Das Buch finde ich wichtig Ich liebe und schätze diese Grundlagenforschung.
Das Buch finde ich wichtig Ich liebe und schätze diese Grundlagenforschung.
Ich freue mich sehr über dieses Buch und bin schon ganz gespannt. Bisher kannte ich in der Nähe meines Heimatortes nur Lenchen Demuth, Haushälterin und später mit Engels Nachlassverwalterin von Karl Marx.
Die Qualen nähme ich in Kauf. Die machen mich nicht bange. Mich stört nur eins am Dauerlauf. Er dauert mir zu lange. F. Wittkamp
Ich habe mir den Wikipedia-Artikel zu Lenchen Demuth durchgelesen. Von ihr wusste ich nichts.
Mich erinnert die Konstellation ein wenig an Elise Lensing 1804 – 1854
Hervorhebung von mirElise Lensing, vollständiger Name Maria Dorothea Elisabeth Lensing, (* 14. Oktober 1804 in Lenzen an der Elbe; † 18. November 1854 in Hamburg) war die langjährige Gönnerin und Freundin, später die Geliebte von Christian Friedrich Hebbel, der als einer der großen Dramatiker des Realismus gilt. Die um acht Jahre ältere Putzmacherin und Näherin Lensing unterstützte ihn finanziell, soweit ihr das möglich war.
Die von der gesellschaftlichen Stellung her nicht gleichrangige Frau, die sich um die Belange des anderweitig verheirateten Mannes kümmert und uneheliche Kinder gebiert.
Wobei Elise Lensing nicht mit dem Werk und dem Nachlass Hebbels befasst war und auch nicht Angestellte bei Hebbel.
Stephanie Kwolek 1923 – 2014
Kevlar ist sehr leicht, säurebeständig, feuerfest und dabei fünfmal stärker als Stahl. Flugzeugteile, Kabel, Schutzwesten und Schutzhandschuhe u.a. werden inzwischen unter Verwendung der synthetischen Faser hergestellt.Stephanie Louise Kwolek (* 31. Juli 1923 in New Kensington, Pennsylvania; † 18. Juni 2014 in Wilmington, Delaware) war eine US-amerikanische Chemikerin. Sie hat die Kunstfaser Kevlar erfunden.
Kwolek profitierte finanziell kaum von ihrer Entdeckung. Sie hatte das Patent an den Chemiekonzern DuPont überschrieben, der Milliardenumsätze mit dem Produkt erzielt.
Ich war gestern im Bucerius Kunst Forum in der Ausstellung: Flowers Forever – Blumen in Kunst und Kultur. Ich habe einige Namen mitgebracht.
Zuerst die älteste und die jüngste Frau:
Barbara Regina Dietzsch 1706 – 1783
Bildersuche für Barbara Regina Dietzsch bei ecosiaBarbara Regina Dietzsch (* 22. September 1706 in Nürnberg; † 1. Mai 1783 ebenda) war eine Malerin und Zeichnerin aus der Nürnberger Künstlerdynastie Dietzsch. (...)
Dietzschs Arbeiten waren international gefragt und wurden bis in die Niederlande sowie nach England exportiert. Sie erhielt mehrmals den Ruf als Hofmalerin, lehnte diese beruflichen Perspektive jedoch regelmäßig ab. (...) Ihre Bilder zeigen die im 18. Jahrhundert sehr beliebten Darstellungen von Vögeln, Insekten, Blumen, Landschaften, Jagdszenen und Porträts. Dietzsch arbeitete sehr detailgenau.
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Rebecca Louise Law *1980
Rebecca Louise Law (born in 1980) is a British installation artist, best known for artworks created with natural materials, namely flora.
Rebecca Louise Law: „Blumen sind eine Feier der Gegenwart”
Interview von gasteig.de vom Februar 2023
Die begehbare Installation "Calyx" aus über 100.000 Blüten war Teil der Ausstellung im Bucerius Kunst Forum.
Bildersuche nach Rebecca Louise Law bei ecosia
Geändert von Zartbitter (11-12-2024 um 09:26 Uhr) Grund: ergänzt
Was für zwei außerordentlich interessante Künstlerinnen!
Die Blumendarstellungen von Regina Dietzsch finde ich sehr besonders, sie sind nicht nur detailgetreu, sondern haben auch einen sehr eigenen Stil.
