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  1. #1876
    Zitat Zitat von Lidius Beitrag anzeigen
    https://www.spiegel.de/panorama/just...4-ffcebf0fffe2

    Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einer religiösen Tatmotivation aus.
    Ockam's Razor.
    I'll follow you down 'til the sound of my voice will haunt you

  2. #1877
    Michael Jäger ist Verdi-Mitglied und war nach eigenen Angaben Teil der Demo am Vormittag.

    Als er gesehen habe, dass die Polizei einen Mann mit dunkler Hautfarbe aus dem Auto zog, sei ihm klar gewesen, dass dies von Politikern für Hetze gegen Migranten genutzt werde: „Mir war klar, dass wir heute Abend dagegen eine Demo machen müssen.
    https://www.sueddeutsche.de/muenchen...emo-li.3202076

    Wie empathielos kann man eigentlich sein?

  3. #1878
    Unschuldig Avatar von titan
    Ort: Sexy Anhalt
    Hast du das auch gelesen?
    Eine Demo gegen Hass und Hetze findest du empathielos?
    Geändert von titan (Heute um 13:39 Uhr)

  4. #1879
    Zitat Zitat von titan Beitrag anzeigen
    Hast du das auch gelesen?
    Eine Demo gegen Hass und Hetze findest du empathielos?
    Mittlerweile ja.

  5. #1880
    Fahrer von München log laut Gericht über Fluchtgeschichte ... bei 15.32 Uhr

    https://www.focus.de/panorama/welt/m...260718217.html

    Das zweijährige verletzte Kind liegt nach einer Notoperation auf der Intensivstation, die Ärzte können noch keine Prognose abgeben.

  6. #1881
    OT-Frage: was für eine Veranstaltung war das genau? Ich war bisher von einer Kundgebung/ „Gewerkschaftsdemo“ von Verdi ausgegangen, aber da sind doch eigentlich keine Kinder, oder? Oder war das einfach ein schrecklicher Zufall, dass ausgerechnet zu dem Zeitpunkt die Eltern/das Elternteil dort mit ihrem Kind vorbei spazierten?

  7. #1882
    Zitat Zitat von titan Beitrag anzeigen
    Hast du das auch gelesen?
    Eine Demo gegen Hass und Hetze findest du empathielos?
    Wenige Sekunden zuvor sind Menschen wie Puppen durch die Luft geflogen, Schwerverletzte schreien vor Schmerzen und in Todesangst, und dem sein erster Gedanke dazu ist eine Demo.

  8. #1883
    Zitat Zitat von heißer Sommer Beitrag anzeigen
    Wenige Sekunden zuvor sind Menschen wie Puppen durch die Luft geflogen, Schwerverletzte schreien vor Schmerzen und in Todesangst, und dem sein erster Gedanke dazu ist eine Demo.
    Dieses Posting unterstreicht auf vielfältige Weise, wie wichtig es ist, zu versuchen den Empörungsschnellzug aufzuhalten, bevor die Zahl der durch ihn verursachten Opfer sich zu den schon betroffenen dazugesellt. Oder - um in deiner Diktion zu bleiben: bevor ein Mob mit Fackeln und Mistgabeln unschuldige Menschen mit südländischem Aussehen auf dem Weg zur Grenze mit schweren Stiefeln niedertrampelt.

    Woher nimmst du die Erkenntnis, dass eine Demo sein ERSTER Gedanke war?
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    Der voraussichtlich letzte Staller-Krimi!

  9. #1884
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    OT-Frage: was für eine Veranstaltung war das genau? Ich war bisher von einer Kundgebung/ „Gewerkschaftsdemo“ von Verdi ausgegangen, aber da sind doch eigentlich keine Kinder, oder? Oder war das einfach ein schrecklicher Zufall, dass ausgerechnet zu dem Zeitpunkt die Eltern/das Elternteil dort mit ihrem Kind vorbei spazierten?
    Erzieher*innen(z.b.) gehören auch zu Verdi und warum sollte jemand dort nicht sein Kind mitnehmen?
    Als die Jungs ca. 5 waren, waren sie auch öfters mit auf Demos und CSDs ... aber halt nie mitten im Pulk und wenn sie knatschig wurden, bin ich dann auch gegangen.

  10. #1885
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Das stimmt ja auch. Nur hilft es gerade nicht weiter, wenn man das sagt und wirkt so, als nähme man das Problem nicht ernst.

    "Die Morde in Deutschland sind laut Kriminalstatistik stark rückläufig: Inklusive der Versuche waren es im Jahr 1993 1.299 Fälle beziehungsweise 1,6 pro 100.000 Einwohner. 2021 waren es 643 Fälle oder 0,77 pro 100.000. Damit halbierte sich die Häufigkeit in dieser Zeit."
    1. Es gibt in Deutschland für Verbrechen mit einem Tötungsvorsatz von Menschen nicht nur "Mord", sondern auch "Totschlag". Deswegen muss man die Fälle für Mord und Totschlag zusammenzählen, wenn man die (vollendete und versuchte) Tötung von Opfern bei Gewaltverbrechen als Indikator für die Entwicklung von Gewaltverbrechen anführen will.

    2. 1993 ist eine denkbar schlechte Ausgangsbasis für eine Reaktion auf "Und dann muss man von der Taz-Frau bei Lanz hören, das Problem würde völlig übertrieben werden. Es gebe ja schließlich nicht mehr Gewaltverbrechen in Deutschland als vor 20 Jahren.", denn


    2.A. Ist 1993 schon über 30 Jahre her.

