Falls es jemanden interessiert (oder auch nicht

):
Ich habe inzwischen den Film "Winner" gesehen.
Was den Stil oder die Machart betrifft, erinnert mich das eher an ein Teenie-Drama oder so ein High-School Movie. Einfach gestrickt,
aber: Gerade dadurch kann man sich (bzw. konnte
ich mich) ziemlich gut in die Gedanken eines jungen Mädchens versetzen, das von klein auf ein ausgeprägtes Gerechtigkeits- Empfinden hat, sich in ganz jungen Jahren mit fremdartigen Sprachen beschäftigt (in diesem Fall Farsi), als Linguistin arbeitet und davon träumt, mal nach Afghanistan zu reisen (nur wegen der Sprache). Dorthin kommt sie nie, weil sie erst durch falsche Versprechungen bei der Army landet und von der NSA abgeworben wird. Dort stößt sie (zufällig) auf geheime Informationen darüber, dass Russland sich in den Wahlkampf eingemischt hat. Weil sie findet, dass die Öffentlichkeit das wissen sollte, schmuggelt sie letztlich
ein Blatt Papier mit nach draußen und schickt es nach langem Zögern an die Website "The Intercept". Sie fliegt natürlich auf und hat das FBI vor der Tür. Sie bekennt sich später schuldig und wird zu 5 Jahren Haft verurteilt. Nur durch den hartnäckigen Einsatz ihrer Mutter wird sie 2021 auf Bewährung entlassen. Dieser komplette Zeitraum wird sehr intensiv geschildert.
Fazit: Als ich mich an den Stil gewöhnt hatte, fand ich den Film sehenswert. Vor allem, wei ich immer im Hinterkopf hatte,
wie viele Geheimpapiere unser gemeinsamer Freund unterschlagen hat, aus
niedrigsten Motiven!

Und mit der Sache kommt er völlig ohne Konsequenzen davon - die Welt ist ungerecht.