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Thema: The Line

  1. #1

    The Line

    Dieses Projekt verdient einen eigenen Thread. Wer noch nicht weiß, was das ist:

    In der Wüste Saudi-Arabiens entsteht mit "The Line" das größte Gebäude der Menschheitsgeschichte. Ein 170 km langes Gebäude für bis zu 9 Millionen Menschen. Der Bau hat mittlerweile begonnen.
    Hier ein Interview gibt NEOM-Direktor Tarek Qaddumi :
    https://www.netzwelt.de/news/206840-...ude-leben.html



    Eine Stadt ohne Individualverkehr und mit einem künstlichen Klima.



    Das Imagevideo


    ORF
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  2. #2


    Da läuft massiv Fernsehwerbung gerade. Ich wusste nur es ist von den Saudis und hatte beschlossen,
    von denen lass ich mich nicht verarschen.
    Klingt aber jetzt hochinteressant.

  3. #3
    Wie gigantisch das werden soll, kann man auf folgendem Bild sehen:


    Die Außenwände von The Line sollen 500 Meter hoch sein, die Breite 200 Meter. Und das auf 170 KM. Wie viel Baumaterial dafür benötigt werden, ist unvorstellbar.
    Geändert von HobbyChinese (13-08-2022 um 22:17 Uhr)
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  4. #4
    psychrophil Avatar von Zehnkämpferin
    Ort: gerne im Schnee
    Faszinierend. Bin gespannt, ob es klappt.

  5. #5
    Member Avatar von RobAmsee
    Ort: Kugel - nördlich
    1. Mehrfach als Highlight erwähnt und herausgestellt: "Die Reise vom einen Ende zum anderen wird gerade mal 20 Minuten dauern." Nur wer von dem einen Ende will wohl ausgerechnet genau zum anderen Ende reisen? Was ist mit dazwischen?
    Stößt mir irgendwie auf, macht das unglaubwürdig für mich. Die Effekthascherei mit Superlativen steht mir zu sehr im Vordergrund.

    2. Alles ohne CO²-Ausstoß nachher im Betrieb. Und die Baumaterialien und die Unmengen an Glas? Wo kommen die her, vom Himmel fallen die sicher nicht. Die müssen produziert werden, mit viel viel Energie und CO² Ausstoß!

    Für das Projekt.

  6. #6
    Wird massiv auf Twitter beworben.

    Was ist mit Zugvögeln? Steht denen das nicht im Weg dann? Die Vorstellung, dass die an der Glasfront sterben oder von Reflexionen irritiert werden könnten. Ökologische Katastrophe allein schon deswegen dann.

  7. #7
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von Kaisa Wilhelm Beitrag anzeigen
    Wird massiv auf Twitter beworben.

    Was ist mit Zugvögeln? Steht denen das nicht im Weg dann? Die Vorstellung, dass die an der Glasfront sterben oder von Reflexionen irritiert werden könnten. Ökologische Katastrophe allein schon deswegen dann.
    Könnte eventuell auch auf andere Tierwanderungen negativen Einflusss haben ... immerhin separiert die Linie über 170km die Küstenregion vom Innenland.
    Vielleicht hat es sogar negativen Impact auf das Wettersystem im inland (Wasserdampf der nicht vom Meer ins Inland gelangt, Blockade der Winde/Luftströmungen im unteren Bereich etc.)

    Ich halte es auch für ein interessantes Projekt ... bin aber skeptisch ob man bei den Dimensionen des Projektes wirklich alles im genügenden Maße vorherplanen kann.
    Gerade im Bereich der Versorgung (Wasser, Luft, Temperatur, Transport (auch von Lasten) etc.) und der Wartung der entsprechenden Infrastruktur

    Würde es klappen, wäre es in jedem Fall die erste richtige Arcology
    Geändert von Proteus (14-08-2022 um 07:20 Uhr) Grund: Meeer und Inland vertauscht
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  8. #8
    Ja, klar. Jegliche Migration würde unterbunden werden. Siehe Grenzzäune, sei es bspw. an den Außengrenzen Europas oder USA/Mexiko.

  9. #9
    Zitat Zitat von RobAmsee Beitrag anzeigen
    "Die Reise vom einen Ende zum anderen wird gerade mal 20 Minuten dauern." Nur wer von dem einen Ende will wohl ausgerechnet genau zum anderen Ende reisen? Was ist mit dazwischen?
    Dazwischen kann man natürlich auch fahren. Da sind nicht nur an beiden Enden Stationen.
    Interessant ist, dass man fußläufig von jedem Punkt innerhalb von fünf oder zehn Minuten alles erreichen können soll, was man für den täglichen Bedarf braucht, Einkäufe und Ärzte.

