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  1. #76
    eher lesend Avatar von FrauSchatz
    Ort: mal hier, mal da
    Eine Freundin meiner Tochter ist magersüchtig. Ich würde mir eher wünschen, daß man sie liebevoll besorgt darauf anspricht, als daß man ihr auch noch Modeljobs anbietet

  2. #77
    Zitat Zitat von Eljot Beitrag anzeigen
    Klar, aber wir kennen uns schon ultra lange(fast 20 Jahre). Da finde ich es ok sich über Freunde Gedanken zu machen.
    Hat sie denn urplötzlich viel Gewicht verloren?

    Frau Schatz, bei Kindern/Jugendlichen oder vielleicht noch sehr jungen Erwachsenen ist die Verantwortung anders gelagert.

    Aber einen erwachsenen Menschen auf sein Gewicht anzusprechen und ihm/ihr Tabellen zu schicken, finde ich persönlich *hasswort* übergriffig. Niemand weiß so gut übers eigene Gewicht Bescheid wie man selbst.
    Alläs Gutä und läbe chundrrt Jahrr!!
    - Oppa Sergei

  3. #78
    Zitat Zitat von Eljot Beitrag anzeigen
    Sie ist 44 und kann überhaupt nicht verstehen, wie ich drauf komme. Sie meint, dass sei ein völlig normales Gewicht.
    Ich kanns auch nicht verstehen.
    Sie ist halt schlank, sowas gibt es.
    1,63 ist auch ziemlich klein, was soll sie denn da wiegen.
    Wir können Krise!

  4. #79
    Eisperlchen
    unregistriert
    Zitat Zitat von Eljot Beitrag anzeigen
    Sie ist 44 und kann überhaupt nicht verstehen, wie ich drauf komme. Sie meint, dass sei ein völlig normales Gewicht.
    Eljot, das hier http://www.dick-und-duenn-berlin.de/index.php?id=84 ist eine Beratungsstelle in Berlin .
    Schau mal bei google in deiner Stadt nach und überlege dir, ob du eine professionelle Beratung wegen des deines weiteren Vorgehens in Anspruch nehmen möchtest, damit du deiner Freundin helfen kannst.

    Ich empfinde es auch nicht als übergriffig, wenn du dir wegen des geringen Gewichts Gedanken und Sorgen machst.
    Magersucht kann tödlich enden und ist eine ernst zunehmende Erkrankung .
    Geändert von Eisperlchen (04-05-2017 um 08:34 Uhr)

  5. #80
    Nordlicht Avatar von Claudia I.O.F.F. Team
    Ort: Hoch im Norden
    Zitat Zitat von FrauSchatz Beitrag anzeigen
    Eine Freundin meiner Tochter ist magersüchtig. Ich würde mir eher wünschen, daß man sie liebevoll besorgt darauf anspricht, als daß man ihr auch noch Modeljobs anbietet
    Schwieriges Thema, es ist immer heikel, einen anderen Menschen auf sein Körpergewicht anzusprechen, ob nun zu viel oder zu wenig.

    Gilt auch bei Minderjährigen, ich kann mich an eine heftige IOFF-Diskussion erinnern, als eine Userin fragte, ob sie die Mutter eines übergewichtigen Kindes ansprechen soll.

    Und bei Erwachsenen kann man erst recht nichts mehr machen, da hat halt jeder das Recht, ungesund zu leben. Nicht nur was das Gewicht betrifft, sondern auch sowas wie Rauchen.
    .

  6. #81
    antiesk Avatar von raf
    Ort: in Gedanken bei P.
    Also ich bin selbst 1,63 m "groß" und war früher, aber schon als Erwachsene (mit ca. 30), magersüchtig.
    Mein tiefstes Gewicht waren 43 kg und das war ganz definitiv viel zu wenig und wenn ich heute Fotos anschaue, dann ist das ganz ganz fürchterlich und schaut aus wie ein Skelett

    Ich wiege inzwischen bei dieser Größe um die 53 kg und bin immer noch sehr schlank. Nur so als Vergleich zu der Bekannten, @Eljot.

  7. #82
    hummusistic Avatar von vivalina
    Ort: Milliways
    Es ist doch auch immer die Frage, wie man die eigenen Sorgen demjenigen mitteilt.
    Ich bin auch klein und schon immer sehr schmal und bekomme ab und zu gute Ratschlaege, dass ich mehr essen sollte oder doch einfach mal zunehmen sollte. Wenn da jemand mit der BMI-Tabelle einfaellt, werde ich auch zickig und mache dicht.
    Unter Freunden sollte es aber moeglich sein, dass passender mitzuteilen. Eljot scheint die Gewichtsabnahme aufgefallen zu sein, weshalb es wohl nicht der "Normalzustand" ist. Klar, macht er sich Sorgen, aber aus meiner Erfahrung raus ist das veraenderte Gewicht doch nur das Sichtbare und die besseren Fragen waeren wahrscheinlich "Wie geht es dir? oder "Geht es dir gut?", weil sie nicht nur diesen einen heiklen Punkt betreffen, sondern eher die ganze Person. Im Gespraech kann man dann doch immer noch begruenden, warum man gefragt hat. Mir vergeht z.B. immer der Appetit, wenn ich Stress habe. Der Stress waere also das eigentliche Problem und das Gewicht kommt als sichtbare Folge mit.

