bereich von Influenza einpendeln.
Außerdem wird ja gerade kräftig an der Herdenimmunität gearbeitet. Mein persönlicher Eindruck ist, dass die offizielle Inzidenz derzeit nur einen Bruchteil der Infektionen abbildet. Bei uns werden gerade - erstmalig in der Pandemie - im Einzelhandel großflächig die Öffnungszeiten eingekürzt - wegen Krankheit. Das wird vermutlich nicht Mumps sein.
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Das RKI meldet heute +89.336 Fälle, diese verteilen sich wie folgt auf die Kalenderwochen (in Klammern die Änderungen zum Vortag):
KW 23: 330.037 (+ 36)
KW 24: 409.779 (+ 361)
KW 25: 491.410 (+88.409)
530 Fälle wurden mit Meldedatum von vor der KW 23 gemeldet.
Verteilung nach Bundesländern
Baden-Württemberg +8.690
Bayern +10.270
Berlin +3.122
Brandenburg +1.578
Bremen +807
Hamburg +3.185
Hessen +7.806
Mecklenburg-Vorpommern +1.351
Niedersachsen +12.521
Nordrhein-Westfalen +24.208
Rheinland-Pfalz +5.593
Saarland +1.261
Sachsen +2.358
Sachsen-Anhalt +1.361
Schleswig-Holstein +4.389
Thüringen +836
Anzahl der neuen Fälle pro Meldetag im gleitenden 7-Tage-Durchschnitt (wird sich weiter durch Nachmeldungen erhöhen, in Klammern die prozentuale Änderung zum Stand 7 Tage zuvor)
19.06.: 58.540 (+24%)
20.06.: 61.088 (+ 5%)
21.06.: 65.394 (+ 6%)
22.06.: 69.651 (+15%)
23.06.: 77.872 (+38%)-> 7-Tage-Inzidenz: 655,5 Fälle/100.000 Einwohner
Der 7-Tage-Durchschnitt der jeweils gemeldeten Fälle pro Tag (inklusive Altfälle, Streichungen) beträgt: 80.880 (+1.296 im Vergleich zu gestern).
Prozentuale Änderung des 7-Tage-Durchschnitts im Vergleich zur Vorwoche: +41% (-3 Prozentpunkte im Vergleich zu gestern)
Der Trend ist stark steigend.
Insgesamt gibt es laut RKI ca. 1.224.277 aktive Fälle, 68.752 mehr als gestern.
Anzahl der Landkreise/kreisfreien Städte/Berliner Bezirke mit (in Klammern der Unterschied zum Vortag):
>1.000 Fälle - <= 2.000 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 30 (+5)
>500 Fälle - <= 1.000 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 236 (+1)
>250 Fälle - <= 500 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 120 (-1)
>100 Fälle - <= 250 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 25 (-5)
https://corona.rki.de
"Selbstdenker liest sich eine Stunde durch Verschwörungsseiten, damit er weiß, was er heute selbst zu denken hat." Der Postillon
Wobei es schon auffällig ist, dass jetzt vor allem die Regionen hohe Inzidenzen haben, die in vorherigen Wellen eher weniger betroffen waren. Das lässt schon auch Nachholeffekte vermuten.
Hier in München, wo Omikron 4/5 bereits länger dominant ist, steigen die Zahlen, aber bis jetzt liegen sie noch deutlich unter Omikron 1/2. Das zeigt sich auch deutlich bei Zahlen, bei denen die geänderte Teststrategie keinen Einfluss hat (Corona-Betten). Wenn die Welle von der Zeitdauer hier ähnlich verläuft wie zB in Portugal, dann sollte sie eigentlich in drei Wochen abflachen und dann würde es mich wundern, wenn wir hier annähernd so hohe Zahlen wie zu Omikron 1 und 2 Zeiten hätten. Und das obwohl ja bei Omikron 1 und 2 noch sehr viele Maßnahmen galten und aktuell gerade wirklich viel an Feiern und Veranstaltungen nachgeholt werden.
