Wenn man eure Kommentare liest, könnte man meinen es gab gestern zwei Maischberger-Sendungen![]()
Wenn man eure Kommentare liest, könnte man meinen es gab gestern zwei Maischberger-Sendungen![]()
„Ohne Expertise ist eine Meinung wertlos.“
Bernhard Hommel Psychologe
Ich fand das Interview bzw. Habeck nicht gut. Ich hab manchmal auch nicht verstanden, was er da eigentlich sagte bzw. meinte. Aber ich war auch müde.
Ein Freund von mir, der SPD-Wähler ist, schrieb mir heute morgen, dass er gestern Habeck bei Maischberger gesehen hat und ihn gut fand.![]()
Verstehen Sie?
Ich hab gestern abend nur den letzten Teil des Habeck-Gesprächs bei Maischberger gesehen. Mir hat es gefallen, und ich habe seine Engelsgeduld bei der dauernden Dazwischenquatscherei bewundert. Hätte mir aber auch mehr substanzielle Fragen erhofft, das Rumreiterei auf dem Buch...Da haben wir fürwahr im Moment andere Sorgen.
Ich habe verstanden, was er meint, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass mir bewußt ist, dass er eigentlich erst beim Problem erkennen und am überlegen ist, welche möglichen Lösungen es geben könnte und er eine davon favorisieren würde. Er befindet sich noch nicht auf der Ebene der beschlussfähigen Lösungen. Von daher gehen die Gespräche zwangsläufig immer aneinander vorbei. Und ich muss klar sagen, ich hätte das Fass zum jetzigen Zeitpunkt nicht aufgemacht, weil es eben viel zu kompliziert ist und eben das Potenzial bietet, was wir ja jetzt auch sehen.
Was ich etwas unfair finde, aber da haben die Grünen auch ihren Anteil daran, wenn immer wieder vom Heizungsgesetz und dem Kommunikationsdesaster gesprochen wird, weil es 1. nicht Habecks Heizunggesetz ist, sondern das GEG was turnusmäßig angepaßt werden muss und 2. hat Habeck es nicht vorgestellt, sondern es wurde vor der 2. Prüfung und internen Gesprächen und ohne die darauffolgenden Korrekturen durchgestochen und das Ganze dann noch mit der Bitte der Koalitionspartner über die geplanten Förderungen noch nicht öffentlich zu sprechen und da fehlt mir schon lange die klare Ansprache von den Grünen und wenn ich bedenke, dass es zig Politiksendungen gab z.B. mit Anne Will und sie nicht wußte, dass das Heizungsgesetz eben das GEG ist, dann haben auch Journalisten ihren Teil zum Kommunikationsdesaster beigetragen, plus natürlich die üblichen politischen Akteure, die es natürlich mit Absicht Habecks Heizungsgesetz genannt haben und ich befürchte es wird noch einige Hausbesitzer geben, die böse Erwachen werden, wenn die CDU das Gesetz wirklich wieder auf den Stand von 2020 bringen werden.
„Ohne Expertise ist eine Meinung wertlos.“
Bernhard Hommel Psychologe
Ich kann solche Talkrunden ja generell gar nicht ertragen![]()
Ob Frau Göring-Eckhard immer noch bei ihrer Aussage bleibt, dass Migration nichts mit dem Alltag der Menschen zu tun hat?
Da hat sie sich letzte Woche schon zu geäußert (erste Frage):
https://www.youtube.com/live/SkyoSPv...aw-Fcd6lTGKfbV
Danke.
Sie schweift wieder ab, wie Kubicki richtig sagt, es geht nicht um integrierte Einwanderer, sondern um die, die sich hier nicht anpassen (wollen).
Wir hatten das Thema erst vor vier Wochen. Da hattest du zunächst das gleiche geschrieben wie jetzt ( https://www.ioff.de/showthread.php?4...1#post52659361 ), und ich hatte dann darauf hingewiesen, dass das GEG und "Habecks Heizungsgesetz" nicht das gleiche sind, sondern letzteres eine "Novelle des GEG (umgangssprachlich „Heizungsgesetz“), die nach einigen Änderungen schließlich am 8. September 2023 vom Deutschen Bundestag beschlossen wurde." https://de.wikipedia.org/wiki/Geb%C3%A4udeenergiegesetz
Du hattest dem nicht widersprochen, sondern dich für deine "unklare" Ausdrucksweise entschuldigt:
Jetzt drückst du dich wieder genauso "unklar" aus wie damals!
Wie ist das zu verstehen? Hast du schon wieder vergessen, was wir vor vier Wochen geschrieben hatten? Oder hast du im Nachgang nochmal darüber nachgedacht und bist zu dem Schluss gekommen, dass du die Wikipedia-Erklärung doch nicht mittragen kannst? Falls ja: Warum?
Ich finde, es macht Diskussionen sehr unfruchtbar, wenn auch da, wo eine Entwicklung stattgefunden hat, Positionen sich angenähert haben, wo anscheinend ein Erkenntnisgewinn stattgefunden hat, wenn das nach kurzer Zeit (oder in einem anderen Thread) anscheinend vergessen ist, und man wieder an der gleichen Stelle anfängt wie schon einmal.
Nochmal zu Gelbhaar.
Ich finde es (abgesehen von der RBB-Berichterstattung) immer noch schwer problematisch, wenn aus "Glaube den Opfern" eine Art Verurteilung ohne Beweise wird.