  8. #83
    Zitat Zitat von juzwi Beitrag anzeigen


    wg. der Frage nach jameda:
    Vor drei Monaten hat sich WISO damit beschäftigt.
    Ich kann den kritischen Blick auf Jameda nur bestätigen. Eine meiner früheren Ärztinnen, die sich nach einem Praxiswechsel sehr (negativ) verändert hat, lässt jede negative Bewertung bei Jameda löschen. Man merkt den Unterschied immer nach ihrem Urlaub. Vorher trudeln reichlich negative Bewertungen ein, von denen keine einzige mehr da ist nach dem Urlaub, wenn sie sie zur Kenntnis nehmen konnte. Müßig zu sagen, dass sie eine Mitgliedschaft hat. Seriös geht anders.
    Vom dubiosen Ranking (siehe WISO-Beitrag) mal ganz abgesehen.

  9. #84
    Purzelbaum Avatar von Jelka
    Ort: in der warmen Stadt
    Zitat Zitat von Fierce Beitrag anzeigen
    Hat sie denn urplötzlich viel Gewicht verloren?
    Oder viel schlimmer: Hat sie das Gewicht etwa gehalten?

    Das ist nämlich die Krux an dem BMI-Zeug. Man lebt so fröhlich vor sich hin und wird älter und obwohl man gar nicht abgenommen hat, ist man plötzlich untergewichtig. Nur weil andere Menschen im Alter etwas zunehmen.

    Eine zeitlang hat man in Altenheimen die alten Menschen auf ein Gewicht gefüttert, mit dem sie sich gar nicht mehr angenehm bewegen konnten, weil sie sich plötzlich unendlich fett gefühlt haben. Aber der BMI passte dann. Inzwischen ist man wieder davon ab und lässt den Leuten das Gewicht, welches sie ihr Leben lang hatten.




    Und ist sie nun eine Bekannte oder eine Freundin? Na, obwohl, letztenlich läuft es aufs selbe hinaus: Ansprechen kann man's mal, man kann ja auch sagen: "Du trinkst zu viel, vielleicht hast du Diabetes" oder "Der Leberfleck da, der sieht nach Hautkrebs aus" oder "Du gehst irgendwie schief, warst du schon beim Orthopäden?" oder "Du hustest so, das ist nicht normal, geh zum Arzt und hör auf zu rauchen."

    Soweit so gut. Manchmal ahnt man's ja wirklich nicht. Ob es das ist, erkennt man oft daran, dass die Leute dann interessiert aufhorchen und sagen: "Echt? Wo? Welcher Leberfleck? Hilfe! Gleich mal einen Termin machen."

    Manchmal sagt sie aber auch nur: "Hmmhmm" oder "Jaja" oder "Nö, ich finde alles gut so, wie es ist." Dann ist sie oft nicht so interessiert an der Information.

    Natürlich kann man ihnen dann noch Infomaterial zukommen lassen, zum Beispiel darüber, dass Rauchen ungesund ist. Aber oft handelt es sich nur um eine ganzjährliche Pollenallergie. Man kann Vergleichsbilder mit anderen Muttermalen schicken. Eine genaue Aufschlüsselung diabetescher Probleme. Man kann kleine Vorträge und Powerpointpräsentationen vorbereiten und Adressen sammeln, die man dem anderen trotz seines vollkommenen Umuts bei jeder Gelegenheit reicht.

    Also. Ganz ehrlich. Jemand müsste schon eine verdammt gute Freundin sein, damit ich zumindest gewillt bin, so ein Verhalten zu tolerieren und mir Mühe gebe, es mal eine Weile auszuhalten.

    Irgendwie wird das alles schon funktionieren.

  10. #85
    @ Eljot: Ich würde sie eher nicht auf ihr Gewicht ansprechen. Bei einem derart offensichtlichen Untergewicht würde es mich wundern, wenn das Thema für sie nicht ohnehin schon ein Dauerbrenner wäre. Im Fall einer Anorexie kannst du nichts tun, wenn sie nichts ändern will bzw. keinen Leidensdruck hat. Und so sieht es ja wohl aus.