Und die nächste Ausstellung über Bildhauerinnen wartet schon. Toll!
Die Qualen nähme ich in Kauf. Die machen mich nicht bange. Mich stört nur eins am Dauerlauf. Er dauert mir zu lange. F. Wittkamp
Das Bucerius Kunstforum hat schon einen fortschrittlichen Ansatz, der sich Mühe gibt, Frauen zu porträtieren und ins Licht zu rücken. In 2023 gab es z.B. eine monographische Ausstellung zu Lee Miller.
In Her Hands. Bildhauerinnen des Surrealismus
Sonja Ferlov Mancoba (1911–1984) / Maria Martins (Künstlerin) (1894–1973) / Isabelle Waldberg (1911–1990)
Lee Miller 1907 – 1977
BadewannenbildElizabeth „Lee“ Miller, Lady Penrose (* 23. April 1907 in Poughkeepsie, New York, USA; † 21. Juli 1977 in Chiddingly, East Sussex, England), war ein US-amerikanisches Fotomodell, Porträt- und Modefotografin, wichtige Vertreterin der surrealistischen Fotografie und Fotojournalistin. Als Kriegsfotografin lieferte Miller Bilddokumente vom London Blitz und von der Invasion der Alliierten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs und dokumentierte die Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Dachau. Ihre Werke werden zu den wichtigen Fotoarbeiten des 20. Jahrhunderts gezählt. Berühmt ist neben zahlreichen anderen die Fotografie ihrer Selbstinszenierung, nackt in Adolf Hitlers Badewanne.
Lee Millers Leben lässt sich kaum kurz zusammenfassen – vom Vogue-Model zur Vogue-Fotoreporterin und darüber hinaus.
Fotografin Lee Miller. Zehn Leben in einem deutschlandfunkkultur.de
Was die zitierten Quellen alle nicht berichten, aber Teil der Ausstellung im Bucerius Kunst Forum war, ist, dass sich Lee Miller in ihren späten Jahren ganz von der Fotografie abwandte, sich aber dennoch neu erfand und zwar als Köchin. Sie nahm Unterricht und experimentierte. In der Ausstellung gab es als Give-Away Rezeptkarten.
Im September 2024 ist über Lee Miller ein von Kate Winslet produzierter Film namens "Die Fotografin" herausgekommen, in dem Winslet auch die Hauptrolle übernahm. Hat den jemand gesehen?
Bildersuche zu Lee Miller bei ecosia
Geändert von Zartbitter (13-12-2024 um 13:21 Uhr) Grund: Wikilinks ergänzt
Ich habe Die Fotografin gesehen und fand ihn eher durchschnittlich.
Ganz besonders hat mich gestört, dass Kate Winslet auch die junge Lee Miller spielt, obwohl Kate deutlich älter ist als Lee es zu Beginn ihrer Karriere als Fotografin war.
Dass ausgerechnet sie, die immer so sehr dafür ist, optisch altersgerecht auszusehen, dann doch auf jünger getrimmt ist, fand ich ein wenig seltsam. Schauspielerisch ist sie natürlich toll.
Ansonsten ist der Film wegen der Thematik ziemlich düster.
Geändert von SchwarzerKater (13-12-2024 um 09:48 Uhr)
Danke, SchwarzerKater, für die Antwort und Einschätzung.
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Ich habe noch zwei Künstlerinnen im Bucerius Kunst Forum in der Ausstellung Flowers forever kennengelernt.
Marianne North 1830 – 1890
Marianne North hatte soweit erstmal die Laufbahn einer Tochter aus wohlhabendem Hause durchlaufen: Gesangs- und Zeichenunterricht.Marianne North (* 24. Oktober 1830 in Hastings, England; † 30. August 1890 in Alderley, Gloucestershire) war eine englisch-britische Künstlerin, deren Schaffensschwerpunkt auf der Darstellung von botanischen Motiven lag.
Besonders wird ihre Biographie vor allem dadurch, dass sie sehr weit gereist war. Für eine Frau in dieser Zeit eher ungewöhnlich. Auf ihren Reisen fand sie die Motive für ihre Bilder.
