Das ist nun mal immer die Auswirkung einer großen Koalition im Bund (es ist ja quasi eine aus den größeren Parteien, und das Zusammengehen der SPD/CDU ist noch nicht so lange her und es gab diese Konstellation ja in Niedersachsen selbst): Mehr Stimmen, die aus der Mitte Richtung Ränder wandern. Aktuelle Geschehnisse wie vor allem die Inflation tun dazu ihr übriges, also konzentrieren sich die Zukunftssorgen als Stimmen für die AfD. Besonders weil sich anscheinend zu wenige in der SPD und kaum jemand bei den Linken auf der anderen Seite irgendwelche Lösungen (oder auch nur einen wirksamen Denkzettel im Sinne einer Protestwahl) verspricht. Da es dir ja so oft um die Linke geht: Wäre diese für Niedersachsen scheinbar wählbarer, wäre die AfD sicher nicht zweistellig.
Die Union ist im Bund gerade erst ein Jahr aus der Regierungsverantwortung, und in Niedersachsen war sie ja in dieser. So ganz die typische Oppositionspartei ist sie nach all den Merkel-Jahren (und einigen Jahren auch in NS mit Wulff und McAllister) eben noch nicht in den Köpfen der Wähler, sondern mit Recht eben auch mitverantwortlich für viele Entwicklungen der letzten Jahre.
Geändert von Nash (09-10-2022 um 17:11 Uhr)
Alle warteten auf die Abstrafung der Ampel, aber irgendwie steht die CDU am dümmsten dar (sofern die FDP drin bleibt)? Keine Ahnung warum man wieder auf Althusmann gesetzt hat
Nachdem bei der AFD zum Teil schon mit über 15% gerechnet hat, sind die 11,5% fast ein blaues Auge.
Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
Die Leute werden alt und dumm.
Nur wir allein im weiten Kreise,
Wir bleiben jung und werden weise.
Eugen Roth