  11. #86
    Die Sache ist eher so, dass sie immer Vegetarier war, was allerdings nie ein Thema war. Wir haben auch nie über Ernährung gesprochen. Allerdings ist sie seit einigen Monaten Veganerin geworden, aber die Sorte, die komplett auf jegliches Fett verzichtet(außer was natürlich in Nüssen, Samen, Avocados usw vorkommt), weil sie meint Fett in Form von zB Olivenöl führt zu Arterienverkalkung, also Herzprobleme/Schlaganfälle.

    Das thematisert sie recht oft in letzter Zeit. Da sie erwähnte, dass sie mittags immer einen großen Salat isst, fragte ich was sie denn drauf macht. Sie meinte gar nichts. Darauf fragte ich, ob sie denn nicht Gewicht verliert da gemüse ohne jegliches Dressing ja sehr kalorienarm ist. Sie sagt, sie hätte zwar Gewicht verloren, aber da sie insgesamt am Tag sehr viel und nährreich essen würde, ist ihr jetziges Gewicht ihr Normalgewicht.
    So kam es dazu, dass ich mich fragte, in wie weit 45kg noch im gesunden Bereich ist, trotz gesunder Ernährung.

  12. #87
    Man sollte der Freundin aber auch klar machen, dass Fette gerade für manche Vitamine dringend notwendig sind. Fett ist nicht nur Geschmacksträger, sondern für die Aufspaltung bestimmter Stoffe/Vitamine lebenswichtig.

    Solange sie dich nicht versucht, zu missionieren, würde ich das Thema gar nicht mehr anschneiden. Auch wenn du dir um sie Sogen machst. Da einen richtigen Zugang zu finden, wird extrem schwer sein.
    höchstens sich diese ominösen Quellen zeigen lassen, die besagen, dass Fett schädlich ist und mit entsprechenden Quellen widerlegen (was Rapsöl oder Olivenöl oder andere, gesündere Fett-Alternativen angeht).

  13. #88
    Eine Bekannte litt unter Ess- und anderen selbstzerstörerischen Störungen. Irgendwann wurde sie auch Veganerin. Meines Erachtens nur, damit sie eine Ausrede hatte, in Gesellschaft nichts essen zu müssen. Denn irgendwas tierisches ist ja immer im Essen - jedenfalls damals. (das Ganze ist fast 15 Jahre her).

  14. #89
    Eljot ich würde schon sagen, da hat jemand einen gewaltigen Tunnelblick... ich nenne das immer militante Ernährungsnichtwisser...
    der Punkt ist leider der, dass jede Woche eine andere Sau durchs Dorf, bzw. eine andere Theorie durchs Netz getrieben wird und einige populäre sog. Informationsseiten schaden dem Laien mehr als sie Nutzen bringen, zumal die Allermeisten nicht darauf schauen, wer HINTER den Seiten steckt....
    wie man deiner Freundin helfen kann, weiss ich auch nicht, da ich eh jemand bin, der immer mit Freunden und Bekannten Klartext redet, ob das nun gerade opportun ist oder nicht.
    In meiner Welt ist man froh, wenn Freunde mit einem reden, da nennt man das auch nicht "übergriffig" oder (noch so ein schrecklich missbrauchter Begriff ) "respektlos", wenn einen ein Freund auf die Seite nimmt und solch ein Thema anspricht.

    Aber so, wie du ihre derzeitige Ernährung beschreibst, läuft da bei ihr (im Kopf...) momentan so einiges schief...

    Zitat Zitat von Rebus Beitrag anzeigen
    Man sollte der Freundin aber auch klar machen, dass Fette gerade für manche Vitamine dringend notwendig sind. Fett ist nicht nur Geschmacksträger, sondern für die Aufspaltung bestimmter Stoffe/Vitamine lebenswichtig.

    Solange sie dich nicht versucht, zu missionieren, würde ich das Thema gar nicht mehr anschneiden. Auch wenn du dir um sie Sogen machst. Da einen richtigen Zugang zu finden, wird extrem schwer sein.
    höchstens sich diese ominösen Quellen zeigen lassen, die besagen, dass Fett schädlich ist und mit entsprechenden Quellen widerlegen (was Rapsöl oder Olivenöl oder andere, gesündere Fett-Alternativen angeht).
    hatte sich grad überschnitten, genau!

    Gerade Olivenöl (sofern von bester Qualität!!) ist ja nun NICHT dafür bekannt, Herz und Gefässe zu schädigen....
    Stichwort Mittelmeerdiät....
    Geändert von zickenqueen (04-05-2017 um 11:57 Uhr)

  15. #90
    Ernährungstipps dürften bei der Dame für die Katz' sein.
    Ich fürchte, das Einzige, was man als Freund für sie tun kann, ist, ein Auge auf sie zu haben, um rechtzeitig den Notarzt rufen zu können.


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