cinema paradiso
erzählt, beginnend einige jahre nach dem ende des zweiten weltkrieges, die geschichte einer zu herzen gehenden freundschaft zwischen dem alten väterlichen alfredo (philippe noiret) und dem kleinen gewitzten toto, der so putzig ist mit seinen strahleaugen und den abstehenden henkeltopfohren.
alfredo arbeitet als filmvorführer eines provinzkinos in einem kleinen sizilianischen dorf. die kauzigen einwohner des ärmlichen ortes lachen, lieben, weinen, wichsen, sterben, vögeln, lernen… – kurzum leben in diesem kino.
als alfredo bei einem brand erblindet, übernimmt toto die aufgabe des filmvorführers. immer begleitet von alfredo, der ihn als jugendlicher drängt und inständig bittet, sizilien den rücken zu kehren und möglichst nie wieder zu kommen, um sein glück in rom zu suchen.
geprägt durch die gemeinsame zeit wird toto in rom ein berühmter regisseur und kehrt erst 30 jahre später wieder zurück.
diese wunderbar sentimentale und ergreifende liebeserklärung an das kino, einem ort voller träume und sehnsucht, ist zum heulen schön. wie ich heute wieder feststellen konnte, nachdem ich diesen film jahrelang nicht mehr gesehen habe.
zu philippe noiret muss nichts gesagt werden – er ist unglaublich gut. ebenso die musik von ennio morricone.
die letzte szene treibt mir immer wieder die tränen in die augen. alfredo vermacht toto eine filmrolle mit allen damals zu anrüchigen kussszenen, die er auf geheiß des dorfpfarrers aus den filmrollen herausschneiden musste:
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