Oh, sie ist noch so jung. Wenn sie erst am Dienstag operiert wurde, kann man ihre Schwäche vielleicht noch der großen OP zuschreiben? Da würde ich auch erstmal abwarten und ansonsten immer wieder das beratende Gespräch mit den Tierärzten suchen.
Ich war damals mehrmals auch ohne Katze zwecks Beratungsgespräch beim TA. Bei Greta ist alles anders gelaufen als im Lehrbuch, wurde mir gesagt. Die Diagnose des inoperablen Lebertumors bekamen wir schon im Februar 2017. War beim Abtasten und in der Analyse des Blutbilds im Rahmen der Kontrolluntersuchung aufgefallen, danach klarer Ultraschallbefund. Entgegen aller veterinärmed. Prognosen konnte sie damit aber noch bis Ende Dezember des selben Jahres gut leben. Keine Verhaltensänderung, kein Gewichtsverlust. Das verschlechterte sich dann erst ganz rapide um den Jahreswechsel herum.
Gretas Schwester, die schon 2016 verstarb, habe ich nach einer unfallchirurgischen Behandlung auch für eine Zeit zwangsernähren müssen. Ich konnte damals verschiedene hochkalorische Präperate austesten; eines davon hat sie sich ganz gern ins Mäulchen tropfen lassen. Aber Emily scheint ja essen zu wollen.
Da Emilys OP noch so frisch ist, würde ich auch noch warten, das Kätzchen aufpäppeln und versuchen, aufmerksam ihr Verhalten zu lesen.
Ja, wann ist der richtige Zeitpunkt? Diese Frage hat mich auch beschäftigt, beschäftigt mich eigentlich immer noch. Die Tierärztin meinte schon Ende Dezember, die Zeit wäre eigentlich gekommen. Ich war egoistisch,
ich war noch nicht so weit.
Ich habe damals eine Broschüre in der Praxis bekommen. Die hat mir sehr geholfen. Weiß den Titel und Autor nicht mehr. Dort beschreibt ein Tierarzt den Abschied von seinem Hund und geht auf Fragen zur Euthanasie ein. Vielleicht kannst du so Infomaterial auch bekommen?