Das klingt eher nach einer Soap a la Schlechte Zeiten - Schlechtere Zeiten.
Mir ist eigentlich egal wer von denen Kanzlerkandidat wird, weil ich beide nicht wählen würde. Ich glaube im Spiegel Online Forum hatte einer einen Vorschlag gemacht der unfassbar demokratisch und damit gänzlich utopisch wäre: Es treten einfach beide als Kanzlerkandidat an, Laschet für die CDU und Söder für die CSU. Da schließlich der Bundestag den Kanzler wählt, wird man dann sehen wer die meisten Stimmen bekommt.
Aber wie gesagt... unrealistische Utopie
Da ich persönlich vermute, dass die Grünen bei den nächsten Wahlen stärkste Partei und somit mit der Regierungsverantwortung beauftragt werden, mal eine Annahme:
Frau Baerbock wird Kanzlerin, Herr Habeck bekommt ein wichtiges Ministeramt (Finanzen, oder Verkehr + Umwelt zusammengelegt als Superminister, Landwirtschaft Herr Hofreiter...)
Die Union würde als Junior-Koalitionspartei den Vizekanzler stellen. Und hier sehe ich eher Herrn Laschet kompromiss- und teamfähig. Herr Söder würde sich kaum mit einer Rolle in der 2. Reihe zufrieden geben, sondern dann schmollend als Kini nach Bayern zurückkehren.
Es geht nicht um meine persönlichen Wahlpräferenzen, denn die Partei mit C wie Cash wähle ich nicht. Sondern mit dem, was ggfs machbar wäre. Und den Untergang des Vaterlandes sehe ich darin nicht, eher die Chance auf einen echten Neubeginn. Könnte doch spannend werden.
Geändert von Taisho (18-04-2021 um 19:38 Uhr)
Die junge Union klar für Söder.
14 der 18 Landesverbände ware für Söder
3 enthielten sich und NRW war für Laschet.
Aber war eigentlich auch klar in meiner Wahrnehmung. Die nicht sehr alten sind eher für Söder, und die ganz ganz alten für Laschet
Nach jüngsten Gerüchten und Bewegungen in der CDU gehe ich mal weiter davon aus, dass sich der Vorstand/Gremien der CDU spätestens morgen nochmal zusammensetzt. Da geht es um nicht mehr und nicht weniger als um die Zukunft der CDU und auch darum, ob man sich dabei ostdeutschen Landesverbänden un damit letztlich auch der AfD in der Zukunft annähert oder nicht.
Entweder setzten sich die Spitzen der CDU nochmal durch, oder die CDU wird mit Söder nach rechts gehen.
Ich glaube und hoffe, dass eine Bewegung nach rechts auch in weiten Teilen der Bevölkerung nicht langfristig trägt.
Ich bin kein Freund der Union, noch nie gewesen, aber macht es mich traurig, was aus der Partei nun zu werden droht.
Geändert von pantoffel_3 (19-04-2021 um 08:03 Uhr)
Nach einer Woche peinlichen Gezerres innerhalb der CDU hat sich herausgesödert, dass der bayrische MP vergangene Woche mit seinem Verdacht, dass die Spitze seiner Schwesterpartei auf tönernen Füssen steht, genau richtig war. Seine internen Berater der CSU und etliche seiner Vertrauten in der CDU haben vermutlich um die realen Verhältnisse in der CDU gewusst und ihm diese Information zugesteckt.
Die Fraktion Berlin ist letzte Woche als erste umgefallen, Baden-Württemberg folgte und jetzt sind JU und Niedersachsen auch von der Schippe gesprungen. Das Saarland und Sachsen-Anhalt haben sich durch ihre MPs verabschiedet - und in den östlichen Bundesländern lohnt sich die Nachfrage erst gar nicht.
Die CDU-Führung ist meilenweit von ihrer Basis entfernt. Sie ist nur noch eine hohle Hülle, die vermutlich vom NRW-Klüngel notdürftig zusammengehalten wird. Dieser Zustand erklärt wohl auch, weshalb die Wahl des Vorsitzenden aus lauter NRW-Kandidaten (Spahn, Laschet, Röttgen, Merz) letztlich ein Ergebnis produziert hat, hinter dem in der CDU ausser der Parteispitze - und auch die nur halbherzig - kaum jemand steht. Laschet ist als Vorsitzender der Partei, von Teilen der NRW-CDU abgesehen, quasi isoliert - und inzwischen mehr als demoliert, weil inzwischen der letzte in der Republik begriffen hat, dass hinter ihm ausser seinen engsten Vasallen in Düsseldorf niemand mehr steht.
Mit diesem Befund kann er unmöglich Kanzlerkandidat werden - und vermutlich nicht einmal mehr Parteivorsitzender bleiben. Er wirkt auf mich wie ein angeschlagener Boxer, der von seinen Sekundanten immer wieder aus seiner Ecke in die Ringmitte zurückgeschubst wird, wo ein weiterer Haken des Gegners auf ihn wartet.
Leider gibt es in der Union keinen Ringrichter mehr, der den ungleichen Kampf rechtzeitig abbricht und so warten selbst seine Anhänger auf den gnädigen Niederschlag, der das Fiasko endlich beendet.
Oder Laschet sich selbst in seiner Ecke das Handtuch holt und in den Ring wirft.
Geändert von Don Caramba (19-04-2021 um 06:47 Uhr)
Ich verstehe dieses Theater echt nicht. Warum muss immer alles so kompliziert gemacht werden und alles zerredet? Wie die Diskussionen nach den Bundestagswahlen welche Partei wo und neben welcher anderen sitzt. Lächerlich!
Söder und Laschet sollen eine 5-Minuten Rede halten, warum sie Kanzler sein sollten und danach können alle Mitglieder von CDU & CSU abstimmen und fertig ist die Kiste. Demokratisch und zügig erledigt. Wir haben genug andere Probleme und es wird immer ohne Ergebnis über dasselbe diskutiert. Wenn wir alle so arbeiten würden....
Das schlimme ist ja wirklich, dass wir dies Jahr nur die Nasen wählen können, die die Lage aktuell schon nicht gewuppt bekommen...
Warum kann man nicht einfach abstimmen lassen in der CDU/CSU.
So wie beim Strauß damals.
Fairer geht es doch nicht wenn es 2 Kandidaten gibt.
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")