Ich hatte geplant, im Februar erstmals bei einer BTW grün zu wählen. Der Umgang der Partei mit dem Fall bringt mich schwer ins grübeln, ob das wirklich sinnvoll ist.
Ich hatte geplant, im Februar erstmals bei einer BTW grün zu wählen. Der Umgang der Partei mit dem Fall bringt mich schwer ins grübeln, ob das wirklich sinnvoll ist.
Aus Gründen ab 22/04/24:
https://www.youtube.com/watch?v=-QbQWtYe194
Ich habe den Fall nicht detailliert verfolgt, ihm wurde tatsächlich nicht mal mitgeteilt, was genau ihm vorgeworfen wird?
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So wie ich es verstehe, hat sich das Ombudsverfahren in Situationen mit zeitlichem Druck als völlig unzureichend erwiesen.
Ab dem 11.Dezember sind 18 Beschwerden über Gelbhaar eingegangen.
Am 13. Dezember wurde ihm in einem Gespräch mitgeteilt, dass ein Verfahren eingeleitet wird. Als Beschuldigter wäre Gelbhaar normalerweise im Laufe dieses Verfahrens genau informiert und angehört worden.
Nur war am 14. Dezember schon der Landesparteitag, bei dem es um die Listenplätze zu Bundeswahl ging. Hier sagt Gelbhaar, man hätte ihn zum Zurückziehen des Kandidatur gedrängt.
https://taz.de/Gruenes-Desaster/!6061781/
Mindestens eine der 18 Beschuldigungen ist unwahr. Mindestens eine Beschuldigende hat kriminell gehandelt und damit dem Menschen Gelbhaar schweren Schaden zugefügt. Nebenbei aber auch der Partei und dem Kampf gegen übergriffiges Verhalten und strukturelle Gewalt.
Wie oben geschrieben, geht es nicht um den einen fraglichen Abend.
Eben deswegen ist es meiner Meinung nach auch ganz sinnvoll, die Aufarbeitung jetzt abzuwarten - statt mit Halbwissen zu argumentieren.
Auf mich wirkt es gerade, als würdest du den Vorfall nutzen, die Grünen insgesamt zu diskreditieren.
Wenn Du hier z.B. schreibst, wer "Nutznießer" des Desaster war, dann schwingt da für mich auch eine Unterstellung mit.
Wenn Du hier z.B. ausschließlich die Position einer Sprecherin der Grünen Jugend nennst - aber verschweigst, dass der Bundesvorstand sich sehr klar von den Äußerungen distanziert, dann hat das was von "Empörungsmaschine" anfeuern.
Ich denke aber, es geht eben nicht nur um Parteipolitik - sondern um das alte Dilemma: wie umgehen mit sexualisierter Gewalt/ wem glaubt man/ wem nicht/ wen schützt man/ wen nicht usw.
Ist das deine Meinung oder gibst du hier eine Aussage Gelbhaars wieder?
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Nach 14 Jahren Abgeordnetentätigkeit sollte eine Person wie Gelbhaar souveräner in der Öffentlichkeit auftreten. Wenn jemand "kafkaesk" und "zersetzen" im Wissen über das Wesen eines Ombudsverfahrens äußert, dann ist das für mich ein Zeichen für einen nicht ganz astreinen Charakter. Denn die (möglicherweise schlechte) Struktur und Organisation des Ombudsverfahren hat ja nun mal gar nichts mit den eigentlichen Meldungen von Vorgängen durch verschiedene Personen zu tun. Eeine sachorientierte Kritik müsste sich also eher an die (ehemalige) Parteiführung richten. Mit seiner Wortwahl erweckt Gelbhaar dagegen den Eindruck, als wolle er die meldenden Personen, die Parteiführung, die bearbeitenden Personen und die neue Kommission öffentlich unter Druck setzen.
Ach so.
Deine unterstellende Vermutung ist ziemlich fies.
Ich habe mich bei diesem Fall immer über die mehreren Ebenen geäußert, auf denen ich den Fall problematisch finde: Berichterstattung, sexuelle Gewalt, Umgang mit Betroffenen, Abwägung Glaubwürdigkeit und Glaubenwollen, Parteistrukturen und -verhalten.
