Helikoptereltern

[stesyl]

Unterstützung bei Hausaufgaben oder diese ganz zu übernehmen, ist aber schon ein Unterschied.
Meine Eltern haben mich auch unterstützt, mir Sachen erklärt, Vokabeln abgefragt, Mit mir in dem Wald gefahren für ein Herbarium (lustig, scheint immer noch Standard zu sein), aber wirklich abgenommen haben sie mir nur ein Kunstprojekt in der Unterstufe.
Ich hatte mich mit der Idee völlig übernommen und da haben sie dann zusammen einen ganzen Abend gebastelt
Das war aber das einzige Mal und ich durfte mir das noch anhören, als ich schon lange erwachsen war.

Unangenehmes Abnehmen ist in den wenigsten Fällen wirklich eine Hilfe und Unterstützung.

Das erinnert mich an Nr1. Sie war ja in der Woche in einem Internat und eben nur am Wochenende zu Hause. Sonntagabend faellt ihr siedendheiss ein, dass sie am Montag eine Arbeit ueber den Wasserdampf-Regen-Zirkel in Kunst abgeben muss.
Nr2 hat gegenueber Sand am Strand gesammelt, Sohn hat in seinen Spielsachen nach Fischen oder aehnlichem gesucht, Mann hat (ich glaube, aus der Firma) schnell eine grosse Bastelpappe besorgt und ich habe mit Nr1 Kleber, Stifte, blaue Plastiktueten (das war dann das Meer) usw. rausgekramt.

Wir haben aber eine Eins fuer die Collage bekommen

edit: Natuerlich unterstuetze ich meine Kinder, wenn ich kann. Aber ich weigere mich, ihnen alles abzunehmen.

[Ariel]

Also ich kann dir sagen, dass zumindest in meiner Klasse das meiste von den Eltern kommt. Klar müssen die Kinder was leisten. So ist es halt in der Schule. Aber wenn dann Drittklässler bei einer 3 in der Arbeit weinen, weil Mama und Papa möchten, dass sie aufs Gymnasium gehen, dann finde ich das abartig.

mobsi, in welcher Klasse ist denn deine Tochter?

[mobsi]

Also ich kann dir sagen, dass zumindest in meiner Klasse das meiste von den Eltern kommt. Klar müssen die Kinder was leisten. So ist es halt in der Schule. Aber wenn dann Drittklässler bei einer 3 in der Arbeit weinen, weil Mama und Papa möchten, dass sie aufs Gymnasium gehen, dann finde ich das abartig.

mobsi, in welcher Klasse ist denn deine Tochter?

4. Klasse... Übertritt halt

[Rebus]

Ist das so? Oder ist das eher hören sagen?
Ich kann für meinen Teil sagen, dass ich mein Kind nicht unter Druck setzen, trotzdem müssen wir täglich gemeinsam arbeiten, seit September haben wir fast jede Woche 2 Proben zu schreiben. Nächste Woche auch nochmal 2. Ich frag mich manchmal wie man das alles schaffen soll, was Du da so erwähnst. Das sind dann wahrscheinlich Wunderkinder

Ich sehe es im Bekanntenkreis
Und Wunderkind? Nicht wirklich. Viele Kinder, die ich so erlebe (sei es von Kollegen oder Bekannten/Freunden), haben nachmittags noch andere Dinge, denen sie beiwohnen. Egal ob Sport, Musik, Nachhilfe etc.
Bei uns gab es das damals nicht, zumindest nicht so extrem ausgeprägt.

@stesyl
Gut gemacht

[mobsi]

Ich sehe es im Bekanntenkreis
Und Wunderkind? Nicht wirklich. Viele Kinder, die ich so erlebe (sei es von Kollegen oder Bekannten/Freunden), haben nachmittags noch andere Dinge, denen sie beiwohnen. Egal ob Sport, Musik, Nachhilfe etc.
Bei uns gab es das damals nicht, zumindest nicht so extrem ausgeprägt.

@stesyl
Gut gemacht

Wir haben das eigentlich mit der Schulzeit runterschrauben müssen, ihr fällt manches halt auch nicht so leicht.