Das beschäftigt mich nach wie vor.
Die meisten Menschen wissen, wie schwer und belastend es für die Opfer sexueller Übergriffe ist, so etwas anzuzeigen und einen eventuellen Gerichtsprozess durchzustehen.
Aber ganz ohne valide Beweise und ohne dem möglichen Täter die Gelegenheit zu einer Stellungnahme oder Entlastung zu geben kann es ja auch nicht sein.
Was Jette Nietzard von der Grünen Jugend dazu meint, finde ich sehr eindimensional und abgebrüht.
Tagesspiegel: „Wir glauben Betroffenen“: Grüne Jugend sieht im Fall Gelbhaar keinen Grund für Unschuldsvermutung
Man kann nur die Überschrift sehen wegen der Paywall, aber es scheint eine weitere grüne Frau in das Geschehen verwickelt zu sein.
https://www.berliner-zeitung.de/poli...elt-li.2291038
https://x.com/NiklasLiebetrau/status...91766416527726
Geändert von dracena (24-01-2025 um 19:06 Uhr)
Ich verstehe, was du meinst.
Aber: der Unterschied ist die strafrechtliche Unschuldsvermutung vor Gericht.
Das andere sind die Meinungen von Privatpersonen.
Wenn gegen einen Künstler zum Beispiel Vorwürfe geäußert werden, er hätte weibliche Fans sexuell belästigt, dann reicht es vielleicht nicht für eine Verurteilung, aber Fan xy sagt vielleicht trotzdem: ich gehe nie wieder auf ein Konzert dieses Künstlers.
.
Ich hab im Fall Gelbhaar auch sehr gespaltene Gefühle. Dem Mann hat man wohl großes Unrecht angetan.
Der rbb hat heute in einer Stellungnahme schwerwiegende Fehler eingeräumt, sich bei Herrn Gelbhaar nochmals entschuldigt, eingeräumt, dass man ihm Unrecht getan hat.
Herr Gelbhaar selbst hat mittlerweile Strafanzeige gegen zwei Frauen erstattet (die Ex-Grünenpolitikerin Shirin Kreße, und eine Frau* von der Grünen Jugend) wegen Verleumdung, übler Nachrede und falscher Verdächtigung (in mittelbarer Täterschaft).
Gelbhaar selbst beschreibt die Zeit mit den Vorwürfen als kafkaesk. Er sollte sich gegen Vorwürfe verteidigen, die er quasi nicht kannte. Zitat: „Es ging in Wellen. Da ist diese Hoffnung, dass das irgendwie vorbeizieht“. Er versuche immer noch zu verstehen, was passiert sei. Nach der Bundestagswahl wird er nicht mehr im Parlament vertreten sein, die Frist zur Aufstellung der Direktkandidaten ist abgelaufen. Politisch sei er erstmal ohne Perspektive. Zitat: „Der Politiker wurde zersetzt, der Mensch zutiefst erschüttert. Was noch steht, ist der Anwalt“, so Gelbhar, der Jurist ist.
Das ganze hat ihn wohl auch gesundheitlich mitgenommen. Wie die Zeit berichtet, hab er nach Bekanntwerden der Vorwürfe u.a. jeden Tag angstlösende und beruhigende Medikamente gegen Herzrasen nehmen müssen. Er habe kaum gegessen und sieben Kilogramm an Gewicht verloren.
Ja, und das als Resultat eines perfiden Plans.... der nebenbei allen wirklichen Opfern von sexualisierter Gewalt einen Bärendienst erwiesen hat.
https://www.rbb24.de/politik/beitrag...sequenzen.html
https://www.msn.com/de-de/nachrichte...en/ar-AA1xFvKF
* unbestätigt - Hacer Aydemir
Geändert von tantes (24-01-2025 um 20:47 Uhr)
Das ist die Ausrede, mit der Nietzard das mobbende Verhalten gerechtfertigt hat.
Die Grünen haben nicht als Privatpersonen gehandelt, sondern als Politiker auf politischer Ebene.
Sie haben Gelbhaar nicht einmal die Vorwürfe konkret genannt, sonst hätte er ihnen sagen können, dass er ein Alibi für den fraglichen Abend hatte (das wird hier deutlich, wenn Gelbhaar sagt, er konnte Zeitabläufe rekonstruieren. Aber da wurden die Vorwürfe nicht von der Partei genannt, sondern von Journalisten, und damit wird wohl eher der Tagesspiegel als der RBB gemaint sein)
Insofern ist auch die Behauptung Neitzards, das Ombudsverfahren sei als Gesprächsangebot an beide Seiten zu verstehen, Blödsinn. Ein Gespräch auf Augenhöhe setzt voraus, dass beide Parteien wissen, was das Thema ist.
Ich finde, das Ganze ist kafkaesk. Da werden schwammige Vorwürfe gemacht, gegen die man sich nicht verteidigen kann, weil einfach nichts Konkretes kommt, und auf diese Art wird die ganze Karriere zerstört, ganz zu schweigen vom gesellschaftlichen Ruf.
Mitleid mit Menschen, die andere sexuell belästigen, habe ich sicher nicht. Aber ich halte es nicht für feministisch anzunehmen, eine bloße Beschuldigung mache einen Vorwurf zum Fakt.
Nein ist ein vollständiger Satz.