Zusammen mit ihrem Vater reiste sie durch Europa, Syrien und Ägypten. Nach seinem Tod bereiste sie die ganze Welt, unter anderem Brasilien, Japan, Borneo, Java, Indien, Australien, Ceylon. die Kanarischen Inseln und die Seychellen.
Als Verdienst für ihre botanische Arbeit in der Darstellung von exotischen Pflanzen wurden einige nach ihr benannt. Sehen kann man ihre Bilder im Botanischen Garten Kew in London.
Mit dem Naturforscher Charles Darwin und mit dem US-Präsidenten Ulysses S. Grant war sie befreundet.
Wikipedia weist darauf hin, dass der Wert ihrer Arbeit nicht nur ein künstlerischer ist, sondern auch darin besteht, eine vom Aussterben bedrohte Vegetation dokumentiert zu haben.
Bildersuche zu Marianne North bei ecosia
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Olga Wisinger-Florian 1844 – 1926
Sehr viel mehr bemerkenswerte Details über das Leben und Wirken Wisinger-Florians enthält dieser Artikel: Olga Wisinger-Florian aus der Wien Geschichte Wiki.Olga Wisinger-Florian (* 1. November 1844 in Wien; † 27. Februar 1926 in Grafenegg) war eine österreichische Malerin des Impressionismus. Ihr Werk bilden Landschafts- und Blumenbilder. In ihrer Jugend lernte Wisinger-Florian unter Julius Epstein Klavier und arbeitete für einige Jahre als Konzertpianistin, bevor sie diese Karriere 1874 wegen gesundheitlichen Problemen mit einer Hand abbrechen musste. Anschließend begann sie, als Malerin aktiv zu werden und studierte als solche bei Melchior Fritsch und ab 1879[1] bei August Schaeffer von Wienwald.
Daraus:
Diese Weltausstellungen waren maßgebend für die Bedeutung von Künstler*innen ihrer Zeit und oft auch für ihre Karrieren.1893 erhielt sie die Weltausstellungs-Medaille für ihr Bild "Morgen am Strand von Abbazia" bei der Weltausstellung in Chicago. Ihr Gemälde "Weiße Rosen" wurde auf der Pariser Weltausstellung 1900 mit der goldenen Medaille ausgezeichnet.
Wisinger-Florian war gut vernetzt und nutzte dies, um die Benachteiligung von Frauen im Kunstbetrieb zu beanstanden. Mit weiteren Künstlerinnen gründete sie die Gruppe "Acht Künstlerinnen" und organisierte Ausstellungen, um einen Gegenpol zum männlich dominierten Kunstdiskurs zu schaffen.
Außerdem war sie mit der Frauenrechtlerin Bertha von Suttner befreundet und teilte mit ihr das Engagement gegen Antisemitismus und für die Friedensbewegung.
Bildersuche nach Olga Wisinger-Florian bei ecosia
Olga Wisinger-Florian.
Habe mir gerade ihre Bilder angesehen. Sie haben teilweise eine sehr starke Leuchtkraft, finde ich sehr beeindruckend.
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Ich habe noch eine sehr spezielle Frau - ich würde sie auch als Künstlerin bezeichnen - obwohl sie "nur" Hüte gemacht hat.
Adele List, 1893-1983
Sie war eine Wiener Modistin und für ihre ausdrucksstarken und ausgefallenen Hutkreationen bekannt, für die sie die verschiedensten Materialien nutzte.
1953 erhielt sie den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst.
In den Neunzigern wurde sie einem breiteren Publikum durch eine Ausstellung bekannt. Im folgenden Link finden sich in dem Ausstellungskatalog Abbildungen von einigen ihrer Kreationen.
Die Hüte der Adele List
Weiteres in einem Taz-Artikel:
taz-Artikel von 1995
Ansonsten kennt das Internet sie kaum.
Geändert von Kaazwo (18-12-2024 um 22:06 Uhr)
Die Qualen nähme ich in Kauf. Die machen mich nicht bange. Mich stört nur eins am Dauerlauf. Er dauert mir zu lange. F. Wittkamp
Wangari Maathai 1940 – 2011
Wangari Muta Maathai (* 1. April 1940 im Nyeri District, im Abschnitt Tetu im Dorf Ihithe; † 25. September 2011 in Nairobi) war eine kenianische Professorin für Veterinäranatomie, Politikerin und ab 2002 stellvertretende Ministerin für Umweltschutz.
