In Texas sind ab jetzt alle Abtreibungen verboten. Während 'Huffington Post' und 'Guardian' seit Tagen ihre Anti-Biden-Stücke mit Erinnerungen von 1994 an die Leute bringen, wird das reale Problem von Frauen im Jahr 2020 in den Südstaaten in Kurznachrichten abgehakt: Gilead existiert bereits. Und Corona wird in Texas dazu benutzt eine Abtreibung als "nicht lebensnotwendige" Operation einzustufen. Es ist den Frauen in vielen Südstaaten unter Androhung von Gefängnisstrafen verboten, die in anderen Staaten vornehmen zu lassen.
Ja, ich halte Joe Biden auch für einen schlechten Kandidaten, aus vielen anderen Gründen (die Belästigungsvorwürfe kannte ich so allerdings vorher nicht). Aber die gleichen Blätter waren auch eifrig dabei Hoffnungsträger wie Buttigieg runter zu schreiben und dann plötzlich einen Anti-Sanders-Kurs einzuleiten, mit der Folge, dass die DEMs tatsächlich den senilen Biden zur Alternative zu Trump machen sollen.
Was die Spitze der DEMs angeht: die haben sich nicht daran gestört, dass Clinton im Oval Office Sex mit einer Praktikantin hatte und fanden nichts dabei seine gehörnte Ehefrau zur Kandidatin zu machen, anstatt wesentlich qualifiziertere Politikerinnen (wie die schon damals bekannte Elizabeth Warren) - das war schon damals das Gegenteil von progressivem Denken. Da wird man noch einige Jahren warten müssen, bis die Generation um AOC den Laden aufräumt und enabler wie Nancy Pelosi in den Ruhestand schickt.