    2.B. Gab es 1993 statistische Anomalien, weil DDR-Verbrechen von 1951 bis 1989 in die PKS 1993 aufgenommen wurden, u.a. die "Zwischenfälle" an der Grenze (mit Schusswaffen) und bis dato ungeklärte Todesfälle in DDR-Gefängnissen für den gesamten Zeitraum von 1951 bis 1989.

    Alleine aus Ost-Berlin wurden für 1993 über 400 DDR-Fälle für Mord und Totschlag (von bundesweit 4.230 Fällen) gemeldet; die anderen neuen Bundesländer meldeten auch etliche DDR-Altfälle, die in die Statistik einflossen. Das galt in abgeschwächter Form auch für die Folgejahre.

    2.C. Zusätzlich muss berücksichtigt werden, dass 1993 auch noch viele Fälle aus den neuen Bundesländern aus 1990-1992 nachgetragen wurden, da bei der Behörden-Neuordnung und der Computer-Umstellung in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung viel Chaos herrschte.

    2.D. Aufgrund der "offeneren Grenzen" nach 1989 gab es Anfang der 1990er-Jahre eine starke Veränderung der Kriminalitätsentwicklung.


    Summa summarum ist 1993 das denkbar schlechteste Jahr für einen Vergleich der Gewaltkriminalität über mehrere Jahrzehnte bis heute.

    Besser: das Jahr 1998 (wo die DDR-Altfälle nur noch marginal gewesen sind) und das Jahr 2023.

    ---

    Mord und Totschlag und Tötung auf Verlangen 1998 Fälle: 3.233

    Mord und Totschlag und Tötung auf Verlangen 1998 Opfer: 3.177

    Mord und Totschlag und Tötung auf Verlangen 2023 Fälle: 2.282

    Mord und Totschlag und Tötung auf Verlangen 2023 Opfer: 2.858

    ---

    Innerhalb von 25 Jahren sind bei Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen die Tatfälle um etwa 30 % und die Opferzahlen um etwa 10 % gesunken.

    Man sollte zudem nicht nur auf die Fallzahlen gucken, sonder ebenfalls auf die Opferzahlen. Eine Änderung der Opferzahlen pro Täterin könnte auf Änderung des Tatverhaltens hindeuten.

    ---

    Hier gibt es eine Übersicht über vorsätzliche Tötungsdelikte (Fälle) von 1987 bis 2014:

    https://www.researchgate.net/figure/...fig1_282531840

    Bitte die vorgenannten Hinweise zu den DDR-Altfällen und die Tatsache, dass es sich in den 1980er-Jahren nur um Zahlen für Westdeutschland handelt, berücksichtigen.

    Man erkennt einen rückläufigen Trend seit Anfang der 2000er-Jahre. Diesen rückläufigen Trend würde man in der deutschen alternden Gesellschaft auch bis 2025 erwarten, sodass Fallzahlen aktuell etwa bei 1.500 für Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen liegen müssten (sogar eher darunter). Für 2023 lagen die Zahlen aber bei 2.282.

    ---

    Darüber hinaus geht es nicht nur darum, ob es eine Steigerung oder einen Rückgang für einen Zeitraum X gegeben hat, sondern um das Niveau der Fälle, die einen Einfluss auf das Leben der Menschen haben. Die Fälle von rechtsextremistischer Gewalt oder die Gewalt gegen Frauen könnte im Vergleich zum Vorjahr oder im 20-Jahres-Vergleich um 10 % oder 25 % abgenommen haben, aber trotzdem noch dass gesellschaftliche Leben stark beeinflussen.

    Des Weiteren sind Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen nur ein Teil der Gewaltkriminalität. Deswegen reicht ein Verweis auf den Rückgang der Fallzahlen von Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen nicht aus, um damit eine rückläufige Entwicklung der Gewaltverbrechen in den letzten 20 Jahren zu "beweisen".

    Zur Entwicklung der Gewaltkriminalität später mehr ...

    ---

    Fazit: Die Anzahl der Mordfälle mit Ausgangsbasis 1993 sind alleine nicht ausreichend, um die Entwicklung der Gewaltverbrechen in den letzten 20 Jahren darzustellen.

    ---

    Quellen: PKS 1998 + PKS 2023

  11. #1886
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    OT-Frage: was für eine Veranstaltung war das genau? Ich war bisher von einer Kundgebung/ „Gewerkschaftsdemo“ von Verdi ausgegangen, aber da sind doch eigentlich keine Kinder, oder? Oder war das einfach ein schrecklicher Zufall, dass ausgerechnet zu dem Zeitpunkt die Eltern/das Elternteil dort mit ihrem Kind vorbei spazierten?
    Solche Demos sind ja jetzt nicht dafür bekannt, dass es da Ausschreitungen gibt, also wenn evtl. jemand, der da demonstriert hat, sein Kind mitgenommen hat, würde ich das jetzt nicht problematisch oder komisch finden. Vielleicht Betreuungsproblem oder so. Zudem war das ganze ja in der Innenstadt, kann also auch sein, dass da einfach jemand mit Kind vorbeigekommen ist und dann zur falschen Zeit am falschen Ort war. Wie schon geschrieben ist das ja keine Demo um die man vor Angst vor Ausschreitungen einen riesen Bogen macht
    Geändert von Kerstin6481 (Heute um 20:26 Uhr)

  12. #1887
    Zitat Zitat von titan Beitrag anzeigen
    Hast du das auch gelesen?
    Eine Demo gegen Hass und Hetze findest du empathielos?
    Ab etwa 1:40 kannst Du Dir Bilder von der Demo anschauen: https://www.welt.de/politik/deutschl...ie-Antifa.html
    Das ist also das, was man als spontane Demo gegen Hass und Hetze nach einem Terroranschlag versteht. (In der SZ kein Wort darüber)
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

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