  10. #10
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Angesichts der Natur des Kronprinzen und dass er Kritik erst gar nicht duldet, befürchte ich, dass am Ende ein paar Bauruinen übrigbleiben als das Gegenteil. Solche allmächtige Pharonen gründen alle paar Jahre eine neue Hauptstadt wie die antiken Vorbilder.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  11. #11
    Member Avatar von RobAmsee
    Ort: Kugel - nördlich
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Dazwischen kann man natürlich auch fahren. Da sind nicht nur an beiden Enden Stationen.
    Interessant ist, dass man fußläufig von jedem Punkt innerhalb von fünf oder zehn Minuten alles erreichen können soll, was man für den täglichen Bedarf braucht, Einkäufe und Ärzte.
    Das war mir schon klar, und eben deshalb ist dieses Herausstellen doch nutzlos, verkündet sich aber schön. 20 Minuten Fahrzeit von Anfang bis Ende, eine theoretische Richtzahl, klar, aber so fährt der Zug real dann ja nicht. Und so gehe ich mal davon aus, dass alle anderen Angaben ebenso superlative Planzahlen sind, die nur beeindrucken sollen, in der Realität dann aber nie erreicht werden.
    Allein schon die Glasfassade halte ich für ein Hirngespinst. 500 Meter hoch ist der Bau und 170 Tausend Meter lang. Das ergibt 170 Quadrat-KILOMETER Glasfront für Vorder- und Rückseite.
    Verspiegeltes Spezialglas, mit Sondereffekten, in der Wüste. Ein Sandsturm mit Schmirgelwirkung und der Laden ist blind. Was dann, Austausch?

  12. #12
    Es bleiben wohl noch viele Fragen offen. Der Zeitplan ist auch recht ambitioniert, wenn dort schon 2030 über eine Million Menschen leben sollen.
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  13. #13
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Angesichts der Natur des Kronprinzen und dass er Kritik erst gar nicht duldet, befürchte ich, dass am Ende ein paar Bauruinen übrigbleiben als das Gegenteil. Solche allmächtige Pharonen gründen alle paar Jahre eine neue Hauptstadt wie die antiken Vorbilder.
    Sehr unwahrscheinlich ist dieses Szenario nicht. Nehmen wir Port Ghalib in Ägypten. Geplant als Luxusdomizil mit Golfplatz und eine Wasserstraße zum Flughafen Marsa Alam (der extra dafür gebaut wurde), damit Gäste mit dem Boot in ihr Hotel kommen. Es wurde eine künstliche Lagune angelegt, an der Privathäuser gebaut werden sollten. Das ganze wurde zu einem Milliardengrab und das zum Teil fertig gestellte verfällt, wie so vieles in Ägypten, die mit Nachhaltigkeit so gar nix am Hut haben. Ich war erst im April wieder dort. Der kuwaitische Milliardär Nassan Al-Karahfi zeichnete sich dafür verantwortlich. Zur Eröffnung 2009 lies er Beyoncé einfliegen. Dann kam die Revolution und er starb 2011. Danach wurden die Baumaßnahmen gestoppt. Die Söhne haben an seinem Lieblingsprojekt kein Interesse mehr, so dass sich in den letzten 10 Jahren nichts mehr weiter entwickelt hat. Im Gegenteil, einige Hotels sind mittlerweile geschlossen.

    Das war geplant:


    Und so sieht es heute aus:
    Geändert von HobbyChinese (14-08-2022 um 19:36 Uhr)
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  14. #14
    Der Spiegel hat sich der Megacity Neom ebenfalls angenommen und spart nicht mit Kritik:
    https://www.spiegel.de/panorama/saud...2-276e31eebd05

    Warum muss ich nur die ganze Zeit an "Die Klapperschlange" denken?
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  15. #15
    The Line.... wie viele wurden da durch die Nase gezogen, bis dieser Größenwahn Gestalt angenommen hat? D

    Woher soll der viele Sand denn kommen?

    Es gibt ja jetzt schon ne Sandkrise!

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/...7-1410467ed87c

    Was für eine Ironie, dass der viele viele Wüstensand, zu nichts zu gebrauchen ist

    Mit dem hätte man auf Sand gebaut


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