Und ja, es gibt Reinfektionen, aber dafür gibt es jetzt für D auch nicht wirklich viele verlässliche Zahlen. Und sie scheinen zumindest laut Daten aus Dänemark vor allem nicht/unvollständig Geimpfte zu treffen und/oder welche mit geringer Immunantwort.
In meinem Umfeld gibt es bis jetzt eine einzige Reinfektion, obwohl es echt inzwischen viele gibt, die bereits einmal infiziert waren. Diese einzige Reinfektion war zweimal Omikron, ist aber nur deswegen aufgefallen, weil die Betroffene sehr vorsichtig ist und sich ständig selbst testet. Bei anderen wäre die erste gar nicht aufgefallen, da asymptomatischer Verlauf und die zweite vermutlich auch nicht, weil sie sich kurz mit Kopfweh und etwas Schlappheit geäußert hatte. Mit solchen Symptomen würden die meisten sich hier wohl nicht auf Corona testen, sondern zB eher auf Föhn oder Wetterwechsel tippen.
Geändert von dedeli (25-06-2022 um 13:44 Uhr)
Also vom Tisch würde ich jetzt nicht sagen. Jede Impfung und jede Infektion hat einen gewissen Effekt. Wie lange der anhält und wie stark er ist, weiß keiner ganz genau. Aber er ist da.
Wir waren über zwei Jahre ein Musterlandkreis, immer in den top 10 % mit den wenigsten Infektionen in Deutschland, und stehen aktuell bei offiziellen 1079 (und sind seit etwa zwei Monaten bei den LKs mit den meisten Infektionen) - da sehe ich auch ganz klar einen Nachholeffekt. Aber zum Glück einen mit wenig Hospitalisierungen.
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Ich denke, dass neben Corona in immer mehr Bereichen auch der immer stärkere generelle Arbeitskräftemangel bzw. die kurz auf knapp besetzten Abteilungen zum Tragen kommt. Wie in vielen anderen Bereichen hat die Pandemie einen Brennglaseffekt und zeigt Probleme in vielen Bereichen überdeutlich auf, die man sonst eher verdrängt hatte oder nicht so offensichtlich waren.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Wir fliegen übernächsten Monat in die USA und müssen vor Reise einen negativen Test vorlegen. Klar könnte man jetzt argumentieren das der Urlaub ja freiwillig ist und drei Euro nicht viel, aber optimal finde ich die Lösung ja nicht, da wir ja aufgrund der Verordnung in den USA, gezwungen sind einen Test zu machen. Ich weiß nicht wie das in anderen Ländern ist, aber die USA dürften da nicht das einzige Land sein. Andersrum würde mich aber auch interessieren ob die Tests in anderen Ländern weiter kostenlos sind bzw. wofür man dort noch Tests benötigt.
Wie das Ganze dann geprüft werden soll, ist wie du schon sagst, das nächste Problem. M.M. nach wäre es da besser gewesen, dass man wieder Selbsttests in den jeweiligen Einrichtungen anbietet, so wie zu Beginn der Schnelltests. Hier wird es sowieso immer schwieriger ein Testzentrum zu finden und das dürfte ab nächsten Monat nicht einfacher werden, ist halt auch nervig wenn man ggf. immer einen Umweg fahren muss wenn man jemanden im KH oder Pflegeheim besuchen will.
Aber grundsätzlich frage ich mich wie lang das mit dem Testen noch weitergehen soll. Irgendwie will man davon ja nicht ablassen, aber das Testangebot wird auch immer unattraktiver, dann soll man es doch einfach ganz lassen
Z. Z sind wir bei 500 Tsd Fälle pro Woche, inklusive der Dunkelziffer ca. 1 Mio, mit höheren Werten im Winter könnte das ein Jahreswert von 100 Mio Fälle pro Jahr geben. Und wie schwer und gefährlich sind diese aktuellen Coronafälle, die man selber kennt, die man selber erlebt? Geht es um Leben oder Tod oder ist es nicht doch eher ein lästiger unangenehmer grippaler Infekt?
Wieviele grippale Infekte gibt es in Deutschland pro Jahr? Könnten auch etwa 100 Mio sein.
Corona 2022 ist nicht Corona 2020 sondern der bestbeobachtete "Schnupfen" aller Zeiten.