Selbstverständlich gibt es bei derartigen Intrigen immer Nutznießer - aus reinem Spaß an der Intriganz handelt niemand so.
Und in diesem Fall waren die Nutznießer primär die Nachrückerin und derjenige, der denselben Listenplatz wollte. Auf die Idee, es könne vielleicht ganz allgemein um Partei-Realos gegen Partei-Fundis gehen, bin ich tatsächlich nicht gekommen.
Genausogut könnte ich jedem, der den Grünen nahesteht und sich zu dem Fall NICHT äußert unterstellen, er täte das deshalb, weil er den Grünen nicht schaden wolle.
Oder jeder, der Scholz/Merz/Lindner kritisiert, wolle nur die SPD/CDU/FDP diskreditieren.
Es ist auch deshalb ziemlich fies, weil ich mich seit Jahren immer deutlich gegen sexuelle Gewalt äußere, aber auch den Umgang mit Mockridge kritisiert habe, bei dem Vorwürfe benutzt wurden.
Wäre ich jemand, der sich noch nie für Gewalt gegen Frauen interessiert hat, könnte man deinen Anwurf eventuell als begründeter ansehen. Das ist aber nicht so.
Vielleicht versuchst du ja, mich zu diskreditieren.
Nicht konkret.
Es wurde ihm gesagt, es gäbe Vorwürfe und er solle seine Kandidatur zurückziehen.
Watson gibt hier einen Ablauf des Ganzen
Bei den schwersten Vorwürfen - die dann auch die erfundenen waren - wurde ihm nicht gesagt, wann das Vergehen stattgefunden haben soll.
Da hätte er sonst durch rekonstruierte Zeitabläufe die Vorwürfe entkräften können.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/n...-13044472.htmlWorum es genau bei den Vorwürfen ging, wusste Gelbhaar aber lange nicht.
...
Der Ton war gesetzt, doch Gelbhaar konnte sich nicht wehren. Die Ombudsstelle trug auch nichts zur Aufklärung bei.
In dem Artikel steht auch etwas über das Prinzip des Ombudsverfahrens. Es geht dabei ausschließlich um die Opferperspektive, etwas anderes wird gar nicht erst in Betracht gezogen.
Der Punkt ist strukturell, kein individuelles Versagen.
Damit sind die Grünen auch nicht alleine. Ich kenne aus meinem Umfeld einen ähnlich gelagerten Fall bei einer anderen Vereinigung, die einem Mitglied keine Chance zur Verteidigung gab. Der konnte beteuern, was er wollte, es war egal. Das fand damals allerdings nur auf rein lokaler und interner Ebene statt, kam nie an die Presse und endete mit freiwilligen Austritten.
Wenn die Vorwürfe 3 Tage vor dem Aufstellen der Kandidaten bekannt wurden, sehe ich aber auch das Dilemma:
So schnell wird sich nicht aufklären lassen, ob es stimmt. Also fordert man entweder den Beschuldigten auf, die Kandidatur zurückzuziehen, obwohl er unschuldig sein könnte.
Oder man steht kurz vor der Wahl mit einem Kandidaten da, dessen Schuld sich gerade herausgestellt hat.
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Die Wolken treiben langsam Richtung Osten. Schmerzliche Spuren von Frauenabsätzen ziehen sich,
ziehen sich von der Bahnstation zum Miliitärfriedhof.
Aus "Antenne" von Serhij Zhadan
https://www.fr.de/politik/neue-wendu...-93529140.html
Neue Wendung in „Schwachkopf“-Affäre um Habeck: Rentner zeigt Grünen-Chef an
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
https://www.bz-berlin.de/berlin/hat-...r-eine-intrigeHat Stefan Gelbhaar Beweise für eine Intrige?
Wie aus internen Unterlagen hervorgeht, macht er ausdrücklich Vertraute und Unterstützer seines parteiinternen Rivalen Andreas Audretsch (40) für eine „Schmutzkampagne“ verantwortlich.
Sieht für mich so aus, als würde Audretsch jetzt zum nächsten Opfer gemacht. Finde ich schlimm.