Im Jahr 2004 erhielt die Umweltaktivistin, die in zielstrebiger Förderung von afrikanischer Frauenpolitik die beste Vorbeugung gegen Wasser- und andere Umweltschäden sah, als erste afrikanische Frau den Friedensnobelpreis.
Wangari Maathai war in vielerlei Hinsicht eine für Kenia bzw. sogar ganz Afrika wichtige historische Persönlichkeit. Bis heute arbeitet die von ihr gegründete NGO Green Belt Movement erfolgreich an Aufforstung, Renaturierung von Flächen und dem Empowerment vor allem von Frauen.
Laut der Website des Green Belt Movement wurden bis jetzt 51 Millionen Bäume in Kenia gepflanzt.
Maathai war Vorreiterin für viele Entwicklungen. So erwarb sie als erste Frau aus Kenia 1971 den Doktorgrad an der University of Nairobi. Als stellvertretenden Ministerin für Umweltschutz wurde Maathai, die die „Mazingira Green Party of Kenya“ gründete, die erste grüne Politikerin Afrikas, die den Sprung in eine Regierung schaffte.
Zusätzlich zu ihrer Arbeit als Professorin für Veterinäre Anatomie und später Dekanin ihres Fachbereichs übernahm sie tragende Rollen in diversen Zivilorganisationen, so z.B. dem Roten Kreuz oder dem kenianischen Frauenrat (National Council of Women of Kenya – NCWK) u.a.
Ihr wurde zunehmend bewusst, dass die miserable Situaion Kenias ihre Wurzeln in den sich zunehmend verschlechternden Umweltbedingungen hat. Sie war sich auch bereits früh der Bedeutung des Klimanwandels bewusst und thematisierte diesen.
Ein solches – insbesondere auch frauenpolitisches – Agieren blieb nicht ohne Gegenreaktion. Sie wurde mehrfach inhaftiert und auch misshandelt. Amnesty International setzte sich immer wieder für sie ein.
Bereits 1984 wurde sie mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet, dem sogenannten Alternativen Nobelpreis.
2004 erhielt sie dann den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für "nachhaltige Entwicklung, Frieden und Demokratie".
WikiFür die Geschichte des Friedensnobelpreises war die besondere Würdigung des Umweltschutzes eine qualitative Neuerung, die von Umweltpolitikern aller Parteien begrüßt wurde. Bei der Verleihung des Preises am 10. Dezember 2004 betonte der Chef des Nobelkomitees, Ole Danbolt Mjøs: „Frieden auf Erden hängt von unserer Fähigkeit zur Bewahrung einer lebendigen Umwelt ab.“
Wangari Maathai gehört zu den Menschen, denen meine größte Hochachtung zukommt. Sie gehört zu den Personen, die ich sehr gerne persönlich gekannt hätte, um zu lernen und zu verstehen.
Wangari Maathai klingt nach einer wirklich außergewöhnlichen Frau, einem außergewöhnlichen Menschen!
Ich hoffe, sie war noch nicht, aber sie ist mir gerade bei web.de ins Auge gestochen: Caroline Herschel (1750 bis 1848)
Wie Caroline Herschel die erste deutsche Starastronomin wurde
Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Caroline_Herschel...Sie war Astronomin, Entdeckerin von Kometen und wurde steinalt. Caroline Herschel ging als erste anerkannte Astronomin in die Geschichte ein. Dafür benötigte sie aber die Unterstützung ihres Bruders und einen Umzug nach England. Heute sind ein Mondkrater und ein Sternennebel nach ihr benannt....
Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
Die Leute werden alt und dumm.
Nur wir allein im weiten Kreise,
Wir bleiben jung und werden weise.
Eugen Roth
Ich finde eher wie ein Heldenepos – bzw. Heldinnenepos
Adele List kannte ich nicht, gehört aber wiederentdeckt. Caroline Herrschel kannte ich ohne Details dem Namen nach.
Ich finde es nicht schlimm, falls Namen doppelt fallen. Ich habe auch nicht alle Namen parat, die am Anfang oft nur als Link in den Thread geworfen wurden. Und wenn mal was doppelt ist, so what? Jede Posterin bespiegelt die Biographien doch auf ihre eigene Weise, was jeweils interessant ist.