[Sally]

Also ich kann dir sagen, dass zumindest in meiner Klasse das meiste von den Eltern kommt. Klar müssen die Kinder was leisten. So ist es halt in der Schule. Aber wenn dann Drittklässler bei einer 3 in der Arbeit weinen, weil Mama und Papa möchten, dass sie aufs Gymnasium gehen, dann finde ich das abartig.

mobsi, in welcher Klasse ist denn deine Tochter?

das scheint mir eins der probleme zu sein warum manche kids unter druck stehen!

[mobsi]

das scheint mir eins der probleme zu sein warum manche kids unter druck stehen!

Das ist auch schlimm. Zumal heutzutage eine 3 eine gute Note ist.

[Ariel]

@mobsi
Im SPoiler, da etwas OT

=>Spoiler öffnen<=

ja die Übertrittsphase ist eine harte Zeit. Bei uns ist es so, dass durch die vielen Arbeiten in der Zeit (bald kommen ja die Empfehlungen)
auch etwas getestet werden soll, welche Kinder mit dem Druck klarkommen. Denn klar ist, am Gymnasium wirds nicht besser. Und Kinder, die bei zwei Arbeiten pro Woche am Rad drehen (nicht, dass ich das deinem Kind unterstelle), bekommen dann eher keine Gymnasialempfehlung.

ich hab ja noch keine Kinder, aber ich kann mir vorstellen, dass es fast nichts Schwereres gibt, als sein Kind zu selbstbewussten Menschen zu erziehen, die Gefahren einschätzen können, aber nicht bei jeder Kleinigkeit in Panik verfallen.

[mobsi]

Ja kann ich mir vorstellen. Ich bin unheimlich stolz wie unsere das gerade alles meistert und sie gerne und motiviert in die Schule geht

[stesyl]

Wir haben das eigentlich mit der Schulzeit runterschrauben müssen, ihr fällt manches halt auch nicht so leicht.

Jeder Mensch hat Staerken und Schwaechen. Und Unterstuetzung ist auch, die Schwaechen zu sehen und sich darum kuemmern.

Und ja, ich habe auch sehr viel Druck gemacht, weil ich wollte, dass sie ihr Bestes geben. Ob das nun gut oder schlecht war?
Es wird mir von meinen Kindern heute teilweise vorgehalten, wie sehr sich sich bemuehen mussten, um meinen 'Forderungen' zu entsprechen. Ich sah und sehe das anders, aber zumindest verarbeiten sie das.

[UschivonBayern]

Helikopter Eltern finde ich ganz schlimm. Das ist hier die Erde und da muss man mit Widrigkeiten, Herausforderungen und schlechten Erfahrungen rechnen. Genauso wie mit ganz tollen Sachen. Beides können Kinder ruhig lernen. Wie soll ein Kind denn zu einem eigenständigen, selbstbewussten Menschen werden, wenn Mutti ständig dahinter steht und alles regelt? Tut mir leid, wenn sich hier gleich die Hälfte angegriffen fühlt, aber wenn ich das hier schon lese. Wir haben...
Nein, das Kind hat...
Ich persönlich muss keine Proben mehr schreiben. Zu lernen das Feuer heiß ist.
Ich dachte vor kurzem ich höre nicht richtig, als ich eine Reportage gesehen habe, bei der sich Arbeitgeber beklagt haben, dass Helikopter Eltern sich beim Arbeitgeber beschweren, wenn das fast 30 jährige Kind Probleme hat oder mit in die Gehaltsverhandlung gehen .
Da frage ich mich schon, wie wir alle überhaupt überlebt haben und groß geworden sind. Und klar, unsere Eltern waren nicht fehlerlos. Aber das sind/werden wir auch nicht sein. Ich hoffe sehr, dass ich mein Kind wild und frei aufwachsen lassen kann und trotzdem ein seelisches Sicherheitsnetz spanne.

[mobsi]

Was ist denn wild und frei?

[Null-Drei-Null]

Ich bin groß geworden, mit Eltern, die mir geholfen haben.

[UschivonBayern]

Das kommt dann natürlich auf das Kind an und wie es seine persönlichen Grenzen sieht. Ich werde es nicht zum Fallschirmspringen ermutigen, wenn es Höhenangst an. Aber es soll, wenn es will, alles ausprobieren dürfen, was man möglich machen kann. Aber das sehen wir dann, wenn es gemacht und da ist .

[stesyl]

Ich bin groß geworden, mit Eltern, die mir geholfen haben.

Jaaahhhhaaaa, aber die Frage ist doch 'Wie weit sie helfen'! (Duerfen / koennen / muessen)